Mittwoch, 4. Juli 2012

1769 Rüdiger v. Braunbehrens, größter Anteilseigner beim Panzerproduzenten KMW, sieht sich durch das im Rahmen einer Kunstaktion ausgelobte Kopfgeldin seinem Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit verfolgt", "erniedrigt" und "geächtet", und klagt jetzt deswegen.

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[dabei morequalitiesinlife an 6. Stelle positioniert,
wenn auch mit nur mit dem vorläufigen Titel des Eintrags]


Selbstverständlich gehört dieser Zeitgenosse zu denjenigen, die, wie der Blogger in seinem virtuellen Kommentarbuch jetzt schon diverse Male gerügt hat, sich die ihnen genehme Rechtsordnung*** zimmern lassen können. Und die dieses über die von ihnen befehligte Lobby auch ausnahmslos erreichen. So, dass man ihnen nichts anhaben und wegnehmen kann. Der Blogger denkt dabei an den am gestrigen Abend in der Sendung frontal 21 vorgestellten früheren HRE-Chef Funke, der jetzt trotz des von ihm voll und ganz zu verantwortenden finanziellen Desasters - die Steuerzahler werden dadurch im Moment mit 10 Milliarden Euro belastet! - in aller Gemütsruhe eine Abfindung in Millionenhöhe und nach zigtausenden zählende Rentebezüge einfordert.

Die Einzelheiten zu dem aktuellen Auftritt von von Braunbehrens, der fraglos auch in so noblem Dress daherkommt wie der hier auf der Bildfläche erscheinende Träger von ausgesucht feinem Zwirn, also eines Nadelstreifenanzugs, liefert die in aller Frühe, um 7.52 h, im Infolabor des Bloggers eingetroffene Mail. Der nicht ganz so fein mit High Heels ausschreitende, mit einem Frauengewand gekleidete "Kerl" darf hier als Prototyp des beschränkten Deutschen betrachtet werden, der sich zu allem verleiten lässt - hier halt eben zum Tragen von unsäglich abstoßendem, als modisch gepriesenem Dress.

Zu derlei kann man vielleicht die Dofffmänner dieser Republik anstiften - nicht aber einen von den Vons mit dem Braunbehrens dahinter. Denn der ist erstens kein Dofffmann und weiß zweitens, was er seinem Stande schuldig ist. Ob er allerdings bei seinem Vorgehen gegen das ZPS die Dinge richtig einschätzt, darf füglich bezweifelt werden. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht die Angelegenheit einschätzt. Dazu hat es vor längerer Zeit einen Zeitungsbericht gegeben - in irgendeinem der bis dato 1769 Einträge dieses virtuellen Archivs und Kommentarbuchs liegt er versteckt -, der festhält, dass selbst verletzende Attacken zu tolerieren und von der Rechtsordnung zu akzeptieren sind, wenn durch sie das Nachdenken über vitale Lebensfragen angeregt wird.

Tweets

1769 Rüdiger v. Braunbehrens, größter Anteilseigner bei.....KMW, sieht sich durch das im Rahmen einer Kunstaktion ausgelobte Kopfgeld..
Der Blogger kommt hiermit zurück auf das unter dem 29.05.d.J. in seinem elektronischen Archiv resp. Kommentarbuch zu einem Zeitpunkt Veröffentlichte, da man sich bei Kraus-Maffei Wegmann noch zurückhielt, allzu offen die Zähne zu zeigen:

1718 "Pranger gegen Panzer": Das in Berlin angesiedelte ZPS will einen Waffendeal mit Saudi-Arabien unbedingt verhindern. Und beschreitet dabei ......


----- Original Message -----
From:................................
Sent: Wednesday, July 04, 2012 7:52 AM
Subject: Eilmeldung: Eigner von Krauss-Maffei Wegmann klagt gegen Kunstprojekt

Eigner von Krauss-Maffei Wegmann klagt gegen Kunstprojekt

• Größter Anteilseigner an Krauss-Maffei Wegmann Rüdiger von Braunbehrens (11,25 %) klagt gegen die Aktion "25.000 Euro"***
• Künstler bezeichnen den Versuch als "massiven Eingriff in verfassungsrechtlich garantierte Freiheit der Kunst"
• Webseite ab 12 Uhr "gerichtsfest" wieder im Netz
Sperrfrist: Mittwoch, 4. Juli 2012, 9 Uhr

(Berlin) Beim Panzerhersteller „Krauss-Maffei Wegmann“ (KMW) kehrt so schnell keine Ruhe ein. Nachdem KMW-Pressesprecher Kurt Braatz im Mai 2012 nach dem Start der Aktion „25.000 Euro“ heftig gegen das Kunstprojekt polemisierte – auf Bayern 3 zeigte er sich „moralisch entsetzt“ –, war Beobachtern klar: die Achillesferse des Panzerherstellers ist getroffen.

Ende Mai kam KMW-Miteigentümer Burkhart Braunbehrens aus der Deckung und brach mit dem branchenüblichen Schweigen, indem er öffentlich den Export von 600-800 Leopard-2-Panzern nach Saudi-Arabien ablehnte und den Bundespräsidenten aufforderte, den Deal zu stoppen. Die PR-Strategie des Panzerherstellers war dabei stets gefasst und durchsichtig: bloß keine aggressiven Schritte gegen Künstler, kein juristisches Vorgehen, jegliches Aufwirbeln von Staub vermeiden. Allerdings bezeichneten damals bereits Journalisten die in aller Öffentlichkeit ausgetragene Kritik eines KMW-Eigners als absolutes Novum innerhalb der deutschen Rüstungsindustrie und als großen Erfolg der „25.000 Euro“-Aktion.

Nun folgt der Super-GAU für Krauss-Maffei Wegmann. Ihr wichtigster Eigentümer setzt sich über die interne PR-Strategie hinweg und schaltet seine Anwälte ein. Rüdiger von Braunbehrens, Krankenpfleger im Ruhestand (Jahrgang 1960) und mit einer Beteiligung von 11,25 % größter und wichtigster Anteilseigner am Panzerproduzenten (Quelle: Handelsregister) fühlt sich durch den Versuch, ihn wegen der Panzerlieferung an das Saudi-Regime ins Gefängnis zu bringen, „in seinem Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit verfolgt", "erniedrigt" und „geächtet“.

Seine Anwälte schreiben weiter: "Zu einer Herabwürdigung unseres Mandanten kommt es auch tatsächlich." – In seinem Erscheinungsbild pflegte von Braunbehrens bis dato den Versuch, die eigene Vita mit gutmenschlichen Tätigkeiten aufzufüllen, um den Machenschaften innerhalb des Panzer-Clans einen moralischen Anstrich zu geben. Er saß u.a. im Förderverein einer Freiburger Montessori-Schule, aus der er nach Presseberichten inzwischen entfernt worden sein soll. Die betreffende Schule, die Maria Montessori-Grundschule in Freiburg, mochte den lobenswerten Akt auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren. Aus internen Kreisen war zu erfahren, dass Rüdiger von Braunbehrens unter den Gesellschaftern am härtesten für das Milliardengeschäft mit Saudi-Arabien votieren soll.

Die Anwälte von Rüdiger von Braunbehrens erwirkten eine Unterlassungserklärung gegen das „25.000 Euro“-Kunstprojekt. Der Versuch, die Eigentümer für den schlimmsten Waffendeal der jüngeren bundesdeutschen Geschichte in Haft zu bringen, muss deshalb mit sofortiger Wirkung gestoppt werden: „Eine Belohnung von 25.000 Euro wird es nicht mehr geben“, erklärt Philipp Ruch. „Es ist uns ab sofort verboten, die Gesellschafter für ihre Straftaten ins Gefängnis zu bringen.“ Die Unterlassungserklärung musste für sämtliche Eigentümer abgegeben werden. Rüdiger von Braunbehrens, der Anteile an Krauss-Maffei Wegmann im Wert von über 90 Millionen Euro besitzt, fordert nun vom Kunstprojekt Zentrum für Politische Schönheit die Erstattung seiner Anwaltskosten (1.248,31 Euro).

Die Webseite des „25.000 Euro“-Projekts, die wegen der Klage seit vergangenem Freitag nicht mehr erreichbar war, musste „gerichtsfest gemacht“ (d.h. schwerwiegend zensiert) werden und geht heute, Mittwoch 12.00 Uhr, wieder ans Netz. Dabei wird massiv in die Freiheit der Kunst eingegriffen. Auf der Webseite veröffentlichen die Macher eine Erklärung: „Die Kunstfreiheit ist im Grundgesetz verankert und verfassungsrechtlich geschützt.

Wir wurden genötigt, die von uns angebotenen Informationen auf das Niveau des Handelsregisters herunterzufahren. Wenn mediale Berichterstattung, zivilgesellschaftlicher Protest und selbst Strafanzeigen im vergangenen Jahr eines der kriminellsten und illegalsten Waffengeschäfte nicht stoppen konnten, wäre es durchaus interessant, vom Verfassungsgericht zu erfahren, ob es die künstlerische Auseinandersetzung mit den größten Profiteuren des Geschäfts nicht doch für zulässig hält. Die Strategie der Eigentümer, hartnäckig jede Verantwortung für ihr eigenes Unternehmen zu leugnen, riecht nach gewerbsmäßig organisierter Bandenbildung zur Vermögensbereicherung." Dieser Tatbestand wird vom Kriegswaffenkontrollgesetz mit einer Gefängnisstrafe von bis zu 10 Jahren bestraft.

Auch Burkhart Braunbehrens hatte dem Kunstprojekt im ZDF vorgeworfen, „die Ebene des Symbolischen“ zu verlassen und „direkt auf die Person“ zu gehen. Über Braunbehrens Aussage entgeisterte sich ein Kommentator aus dem Netz („wonderfulpingi“): „Wie etwa ein aufständischer Demonstrant für Demokratie, der vor einem Panzer steht? Ihr Leben, Herr Braunbehrens wird nicht bedroht, aber ihre Freiheit!“

Auf der Webseite des Projektes war es bis zuletzt möglich, über die Legitimität der Aktion abzustimmen, wobei sich mehr als 27.000 Menschen beteiligten und zu 94,5 % für das künstlerische Vorgehen aussprachen.
Über das Zentrum für politische Schönheit
Das Zentrum für Politische Schönheit ist eine Menschenrechts- und Aktionskünstlergruppe aus Berlin, die in Medienberichten als „das wohl spannendste Projekt deutscher Künstler seit der Gruppe 47“ bezeichnet wurde. Zuletzt lieferte es die Baupläne für einen "Pillar of Shame" im Namen von über 6.000 Überlebenden des Srebrenica-Genozids und legte sich mit der Deutschen Bank wegen deren Nahrungsmittelspekulationen an.
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