Mittwoch, 25. Juli 2012

1802 Nach langer Wanderung durch die Chorlandschaft jetzt bei der stimmstärksten Sängervereinigung endlich fest dabei. Startend mit dem "Absingen".


Bredenbecker Bote
Heute in der Frühe zunächst das eigene, sehr lieb gewordene Alu-Velociped von Kettler aus dem Nachbarort Weetzen von der dortigen mit einer Tankstelle kombinierten Fahrradhandlung abgeholt, dabei eine Tageskarte des GVH (Großraumverkehr Hannover) nutzend. Dabei völlig außer Acht gelassen, dass diese nur Gültigkeit hatte für die Zone 1, für Weetzen aber schon eine Karte der Zone 2 fällig gewesen wäre. Trotzdem sollte sowohl die Hin- wie die Rückfahrt unbeanstandet über die Bühne gehen - und dies sogar noch bei Mitnahme des mit einer neuen vorderen Halogenleuchte versehenen und wegen der großen Hitze nicht strampelnderweise genutzten Gefährtes.

Glück sollte auch der etwas größere Vogel haben, der dem bloggenden Sänger am Nachmittag in die Quere kam. Der hatte sich mit der für 4,50 € erstandenen Tageskarte nach Barsinghausen zu dem dortigen Ortsteil Hohenbostel auf den Weg gemacht, um bei dem "Absingen", also der letzten Versammlung vor der Sommerpause, mit von der Partie zu sein. Anders als gewöhnlich, hatte der sich entschieden, in Wennigsen an dem dortigen Startbahnhof nicht die Treppe, sondern die jeweils mit einer Kehre versehenen, zum Gleis 2 hinführenden Ab- und Auffahrten für Radler und Rollstuhlfahrer zu nutzen. Nach dem Motto "Jeder Gang macht schlank" - eine Devise, die der Blogger jetzt öfters im Sinn hat, dieweil ihm ja, wie an anderen Stellen in diesem eLogbuch festgehalten, eine langjährige, mit viel zu wenig Fettverbrennung in der Nacht einhergehende Schlafapnoe eine Statur besorgt hat, wie sie in seiner Umwelt kaum jemand aufweist. Was dieser so beleibte und richtig unförmig Daherkommende erblicken sollte, als er, die zum Gleis 2 hinführende Zuwegung gewählt hatte, war auch ein Bild des Jammers.

Völlig hilflos und verzweifelt flatterte dieser Vogel hin und her, dabei in der Höhe nur wenig mehr als einen halben Meter erreichend. Langsam seitlich an dem Vogel vorbeigehend feststellen können, dass der sich durch die Anwesenheit eines Menschen nicht weiter irritieren ließ. Dies zunächst allerdings nicht im Sinne einer Rettungsaktion genutzt, die auf den ersten Blick hin eigentlich schon geboten war. Der zweite Blick zurück zu dem armen Viech, das sich von der mindestens 4 Meter hohen Betonwand eingekerkert sah und nicht die geringste Chance hatte, diesem Kerker zu entkommen, sollte dann allerdings den Ausschlag für den Entschluss geben, eben diese Rettungsaktion zu starten.

Also wieder zurück, an dem artenmäßig wegen der äußerst begrenzt vorhandenen Kenntnisse der Vogelwelt nicht zuzuordnendem Viech vorbei - es dann mit der Plastiktasche, in welcher sich die Gästemappe der Chorvereinigung Hohenbostel befand, Stück für Stück die Auffahrt weiter hochtreibend, es im Endeffekt erreicht, dass der vermutlich durch einen Anprall an deren Geländer verletzte Vogel mit einem Hupfer an einer Stelle ins Grün hinein entschwinden konnte, welches hinter der zuletzt niedrig gewordenen Mauer lag.

Einer Mauer gegenübergesehen hat sich auch der Blogger nach seinen ersten Teilnahmen an den Sangesrunden der genannten Singgemeinschaft, die im Gasthaus Schisanowsky zusammenzukommen pflegt. Dies vornehmlich aufgrund einer Rundmail, durch die, das weltbekannte Bild von der nackten kleinen Vietnamesin enthaltend, die schreiend vor den von den Amis abgeworfenen Napalmbomben davonläuft, der Vorsitzende des Vereins sich in seiner Funktion als Bundeswehrobmann angegriffen sehen sollte - aus dem Blogger nicht ersichtlichen Gründen. Hinzukommend dann noch, dass der Neuling in den Reihen sich durch eine "saftige Vermeldung" - so eben dieser Vorsitzende - gegen dessen rüde Ansprache verwahrt hatte (alles auch in diesem Blog nachzulesen, hier aber nicht mehr weiter von Belang sein sollend).

 
Im Verlauf des Absingens, bei dem auch eingegangen wurde auf das am letzten Sonntag erstmalig veranstaltete, allgemein als sehr erfolgreich verbuchte Chorfest, von dem Vorsitzenden aufgefordert worden, zu ihm nach vorne zu kommen. Folgen sollte dann dessen kurze Ansprache, bei der er den "ja regelmäßig am Sangesbetrieb teilnehmenden Klaus" für endgültig in den Verein aufgnommen erklärte - auch wenn dies seine Zeit gebraucht habe. Folgen sollte weiter ein von allen Sangesbrüdern angestimmter Song, dessen Titel dem Schreiber dieser Zeilen nicht mehr präsent ist. Und folgen sollte auch noch dessen nach dem Song abgegebener Kommentar "Spreche aus Anerkennung in allerschärfster Form" - eine Formulierung, die ihm zu Studienzeiten einmal von einem Kommilitonen als in den Reihen der Bundeswehr nicht unüblich dargestellt wurde - sowie das Statement, dass der jetzt ordnungsgemäß in die Reihen der Hohenbosteler Sänger Aufgenommene sich nun, nach seiner vielleicht dem einen oder anderen ja bekannt gewordenen langen Wanderung durch die Chorlandschaft in seinem "Spitzenchor" angekommen sähe. Es sei so, dass er auf diesem Weg zumindest eine Weile in ca. 20 Chören mitgesungen habe, dabei ja auch noch jede Menge anderer Chöre zu Gehör bekommend. Abschließend hier die Aussage eines im 2. Bass an- und auftretenden Mitsängers: Den Ausschlag für die fragliche Vorstandsentscheidung habe höchstwahrscheinlich das kräftige Mitanpacken des Neulings beim Aufbauen der für das Chorfest erforderlichen Anlagen gegeben.




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Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen.
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