Montag, 9. Juli 2012

1777 Eigenschaften, die man vorzugsweise den Christen zuschreibt, werden von Indianern in viel höherem Grade gezeigt, als von den Kreuzträgern, so....

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......deren angeblich höhere Moral in einem Maße in Frage stellend, dass zumindest der etwas wachere Zeitgenosse auf genau die Gedanken verfällt, die jetzt schon häufiger in diesem Blog artikuliert worden sind. Beispielsweise in den folgenden Einträgen:


1698 Schneidig vorgefahren kommt Religion ja ganz gerne - nur: Was sie transportiert, wirkt zu oft einfach nur kümmerlich.

Wobei immer auch ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass die Kirchen mehr Unheil in die Welt gebracht denn Gutes bewirkt haben. Und wobei dazu auch noch die ketzerische Frage gestellt worden ist, ob die Herabkunft Christi auf die Erde denn angesichts solcher Erfahrungen überhaupt geboten war, wie sie sich nachstehend festgehalten finden:

Genug, die Leute scheinen mir alle darüber einig,

dass ein Unglücklicher an der Hütte des Indianers selten vergebens anpocht

und dass dieser meistens bereit ist,

sein letztes Mahl mit dem Hungrigen zu teilen ...


Nicht selten beschämen sie den Christen,

indem sie Eigenschaften,

die man vorzugsweise christlich zu nennen pflegt,

in viel höherem Grade zeigen als er selber.

Johann Georg Kohl (in Kitschi-Gami)






09. Juli 2012




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