Sonntag, 20. Februar 2011

1066 Als "Laienapostel" unterwegs. Zunächst nach Wennigsen in die dortige Neustadtstraße. Wo er bei den Baptisten mehr geistige Heimat findet, als bei den Katholen.

AS: Dieser Eintrag knüpft an an das, was ich in dem folgenden Post ausgesagt findet:
755
Du musst deinen Rucksack erst leeren,
bevor du wieder neue Sachen hineintun kannst.
Befreie dich von deinem alten, schweren Kram,
der dir zu nichts mehr nütze ist
und dich nur
durch das Gewicht,
in die Knie zwingt.
Leg deinen Ballast ab.
Trau dich, deinen Rucksack
zu entrümpeln,
zu lüften,
zu waschen
und neu zu bepacken,
ohne an das Gestern und das Morgen zu denken!
© Christina Kaiser
30. Dezember 2010





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Auch heute wieder hat sich bestätigt, dass er mit seiner ursprünglichen
Einschätzung richtig liegt. Die Predigt des Gastpfarrers aus Neustadt am Rübenberge war nämlich
eines der Highlights, welche er bis dato dort mitbekommen resp. von dort mitgenommen hat.
Worum ging's?

Thema war das 5. Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren - also eine in der Bibel festgehaltene,
altbekannte Verhaltensmaßregel. Völlig neu und für die meisten Zuhörer wohl verblüffend war die
Art der Aufbereitung der in diesem Postulat enthaltenen Aspekte, die ihnen einen sehr schönen
Zugang zu dem aufschloss, was eigentlich mit ihm gemeinst ist.

In der Predigt, die hier nur kurz referiert, vielleicht aber in näherer Zeit auch in ihrem vollen
Wortlaut gebracht werden kann, wurde eine kritische Sichtung dessen vorgenommen, was Luther
in seinen Katechismus zu diesem Gebot an verfälschender Interpretation eingebracht hat.
Bedingt vor allem durch die Wahrnehmung der zu seiner Zeit herrschenden Auflehnung der
überwiegend bäuerlichen Schichten gegen ihre Herren, deutete er, Ruhe in die Verhältnisse
bringen wollend, nämlich das "Ehren" vor allem als Folgsamkeit gegenüber den Weisungen der in
Familien wie Gemeinwesen auftretenden Autoritätspersonen - damit im Endeffekt einem als
Kadavergehorsam zu verstehenden Verhalten den Weg bereitend. Ergänzend hierzu muss
das gesagt sein, worauf mich ein seit langen Jahren intensivst meditierender Freund hinwies, dass
nämlich unter der Voraussetzung, die Eltern ruhen in sich und haben einen gewissen Grad von Weisheit
erreicht, der Gehorsam im Verhältnis der Kinder zu ihnen schon seinen Ort hätte - realiter nur leider
in aller Regel aber aus genau den zuvor dargelegten Gründen heraus deplaciert ist.

Demgegenüber verwies der vor ca. 15 Jahren aus Sachsen an seinen jetzigen Wirkungsort gezogene
baptistische Pfarrer, der die Predigt unter das Motto "Freiheit im Glauben" gestellt hatte, darauf, dass mit
dem fraglichen Gebot eigentlich Folgendes gemeint sei: "Du, das Volk, wirst doch wohl jetzt, wo ich Dich als
Vater aus der Gefangenschaft befreit habe, in Deinen Eltern diejenigen sehen wollen, denen Du alles verdankst,
unddie es vor allem von daher verdienen, dass Du sie wertschätzt." Mit seiner auch die Herren einbeziehenden
Interpretation habe Luther im Endeffekt dem bereits angesprochenen Kadavergehorsam Vorschub geleistet,
der sich sowohl in den Familien wie dem Gemeinwesen insgesamt höchst negativ auswirkt. Ganz anders, als von
Luther dargestellt, seien in dem Gebot nicht die Kinder als Kleine angesprochen, die sich der Weisung der Großen
zu fügen haben, sondern als Große, die sich, bitte schön, um ihre in die Jahre gekommenen Eltern kümmern
möchten. Wodurch ein wichtiger Bereich der Sozialfürsorge abgedeckt wird. Worauf es, positiv gesagt, also
allein ankommt: Dass man den Eltern die ihnen gebührende Achtung erweist und ihnen das Gewicht zumisst.
welches ihnen von Natur aus zukommt.

Aus solcher Wahrnehmung der Elternrolle fließe unendlich viel Segen, fügte der Prediger resümierend
hinzu. Von ihr her bestimme sich auch die Zukunft eines jeden Menschen und damit ganzer
Völkerscharen. Er habe am eigenen Leibe erlebt, wie ungemein wohltuend es sowohl für seinen
Vater wie für ihn selbst gewesen sei, dass er auf auf diesen - damals Werksleiter (in einer
Chemiefabrik?) und der Stasi sehr zugetan - zugegangen sei, ihn fragend, warum er es so mit der gehalten
habe. Dadurch, dass er in eine ernsthafte, wertschätzende Diskussion mit dem Vater, zu dem er wegen
dessen Stasigeschichten ein sehr gespanntes Verhältnis gehabt habe, eingetreten sei, sei es dazu gekommen,
dass jetzt zwischen ihnen alles im Reinen sei. Und damit ist der Blogger bei dem, was ihm selbst in
Glaubenssachen so vorschwebt.

Doch zunächst noch eine Aussage zum rechten Beten, stammend von einem im Münsterländischen tätigen
katholischen Pfarrer. Dessen Karriere als Betreiber einer bestens florierenden Textilfirma in eben dieser
Region begann. Die er verkaufte, um sich voll und ganz seiner Tätigkeit als Lehrer für die Transzendentale
Meditation (TM/Manharishi Mahesh Yogi) widmen zu können, und der dann über die Sterbebegleitung
zu seinem jetzigen Wirkungsfeld fand.

Durch deine Worte und durch dein Leben, Herr, besonders durch dein Gebet am Ölberg und am Kreuz, führst du mich in das rechte Beten ein – die Hingabe an den Vater. Alles, was ich bin und habe, lege ich in deine Hände. Ich darf zusammen mit dir, Herr, die wunderbare Erfahrung machen: Wenn ich im Gebet mich selbst aufgebe, meine Gefühle, meine Gedanken und Vorstellungen, meine Wünsche und Erwartungen, dann kommst du mir mit deiner Liebe und deiner Gnade entgegen. Mein Herz wird weit und meine Seele licht. In diesem Licht zeigst du mir, was ich bin, was ich war, woher ich kam und wohin ich gehe. Bleibe ich mir dagegen selbst überlassen: Ohne dich wäre ich nichts und mein Leben hätte weder Sinn, noch gäbe es ein Ziel. Du wendest dich mir zu, und mein Leben erhält Sinn; du zeigst mir den Weg, der zum Ziel führt, das ich in meinem Herzen trage. Du schaust mich an, und sogleich strömt mir neue Lebenskraft zu und Freude erfüllt mich. Wie ist es nur trotz meiner vielen Fehler möglich, dass ich mich so liebevoll von dir angenommen fühle?
© Peter Dyckhoff, nach einem Text aus seinem Buch: 365 Tage im Licht der Liebe.
Geistlich leben nach Johannes vom Kreuz. Herder 2007
22. Februar 2011

(Gedankliche Assoziationen zu dem Bild - im Volksmund verortet:
Stille Wasser gründen tief. - In der Ruhe liegt die Kraft.)

Die eigenen Darlegungen seinen begonnen mit dem Kommentar eines Freundes zu dem Foto,
welches eine seiner Töchter dem Blogger Töchter von ihrem soeben erst geborenen weiblichen Sprössling
- ihn damit erstmalig zum Großvater machend - hatte zukommen lassen:
"Die hat sich aber etwas vorgenommen." Welche Aussage durch die sich in ihm mitteilende
Ausstrahlung von Energie irgendwie zuzutreffen scheint.

Auch Jesus hatte sich etwas vorgenommen. Nämlich, die Menschen von der Gängelung durch
ihre religiösen Autoritäten frei zu machen und ihnen den Weg zum Vater, vor allem aber
auch zum Heiligen Geist hin zu eröffnen, ihnen damit ermöglichend, die von diesem ausgehenden
Unterstützungssignale in ihrem Alltagsleben zu erfahren und zu dem Bewusstsein eigener Würde zu
gelangen, welches insbesondere die religiöse Obrigkeit ihnen auszutreiben bemüht war.

Vorwegnehmend sei es hier schon gesagt: Die Kirchen haben diese Aspekte, auf die es, weil
Religion Erfahrungssache ist und gar nicht so sehr Buchwissen - Paulus selbst hat gesagt: "Das
Wort ist tot, der Geist aber macht lebendig" -, auf die es also für ein fruchtbares Glaubensleben
ganz zentral und ganz entscheidend ankommt, über die Fixierung auf den Namen Jesu resp. auf
die diesen verbreitenden Apostel weitestgehend aus den Augen verloren - sich damit des dem
Blogger immer wieder deutlich werdenden enormen Unterstützungspotentials begebend, welches in der
Hinwendung zum Geist beschlossen liegt. Die weniger über das geschriebene Wort geschieht,
als vielmehr durch ein einfaches Innehalten. Im Sinne des Liedes "Stille vor Dir, mein Vater; Stille
vor Dir - ich höre. Rühre mich an durch Dein Wort!". Auch wenn es bei den Dankadressen heißt,
man freue sich darüber, dass durch den Sühnetod der Weg zum Vater frei gemacht worden sei,
ist eine Interpretation im Spiel, die das Eigentliche des Auftretens von Jesus verkennt:
dass er nämlich mit einem Wort wie etwa "Ihr tragt das Himmelreich in Euch" den Individuen
den Weg zu ihrem eigentlichen, besseren Selbst hin geöffnet hat. Nach der hier vertretenen
Auffassung rührt aus solchen Missverständnissen die mangelnde Attraktivität von Kirche
ganz allgemein. Für die sich ganz andere Möglichkeiten der Gewinnung von Herzen und
Gemütern ergäben, legte man in ihr den Schalter des Verständnisses der Botschaft Jesu um.

Die Befreiung von der knechtischen Bindung der Menschen an ihre Autoritäten war es, wie gesagt,
in erster Linie, für die Jesus auf die Welt gekommen ist - begleitet von einer Befreiung von einem
ausschließlich auf das eigene Wohlergehen gerichteten Denken. Welches nach Darlegung des
französischen Arbeiterpriesters Abbé Pierre, der sich insbesondere für die Obdachlosen einsetzte, in
seinem Buch "Mein Gott, warum?" sehr gut nachvollziehbar aufgezeigt, zu einer Versklavung der eigenen
Person führt - der Jesus durch seine Botschaft und durch sein Beispiel hat ein Ende setzen wollen.
In diesem Zusammenhang nur kurz erwähnt sei das Resultat, zu welchem, wie vor einiger Zeit einem
Artikel über den Regisseur Paul Verhoeven nach jahrzehntelangem, intensivem Bibelstudium gelangt
ist - überspitzt formuliert: Jesus würde sich im Grabe herumdrehen, erführe er, was Paulus aus
dem gemacht hat, was er den Menschen eigentlich hatte vermitteln wollen. Für den Blogger ist
es auch wieder kein Zufall, dass er dieses umfangreichen Artikels ansichtig geworden ist.

Der hiermit wieder einmal als Laienapostel antretende Blogger stimmt mit diesem nach seiner Einschätzung
heiligen Verfechter der Belange Entrechteter - der hauptsächlich wohl deshalb über Jahrzehnte hinweg unter
den Franzosen als der beliebteste Landsmann galt und auf den er auch wieder nicht "einfach so von ungefähr"
gestoßen ist - dahingehend überein, dass das Erlösungswerk Jesu im Zusammenhang vor allem mit diesen
beiden Bestimmungsfaktoren menschlichen Denkens, Handelns und Erlebens zu tun hat: der Fremdsteuerung
und der Selbstversklavung. Er stimmt mit ihm auch dahingehend überein, dass das Reden vom Sühnetod für
eine menschliche Erbschuld nicht so im Vordergrund stehen dürfte, wie er dies in allen Kirchen mehr oder
weniger tut - bei den Baptisten Gott sei Dank weniger als anderswo. In eben diesem Reden offenbart
sich nach der hier vertretenen Ansicht ein Manko, welches auch durch den schönfärbenden Anstrich "Frohe
Botschaft" nicht zu überdecken ist.

Die in der vorbezeichneten Richtung 'Festhalten an dem Sühnetod' besonders rührigen kirchlichen Autoritäten -
hier gemeint natürlich vor allem der Papst -, waren ob solcher von den durch sie vorgegebenen Leitlinien
abweichenden Vorstellungen natürlich vergrätzt und nur allzu sehr geneigt, dem genannten Geistlichen - wie ja
auch dem ebenfalls vorbildlich lebenden Frère Roger - jede Art von Unterstützung zu verweigern. Damit stellten
und stellen sie wieder einmal unter Beweis, dass sie nicht anders können, als die eigene Machtposition mit allen
Mitteln zu verteidigen. In diesem Zusammenhang einfach nur einmal in den Raum gestellt: Die angeblich
psychisch Kranke, die Frère Roger bei einer der von ihm geleiteten, durch meditative Übungen
gekennzeichneten Rund erstochen hat. Und dazu in den Raum gestellt die Antwort, die der aus
Sachsen stammende Pfarrer gab, als der nach dem heutigen Gottesdienst zu ihm gesagt hatte,
"in der katholischen Kirche wird man, genauer besehen, doch nur geknechtet": "Nicht nur dort!"

Und damit wäre der Blogger bei dem angelangt, was sich in der einleitenden Betrachtung über das Ablegen
des mentalen Rucksackes ausgesagt findet. In ihr wird genau das wiedergegeben, was Inhalt eines in dem
Gottesdienst-Raum der Wennigser Baptisten veranstalteten Stille-Seminars war. In dem ein Engländer, der
vor Jahren ein Doktorarbeit im Fach Deutsch verfertigt hat, an drei Abenden die ca. 20 Interessierten
in die Geheimnisse der Ruheübung eingeführt hat. Womit er wieder genau das geistige Futter lieferte,
nach welchem der Blogger ganz bewusst - seine Zeitgenossen aber leider nur mehr ahnungsweise
verlangen. Der Ballast - und dieses ist wiederum ein Beitrag des bereits erwähnten Freundes zu
dieser Predigt -, um den es dabei zentral geht resp. gehen müsste: das sind die festgefügten Konzepte.
Mit denen man in der Weltgeschichte anzutreten neigt, die aber zu mehr Unfrieden als sonst etwas
geführt haben.

Anstatt sich um die psychischen Bedürfnisse ihrer Zeitgenossen zu kümmern und ihnen mentales Futter
zu liefern, feiert insbesondere die katholische Kirche sich selbst - dabei ja gekontert von den evangelischen
Glaubensbrüdern und -schwestern, die folgenden Annex bei dem Paternoster haben einbringen können:
"Denn Dein ist das Reich, und die Kraft, und die Herrlichkeit - in Ewigkeit: Amen."
Das Sich-selbst-Feiern speziell der katholischen Kirche offenbart sich nach der hier vertretenen Einschätzung
etwa in den Auftritten des Papstes bei dem in Köln veranstalteten Weltjugendtag - aber auch in dem Aufwand,
der betrieben wurde, um von dem Elend der verunstalteten Menschen abzulenken, die durch die
sexuellen Übergriffe von "Geistlichen" zu Schaden gekommen waren, dadurch das eigene Bild in der
Öffentlichkeit schönend.

Wenn, wie vom Blogger erst noch soeben der FAS entnommen, nur noch 15 Prozent der Katholiken Sonntags
in die Kirche gehen, dann spricht dies doch dafür, dass sie dort absolut nicht das finden, wonach sie - so in der
entsprechenden Meldung festgehalten, in allererster Linie dürsten: nach spirituellem Gehalt. Der aber wird nicht
geliefert - und hier muss der Blogger auch einmal einen bei den Baptisten in Wennigsen angetretenen
Gastpfarrer kritisieren -, wenn die einzige Botschaft einer Predigt ist, dass da eine Frau war, die die
Apostel auf ihrer Missionsreise gerne in ihr Haus gelassen habe - und im Übrigen nur die Stationen
angesprochen werden, die sie auf dieser angesteuert haben.

Liebe Leute: Dergleichen ist einfach zu dürftig! Das geht, in aller Deutlichkeit sei's gesagt, in Richtung
Offenbarungseid. Den etwa zwei katholische Geistliche abgelegt haben, die auch schon die Ehre hatten, in
diesem Blog erwähnt zu werden: Der eine mit seinem "Wir sind gerettet!". Der andere mit seinem "Tabernakel",
mit dem er Maria, die Mutter Jesu zu bezeichnen beliebte. Die erstere Aussage zu vernehmen bei einem
"Luzernarium" - also ausgerechnet bei einem "Lichterfest", zigmal in der Predigt wiederholt und von keinem
irgendwie aufbauendem oder Orientierung stiftenden Aspekt begleitet; die letztere Aussage, ebenfalls zigmal
in der Predigt wiederholt, um deutlich zu machen, welch reiner Ort für Jesu Herabkunft auf die Erde ausgesucht
worden sei.

Liebe Leute! So etwas ist, mit Verlaub, geistiger Dünnschiss - mehr nicht! Mit dergleichen kann man doch den
Zeitgenossen, die sich von vielerlei drängenden Fragen verunsichert sehen und die aus einem Gottesdienst etwas
mit nachHause nehmen möchten, was sich im Alltagsleben bereichernd auswirken kann, keinerlei irgendwie
brauchbare Anhaltspunkte liefern. Mit dergleichen bewegt man sich auf einem Niveau, mit dem sich allenfalls
ein Simpel zufriedengeben wird. Dergleichen ist doch letztlich nur den Dekreten geschuldet, die in
Sachen Glaubensinhalt dem Menschen von oben herab verabreicht werden, auf dass dieser nur ja
recht folgsam bleibe. Dergleichen steht in diametralem Gegensatz zu dem, was sich auch in der
einleitend vorgestellten Predigt an Gehalten finden lässt. Die eben bei den Baptisten weitaus mehr
vorhanden sind als bei den besonders engstirnigen Katholen.

"Stille Wasser gründen tief" heißt es im Volksmund. Und: "In der Ruhe liegt die Kraft." Welch beide Sprüche
aus der Sicht des Bloggers vor allem im Kontext eines Bezuges hin zur Transzendenz gesehen und verstanden
werden wollen. Bei seinen im Laufe der Jahre immer weniger werdenden Kirchenbesuchen hat er,
rückschauend betrachtet, eigentlich nur viermal fruchtbar werdende Aspekte aus dem in Predigen
vermittelten Gedankengut heraus aufnehmen können:
1.) in einem im Harz gelegenen Kloster, wo sich ein sehr in die Jahre gekommener Geistlicher aus einer
meditativen Ruhe heraus über Glaubensdinge ausließ - hierbei selbst die damals noch recht jungen, noch vier
zählenden Kinder in der Familie des Bloggers fesselnd;
2.) mit dem Statement eines Geistlichen, der ihm ansonsten nicht viel zu sagen hatte: "Wir bräuchten
eigentlich nur unser Herz aufzuschließen - und dann die Hände offen zu halten";
3.) - dem Blogger so übermittelt von einer Dame aus seinem Bekanntenkreis als Äußerung
eines katholischen Pfarrers: "Es zählt weniger die Konfession, als vielmehr der Glaube, dass
dass man in seinem Sein und Tun von einer göttlichen Kraft gelenkt wird";
4.) ferner die Aussage des in der sauerländischen Stadt Marsberg gelegenen Propsteikirche angetreten,
ihr diese herausragende Stellung verleihenden Geistlichen - zu vernehmen bei dem nach dem Tod seiner
Cousine dort veranstalteten Gedenk-Gottesdienst, wir seien als Brüder Jesu eigentlich von der Anlage her
genauso wie er und könnten sogar zum Mitmenschen sagen "Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause":
Uns fehle es nur an Mut, in gleicher Weise wie er auf den Vater und den Geist zu vertrauen.

Sinnigerweise trägt diese zweite Predigt die Eintragsnummer 1066 - und ist damit fast genau ein Schock Jahre -
im Web gibt es unter diesem Begriff zwei Videos gleich auf der ersten Seite der Trefferliste - von der Ziffernfolge
1077 entfernt angesiedelt, die als Jahreszahl in der Geschichte Bedeutung erlangt hat. Mit dem Gang nach
Canossa. Bei welchem sich ein König, Heinrich IV., dem Papst zu unterwerfen genötigt sah. Und damit ist schon
der Kernpunkt angesprochen: die Unterwerfung unter irgendwelche, dem Individuum von außen vorgegebenen
Glaubenssätze sowie die mehr oder weniger sklavische Befolgung irgendwelcher, von oben herab dekretierter
Leitlinien.

Apropos Schock: Es ist dem Blogger, der hier wieder einmal als "Laienapostel" auftritt, bewusst, dass bei dem,
was er - gerade auch in Anlehnung an das von dem Neustädter Pastor Ausgeführte - zu sagen hat, die/den eine/n
oder andere/n irritieren wird. Weil er einfach das in einer bestimmten Stellung befindliche
Mobiliar im Tempel des Glaubens an Orte gerückt hat, die auf den ersten Blick gewiss für viele befremdlich
erscheinen mögen. Die/den eine/n oder andere/n mag es dabei es dabei beruhigen, dass bei dem hier
vorgestellten Ansatz sich alles auf die in der folgenden, früher bei den Katholiken immer denn mal wieder
angestimmten Weise stützt - die Hervorhebungen sollen dabei den Kernpunkt markieren:
"Im Frieden Dein, oh Herre mein, lass zieh'n mich Deine Straßen. Wie mir Dein Mund gegeben kund,
SCHENKST GNAD' DU OHNE MAßEN; hast mein Gesicht das sel'ge Licht des Himmels
schauen lassen.
Oh Herr, verleih', dass Lieb und Treu in Dir uns all verbinden. LASS HERZ UND MUND ZU JEDER
STUND' DEIN FREUNDLICHKEIT VERKÜNDEN; bis nach der Zeit den Platz bereit
an Deinem Tisch wir finden!"
PS: Das nachstehend erscheinende Foto möchte symbolisch stehen für das Eine, das alle
verbindet - auch, wenn sich es sich in verschiedene Teile - hier als Buchten erscheinend -
aufgegliedert hat.
PS: In Fortführung dieses zugleich kritischen wie aufbauenden Ansatzes der folgende Eintrag:

1073


Generelles PS: Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link*** an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion."

***Wie ein Link zu übernehmen ist, findet sich in Post 999 dargestellt, und zwar unter PS2.

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