Ganz so schwarz - wie hier wieder mehr zufällig sich ergebend - zu sehen, wenn man an den Verlust der Artenvielfalt und an die Beherrschung des Lebensmittelmarktes durch die Konzerne Monsanto, Dupont, Bayer, BASF, KWS und Syngenta denkt, ist jetzt - seit Donnerstag dieser Woche - Gott sei Dank nicht mehr geboten. Denn der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hat entschieden, dass Landwirte nicht mehr länger gezwungen sein sollen, nur zertifizierte Sorten anzubauen, wie es die EU-Saatgutrichtlinie von 2002 zunächst vorschrieb. Der von den beiden Journalistinnen Marion Trimborn und Carola Böse-Fischer für die HAZ erstellte Text lässt deutlich werden, dass es aller Voraussicht nach keinen zweiten Fall "Linda" geben wird, bei dem es erst auf ganz umständlichen Umwegen gelang, ein altes, seit Generationen bewährtes und beliebtes Saatgut auf dem Markt zu halten. Der Blogger, der die Grünen zwar nicht mehr wählt, aber von seiner Einstellung her in die von denen eingeschlagene Richtung tendiert, nimmt mit einiger Genugtuung zur Kenntnis, dass die genannten Konzerne endlich einmal ausgebremst worden sind bei ihrem Bemühen, den Saatgutmarkt völlig und damit den Lebensmittelmarkt in einem enorm wichtigen Segment zu beherrschen. Mit Freude nimmt er wahr, dass mit dem fraglichen Urteil dem Trend entgegengewirkt wird, dass kleine Züchter mehr und mehr in Bedrängnis geraten und nicht mehr wissen, wie sie sich denn am Markt überhaupt noch halten können sollen. Hier abschließend sei nur noch aus dem Zusatzkommentar eine Passage gesondert zitiert: "Auch in Europa verfolgen Monsanto & Co. das Ziel [den Markt zu beherrschen] indem sie versuchen, Landwirten ihre Einheitssorten zu verkaufen und sie damit von sich abhängig zu machen. Je besser das funktioniert, desto mehr lassen sich die Profite vermehren." Toll, dass man diesem monomanen, gierigen Treiben endlich zumindest etwas Einhalt geboten hat! , as intercepted by GWAVA |
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