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  1. Immer mehr Opfer - Missbrauchsskandal - N24.de


    20. Febr. 2010 ... In mindestens sieben weiteren Einrichtungen der katholischen Kirche sollen Jugendliche missbraucht worden sein.
    www.n24.de › NachrichtenPanorama - Im Cache - Ähnliche Seiten

  2. Missbrauchsskandal: "Protestantische Mafia" | Gesellschaft | ZEIT ...


    29. März 2010 ... Im Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule schauen das aufgeklärte, liberale Deutschland und seine Elite in den Abgrund.
    www.zeit.de/2010/13/DOS-Missbrauchsskandal-Deutschlands-Elite

  3. Missbrauchsskandal: Führung der Odenwaldschule tritt zurück ...


    28. Nov. 2010 ... Die von einem Missbrauchsskandal erschütterte Odenwaldschule bei Heppenheim steht schon wieder ohne Führungsspitze... - hier klicken.
    www.faz.net/.../ Doc~E47514754BA9648D4AB0E66606B959FE8~ATpl~Ecommon~Scont...

  4. Panorama: Kirche im Zwielicht: Missbrauchsskandal: "Nacktprügeln ...


    26. Febr. 2011 ... Sexuelle Übergriffe und eine Kultur des Wegschauens: Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche weitet sich aus.
    www.badische-zeitung.de/.../missbrauchsskandal-nacktpruegeln-war-ueblich --27934960.html
  5. Bilder zu missbrauchsskandal

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  6. Missbrauchsskandal in der Kirche: Kloster Ettal ruft den Papst zu ...


    3. März 2010 ... Jetzt soll Benedikt XVI. es richten: In der Missbrauchsaffäre hat das Kloster Ettal den Papst um eine Überprüfung der Einrichtung gebeten.
    www.stern.de/.../missbrauchsskandal-in-der-kirche-kloster-ettal-ruft-den- papst-zu-hilfe-1548092.html

  7. Schwerpunktthema "Missbrauchsskandal" « bluthilde


    31. Dez. 2010... das die öffentliche aufmerksamkeit vom missbrauchsskandal in seiner leibeigenen plattform zur geistigen desorientierung der massen, ...
    bluthilde.wordpress.com/.../schwerpunktthema-missbrauchsskandal/ - Im Cache



  8. Missbrauchsskandal in Irland: Papst räumt „schwerwiegende Fehler ...



    21. März 2010 ... Missbrauchsskandal in Irland: Papst räumt „schwerwiegende Fehler“ ein. aus Wikinews, einem freien Wiki für Nachrichten ...
    de.wikinews.org/.../Missbrauchsskandal_in_Irland:_Papst_räumt_ „schwerwiegende_Fehler“_ein - Im Cache

    Es ist das Verdienst von Matthias Katsch, dass er die sich zur allzu gerne selbst feiernde und in das Gewand der Makellosigkeit hüllende katholische Kirche so richtig schön vorgeführt hat und weiter vorführt. Alles beginnend mit einer eMail, die er am 31. Oktober 2009 erhielt: " 'Das Canisius-Kolleg der 70er Jahre war nicht nur eine konfessionell geführte Eliteschule, sondern auch eine Schule, an der viele von uns Jungen sexuell missbraucht wurden', schrieb darin ein früherer Mitschüler an seinen Abiturjahrgang. Der Schreiber nannte sich 'CK_77', er wollte sich nicht zu erkennen geben. Als Matthias Koch sechs Tage später antwortete, unterzeichnete er mit seinem vollen Namen. Er schrieb, was er selbst erlebt hatte, und schickte die Mail an alle Adressaten seines Verteilers. Die Anonymität war durchbrochen. Er wusste nicht, was geschehen würde. Aber eines war ihm klar: 'Schweigen hilft nicht weiter'.

    Die Mails der ehemaligen Schüler des Canisius-Kollegs in Berlin waren der Auslöser für die größte Krise der katholischen Kirche in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten. Am 28. Januar 2010 informierten der Rektor Klaus Mertes und der Provinzial des deutschen Jesuitenordens die Öffentlichkeit über die Vorwürfe. Es war der Beginn einer Welle von Bekenntnissen und Enthüllungen: Das Gymnasium St. Blasien [wo die Schüler den Geistlichen wahrscheinlich auch schön einen geblasen haben] im Schwarzwald und das Aloisius-Kolleg in Bonn, das Internatsgymnasium im Kloster Ettal, das sind nur einige der bekanntesten Fälle. Kein Bistum, das nicht von Missbrauchsfällen erschüttert wurde."

    Katsch, der laut Darstellung des von dem Journalisten Thorsten Fuchs verfassten Textes Philosophie studierte und heute als Managementtrainer und Dozent arbeitet - also offensichtlich einiges auf dem Kasten hat -, ist kurz davor zu explodieren, wenn er darauf zu sprechen kommt, wie die Kirchenobrigkeit sich in der Angelegenheit verhielt und weiter verhält. "Von einer 'monarchistischen Organisation' spricht er dann, von 'Gutsherrenart', 'von Gläubigen, die sich wie kleine Kinder behandeln lassen', von einem 'systematischen Zusammenhang zwischen der Institution und den Taten'. In einem Aufsatz hat er die katholische Kirche als 'Diktatur der Amtsträger' bezeichnet und von einem 'innerkirchlichen Machtkartell' geschrieben. Der Schmerz sitzt tief bei Matthias Katsch.....

    Es gab jene, die stets zornig waren auf diejenigen, die ihnen das alles angetan hatten. Und es gab die, die das Erlebte still in sich verschlossen. 'Ich habe diese Erlebnisse wie durch eine Milchglasscheibe betrachtet', sagt Katsch über sich. Er wusste, was gewesen war, aber er ahnte nicht, wie es in ihm weiterwirkte. Er kämpfte mit Depressionen. Es fiel ihm schwer, Menschen zu vertrauen. Vergeblich suchte er Hilfe bei Therapeuten. Wie tief all das in ihm sitzt, war er als Schüler erlebt hat, beginnt er erst zu ahnen, als er 2002 bei einem Vortrag zufällig Pater R. wiedertrifft. 'Das war wie ein Schock. Ich war völlig sprachunfähig.' Was dann beginnt, nennt Katsch heute einen 'Prozess des Wachwerdens'. Er hat nie über die Erlebnisse geredet. Nicht mit seinen Eltern, nicht mit dem Partner, nicht mit Freunden. Aber als er am 6. November 2009 seine Mail abschickt, da ist er ganz und gar wach."

    Der Journalist stellt im Weiteren dar, wie Katsch eine Inititative für Missbrauchsopfer ins Leben begründet und wie er uns seine Mitstreiter etwas "taten, wovon Therapeuten abraten: Sie setzten sich mit Vertretern der Organisation, der auch die Täter entstammten, an einen Tisch. 'Und wir merkten: Sprechen hilft tatsächlich'." Die von Katsch "Eckiger Tisch" benannte Initiative hat über diesen mehr im Mentalen anzusiedelnden positiven Effekt bis dato noch nicht viel von der sich einigelnden Kirche erreichen können: Zunächst die Jesuiten, dann aber der gesamte Kirchenapparat wollte nicht mehr als 5000 Euro als Entschädigungsleistung ausspucken. Was den Missbrauchsopfern noch einmal die Sprache verschlug - wird doch den Geschädigten von den Gerichten im Mittel die im Titel dieses Eintrags bezifferte Summe zugesprochen.

    PS: Nur mangels für die Titelfassung zur Verfügung stehenden Raumes wurde dieser Eintrag nicht mit der folgenden, in ihrem Umfeld schon verschiedentlich verwandten Formulierung versehen: "HONORIS CAUSA: In Würdigung anzuerkennender Bemühungen."