Montag, 21. März 2011

1108 Fukushima - hier im Focus von .ausgestrahlt.de und des Umweltinstituts München. Die Mitmach-Initiative dabei aufrufend zu Mahnwachen.


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Info- und Ankündigungsliste von .ausgestrahlt Gemeinsam gegen Atomenergie_______________________________________________
.ausgestrahlt-NewsletterMontag, 21. März 2011Es schreibt: Jochen Stay

Liebe Freundinnen und Freunde,
die Aktivistin Judith Maisenbacher schrieb Samstag in der taz:„Neckarwestheim 1 wird endgültig abgeschaltet. Wie lange haben wir vomsüdwestdeutschen Anti-Atom-Widerstand auf diese Nachricht gewartet. Wieviel Zeit und Energie in Mobilisierung, Demonstrationen, Blockaden,Kletteraktionen gesteckt. Unermüdlich. Jahrzehntelang:Sonntagsspaziergänge mit sehr schwankenden Teilnehmerzahlen. Heute istder Tag gekommen, der unser Triumph hätte werde können. Aber mir ist nurzum Heulen zumute! Warum muss es immer erst zur Katastrophe kommen,bevor sich was bewegt?“

Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Mir geht es auch so, dass ich michderzeit nicht richtig freuen kann. Aber es gibt Dinge, die mir Mutmachen. Und dazu gehört eindeutig, wie viele Menschen sich jetzt für dieStilllegung der anderen 16 AKW einsetzen. Zur Stunde haben wirAnmeldungen für Mahnwachen für heute Abend in fast 700 Orten – und eswerden noch mehr!

Die Nachrichten melden, dass die AKW-Betreiber in Fukushima die Situation langsam unter Kontrolle bekommen. Ob das so stimmt, wissen wir nicht - die Nachrichten werden vom AKW-Betreiber bestimmt. Es kann sein,dass es zu keiner Explosion kommt, wie vor 25 Jahren in Tschernobyl.Sicher sind nur zwei schreckliche Dinge:

- Seit mehr als einer Woche sind die Reaktoren nicht unter Kontrolle,treten ständig neue Probleme auf, können die Helfer nur improvisieren.
- Die Gegend um Fukushima ist längst verstrahlt. Ganz Japan ist bedroht.Wie viele Menschen in den nächsten Wochen und Monaten strahlenkrankwerden, können wir noch nicht erahnen.

Für uns heißt das: Nicht nachlassen. Die Mahnwachen heute sollen mahnenund gedenken an die Ereignisse in Japan, an die Opfer, die es bereitsgibt und die es geben wird. Und wir wollen gemeinsam fordern, dass es zueinem solchen Unfall nie mehr kommen darf. Nicht in Japan, nicht inDeutschland, nirgendwo. Damit das sicher ist, müssen die AKW jetztstillgelegt werden.

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

Was kannst Du tun?
1. Mach die Mahnwachen bekannt und nehme teil!
Es sieht derzeit so aus, als gehen heute Abend so viele Menschen gegenAtomenergie auf die Straße, wie nie zuvor in der Geschichte diesesLandes. Damit dieses unmissverständliche Zeichen an die Bundesregierunggelingt, mach bitte in Deinem Umfeld nochmal kräftig Werbung zurTeilnahme an der Mahnwache in Deiner Nähe. Alle Infos auf ttp://www.ausgestrahlt.de. Sollte unsere Seite aufgrund des großen Andrangs nicht laden, kannst Dudie die Karte auch unter dieser Adresse ansehen:


. Diese google-map kann gerne auch in andere Webseiten eingebunden werden.

2. Mache bei den Mahnwachen und in den nächsten Tagen Werbung für dieGroßdemonstrationen am Samstag in Berlin, Hamburg, Köln und München!
Am Samstag, den 26. März wollen wir den Druck auf Regierung undStromkonzerne nochmal verstärken – mit vier Großdemonstrationen in denvier größten Städten der Republik. Neben den Mahnwachen vor Ort ist es
sehr wichtig, dass wir auch an zentralen Orten mit vielen TausendMenschen zusammenkommen, um deutlich zu machen, dass die AKWs nicht mehrweiterlaufen dürfen. Mach mit!

So kurzfristig angesetzte Demos können nur gelingen, wenn alle mit dazubeitragen, sie bekannt zu machen, über E-Mail, soziale Netzwerke oderpersönliche Ansprache. Und es müssen ganz spontan Busse aus möglichstvielen Orten organisiert werden. Vielleicht ist es Dir (in Absprache mitanderen Aktiven oder Organisationen vor Ort) ja möglich, noch heuteeinen oder mehrere Busse zu chartern. Dann könnt Ihr gleich bei derMahnwache am Abend Fahrkarten verkaufen. Alle Infos zu denGroßdemonstrationen und wie ein Bus organisiert werden kann gibt es hier:

 http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/26maerz.html
Plakate und Flyer zum Selbstausdrucken, kopieren und bei der Mahnwache verteilen: 
 http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/26maerz/mitmachen/material
 
3. Informiere Dich und andere über weitere Proteste! Mach mit!
In vielen Städten wird es auch in den nächsten Wochen montags Mahnwachenoder Montagsspaziergänge gegen Atomkraft geben. Am 26. März steigen dievier Großdemos. Am 2. April wird in Gorleben demonstriert. Am 9. Aprilist ein dezentraler Aktionstag in vielen Städten geplant. AmOstermontag, 25. April, finden an allen AKW-Standorten und weiterenAtomanlagen Großdemonstrationen statt.
Neben diesen zentral koordinierten Anti-Atom-Aktionen wird unendlichviel vor Ort entstehen. Damit alle davon erfahren, könnt Ihr dieörtlichen Aktionen an .ausgestrahlt melden und wir veröffentlichen sieauf unserer Webseite. Hier gibt es einen Überblick über alle Aktionen
und ein Formular, um eigene Termine einzutragen:
 

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima/weitere-aktionen.html


4. Sorge dafür, dass .ausgestrahlt weiterarbeiten kann

Wir sind an der Belastungsgrenze, personell und finanziell. Alleine dievier Großdemonstrationen am 26. März werden das Veranstalter-Bündnis, zudem .ausgestrahlt einen wesentlichen Teil beiträgt, etwa 200.000 Eurokosten. Damit wir auch morgen noch handlungsfähig sind, brauchen wirUnterstützung, ob einmalig oder regelmäßig: 

 https://www.ausgestrahlt.de/spenden.html
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AKW-Blockaden geplant
Hinweisen möchten wir noch auf die neue Kampagne aus dem HauseX-tausendmal quer (die sonst die großen gewaltfreien Sitzblockaden gegenCastor-Transporte nach Gorleben organisieren). Jetzt sind unter demMotto „SCHLUSSendlich!“ ähnliche Aktionen direkt an den AKW geplant,sollte die Bundesregierung einige der vorläufig abgeschalteten ReaktorenMitte Juni wieder ans Netz nehmen wollen. Mehr Infos: 

 http://www.x-tausendmalquer.de


Ganz zum Schluss in diesen düsteren Zeiten noch etwas zum Schmunzeln:


Eintragen, Austragen, Adressänderungen:




Newsletter des Umweltinstitut München e.V.

Freitag, den 18. März 2011
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,
wir wollen ALLE AKWs abschalten und zwar jetzt! 80 Prozent der
Bevölkerung will raus aus der Atomkraft. Die Bundesregierung
und die Atomkonzerne müssen erkennen, dass die Zeit für
endgültig vorbei ist.

Beteiligen Sie sich an den bundesweit stattfindenden Mahnwachen am
Montag den 21. März und den Großdemos am 26. März in Berlin,
Hamburg, München und Köln. Denn es ist enorm wichtig, jetzt auf die
Straße und Plätze zu gehen, bevor es auch bei uns zu spät ist.

Diese und alle weiteren aktuellen Termine finden Sie auf unserer Internetseite.

Online-Beratung zur Atomkatastrophe in Japan
In welchen Einheiten wird radioaktive Strahlung gemessen und wie sind die Meßergebnisse zu bewerten?

Macht es Sinn, einen Geigerzähler zu kaufen?

Ist die Einnahme von Jod-Tabletten bei uns nach der Atom-Katastrophe

in Japan nötig und sinnvoll?

Diese und ähnliche Fragen erreichen uns seit Samstag den ganzen Tag

auf allen Leitungen, per Telefon und Email.

Unsere Antworten auf die häufigsten Fragen haben wir ins Netz gestellt.

Saatgut bleibt gentechnikfrei
In der heutigen Sitzung des Bundesrates wurde der Antrag zur Aufhebung

der Nulltoleranz im Saatgut mehrheitlich abgelehnt. Und das, obwohl der
Antrag der Länder Niedersachsen, Baden-Württemberg und Schleswig-
Holstein noch am 28. Februar im Agrarausschuss des Bundesrates
einstimmig beschlossen wurde. Ziel war es, mit Hilfe technischer
Vorschriften, die Kontamination des Saatguts mit genmanipulierten
Organismen durch die Hintertür zu ermöglichen.

Das Umweltinstitut München hat einen Appell an die Regierungen

von Bund und Ländern gemeinsam mit einem breiten Bündnis von
Organisationen unterstützt.
Unsere Atom-Info-Kampagne
Wir setzen weiter auf Information: Wir haben eine Reihe von vierFaltblättern zu verschiedenen Atomthemen aufgelegt:
Zusammen mit unserem Flyer „Die Lügen der Atomlobby“ haben wir daraus
unsere Atom-Aktions-Pakete geschnürt. Dazu gibt’s eine Serie von vier
Sie können auch gern telefonisch bestellen: (089) 3077490

Helfen Sie mit!
Unsere Unterstützerinnen und Unterstützer garantieren, dass wir auch in Zukunft unabhängig und kritisch arbeiten können. Wir freuen uns über Ihre Hilfe beim Kampf für erneuerbare Energien und gegen die Atomkraft. Zusammen können wir für eine nachhaltige und ökologische Stromerzeugung sorgen.
Hier können Sie schnell und umkompliziert spenden oder Fördermitglied des Umweltinstitut München e.V. werden:
Mit herzlichen Grüßen, Ihr

Harald Nestler
Vorstand

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