Montag, 21. März 2011

1107 Als "Laienapostel" unterwegs. Zunächst nach Wennigsen in die dortige Neustadtstraße. Wo er bei den Baptisten mehr geistige Heimat findet, als bei den Katholen/3.




1026 - 1066 - 1073:


.... als bei den Katholen. Drei Einträge, in denen sich der Blogger im Zusammenhang mit seinem Schwenk hin zu den Baptisten (ohne Taufe!) mit Glaubensinhalten auseinandersetzt. Auch hier sie wieder darauf verwiesen, dass für ihn weniger das in den Schriften transportierte Gedankengut zählt, als vielmehr das, was in der Religion an Erfahrung möglich ist. Solche Erfahrungen finden sich beispielhaft in dem hier eingangs gestellten Material festgehalten, welches der Blogger aus dem gestrigen bei den Baptisten in der Wennigser Neustadtstraße veranstalteten Gottesdienst mit nach Hause nehmen konnte. Zu welchem hin er sich mit seiner erst soeben erworbenen Nordic Walking-Ausrüstung auf einen knapp 6 km langen Weg gemacht hatte - für ihn eine Zeit von 65 Minuten brauchend. Auf diese Walking-Stöcke wird noch in einem gesonderten Eintrag zurückzukommen sein.


Nach seinem Verständnis hat Jesus vor allem diesen Aspekt vermitteln und seine Zeitgenossen wie auch deren Nachfahren dazu anstiften wollen, eine solche Begegnung mit der Geisteskraft Gottes zu suchen. Von daher versteht er auch das Wort, welches Paulus zugeschrieben wird und in etwa folgendermaßen lautet: "Die Schrift ist tot - der Geist aber macht lebendig." Es fügte sich wieder einmal bestens, dass der Blogger den Michael K., der, wie er diesen - also mich - später wissen lassen sollte, jetzt seit 10 Jahren Kontakt mit den Baptisten hält, für ein längeres Gespräch über Glaubensinhalte gewinnen konnte. Welches bei schönstem Wetter auf der Terrasse seines Hauses stattfand, nachdem der M. ihn, der ungern auch noch den wieder 6 km langen Rückweg angetreten hätte, in seinem Lieferwagen nach Hause gebracht hatte. Wo er dann zum Mitverzehr einer Quiche eingeladen wurde, sich auch darüber freuend, dass er die Reststücke der Spinat-Torte für seine Mutter mit nach Hause nehmen konnte.


Also bei herrlichstem Sonnenschein zusammensitzend, konnten wir beide bald feststellen, dass uns in puncto Glaubensausrichtung so gut wie nichts trennt. Der Blogger, der in Post 1073 das Paternoster umformuliert hatte, um dadurch mehr von dem herauszuholen, was eigentlich mit ihm gemeint ist, brachte es als erstes in dem gegebenen Rahmen zur Sprache. Worauf M. zunächst bemerkte, er.............



"VATER UNSER - DER DU BIST IM HIMMEL UND IN DEN HERZEN,
wo Du so gerne wahrgenommen werden möchtest:

Geheiligt werde Dein Name.

Dein Reich komme.

Deine in die Menschen gesetzten Hoffnungen mögen sich erfüllen;
insbesondere die, dass wir aus dem Erleben der Fülle,
des bei Dir zu findenden Rückhalts und der sich so einstellenden Ruhe heraus
unseren Mitmenschen geben können, wessen sie bedürfen.

Vergib uns, dass wir gerade hierbei immer wieder versagen - so, wie wir dies auch bei unseren Mitmenschen tun.
Führe uns in der Versuchung,

und erlöse uns von dem Übel.
AMEN!

Denn Dein ist das Reich,


und die Kraft,

und die Herrlichkeit,

in Ewigkeit.

Amen!"


...... sehe Gott weniger als den Allmächtigen, denn als angewiesen darauf, dass der Homo sapiens mitwirkt an dem Vorhaben, welches er mit seiner Schöpfung hat. Mit den Worten des indischen Weisen Maharishi Mahesh Yogi gesagt: "Der Zweck der Schöpfung ist die Ausbreitung von Glück." Auch glaube er nicht daran, dass der Sohn Gottes in die Welt gekommen ist, um, wie ja alle Kirchen mehr oder weniger steif und fest behaupten, eine Erbschuld abzutragen, somit dann den Weg zu Gott hin freimachend, als vielmehr daran, dass er nur durch sein Beispiel haben wirken und Segen Stiftendes in das Weltgeschehen einbringen wollen. Jesus, so M., sei gewissermaßen die "Gebrauchsanweisung", die dem Erdenbürger zu seinem Leben dazugegeben wird, dahingehend, dass er sich in ihr in einer Weise einrichten kann, die sowohl für ihn selbst wie für seine Umwelt förderlich ist.

Diese Sicht des von Jesus übernommenen Auftrages, der ihn übernommen hat, obwohl er wusste, wie sehr er damit bei den Herrschenden anecken würde, ist aber genau die, welche der Blogger seit Jahr und Tag mit zunehmender Gewissheit auch für sich selbst verzeichnen kann. Insofern konnte er sich nur darüber freuen, endlich einmal auf jemanden gestoßen zu sein, der ein ähnliches Glaubensverständnis mitbringt - hier einmal abgesehen von Abbé PIerre, der für den Blogger ein Heiliger ist und auch nicht einfach so von ungefähr 95 Jahre alt werden konnte.

Im weiteren Gang des Gespräches dann auch das Judasevangelium erwähnt, welches, der Genese und dem Inhalt nach dem Blogger gar nicht weiter bekannt, den angeblichen Verrat Jesu an die Mächtigen in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Soviel jedenfalls ist dem Blogger davon bekannt geworden, dass es Judas wohl als den einzigen Jünger Jesu darstellt, der ihn richtig verstanden hat. Er habe darum gewusst, wie ungeheuer beeindruckend sein Herr mit seinen Auftritten und seiner Argumentationsweise war und habe eigentlich nur den von ihm selbst für erforderlich gehaltenen Disput mit dem Hohen Rat herbeiführen wollen, aus welcher Konfrontation er Jesus als Sieger hervorgehen sah. In diesem Zusammenhang sei auch das Thomasevangelium erwähnt, welches - so die Auskunft seines Freundes bei dem am Abend geführten Gespräch über diesen Eintrag - in Indien Verbreitung gefunden hat, speziell von der katholischen Kirche dem Orkus des Vergessens anheimgegeben worden ist.

Wie auch immer dieses offensichtlich wieder nicht so ganz eindeutig zu charakterisierende Geschehen tatsächlich über die Bühne gegangen sein mag:- jedenfalls versteht er auch die Aussage eines katholischen Geistlichen - seines Zeichens Propst -, erwähnt in Post 1026 als eine der ganz, ganz wenigen im Verständnis weiterführenden, die er im Raum dieser Kirche zu hören bekommen hat, in genau dem vorbezeichneten Sinne: dass nämlich im Grunde jeder wie Jesus ist - dass es den Individuen nur an an Vertrautheit mit dem Geist (der der Ursprung allen Seins ist) und der daraus erwachsenden Zuversicht fehlt, um sagen zu können: "Nimm dein Bett und geh' nach Hause". Wodurch er nicht zuletzt dieses erreichte: Dass bei denen, die diese Worte hörten, der Verdacht aufkommen musste, dass irgendetwas an dem nicht stimmen könne, was sie normalerweise über die Rolle des Menschen als sündhaftes und erlösungsbedürftiges Wesen mitbekommen.


Mit anderen Worten: In ihnen kam zumindest eine Ahnung davon auf, welches Potential der Schöpfergott in seine bewusste Kreatur hineingelegt hat. Ein Potential, welches - unter der Voraussetzung oder mit der Maßgabe, dass das Bewusstsein des Homo sapiens angehoben wird - das Zeug zu einer völligen Veränderung in dem Lauf der Dinge zu bewirken. Nur: der "Homo sapiens" verhält sich total unweise und fühlt sich wohl dabei, wenn er immer wieder mit dem durchkommt, was seine heutzutage allüberall zu besichtigende Borniertheit ihm vorschreibt.


Als extrem borniert sieht jetzt wohl nicht nur der Blogger insbesondere die weit überwiegende Mehrheit der katholischen Geistlichkeit an, die ihre Mitmenschen davon abhält, ein solches Potential bei sich zu entdecken und abzurufen. Welches diese nie haben lernen können, weil sie, permanent in Unmündigkeit gehalten und auf ganz fixe, von oben verordnete Glaubensvorstellungen festgelegt, in aller Regel so gut wie kein Bewusstsein ihrer eigenen Würde entwickeln konnten und entwickeln können.

Tragisch wirkt sich dabei vor allem aus, dass die der Geistlichkeit naiv vertrauenden Zeitgenossen - beeinflusst auch durch andere Mechanismen in dem sie umgebenden Gesellschaftsapparat - eine viel zu schwache Vorstellung von ihrem ja möglichen Tatbeitrag, die Welt zu verändern, erlangen können. Dabei ist es gerade ein gesundes Selbstwertgefühl, welches den Homo sapiens in den Stand setzt, seinen Mitmenschen wie auch der Schöpfung insgesamt adäquat zu begegnen - aus einer Ruhe und Gelassenheit heraus, die unabdingbar sind, soll das Werk Gottes gelingen. Dazu abschließend das Statement von M.: Gott ist mit seinem Projekt der Herbeiführung besserer Lebensverhältnisse für seine Kreaturen immer wieder an deren Borniertheit gescheitert.



Umweltinstitut München e.V. Landwehrstraße 64 a 80336 München umweltinstitut.org










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