Mittwoch, 9. März 2011

1094 Psychosoziale Befindlichkeiten, Mechanismen der Herrschaftsausübung u.a.m. - aufgezeigt vor allem am Beispiel Deutschland.









Der Blogger hatte zunächst die Absicht, die Überschrift des von dem Journalisten Klaus von der Brelie verfassten, hier zuletzt erscheinenden HAZ-Artikels als Posttitel zu verwenden - nachdem er sein Belegmaterial bereits in diesen Eintrag eingestellt hatte. Durch eine abendliche Fernsehübertragung der zum politischen Aschermittwoch auf BR gebrachten Kabarettveranstaltung ist er allerdings zu dem Schluss gekommen, an dieser Stelle die zuletzt noch wieder in einem Eintrag mehr versteckte Thematik als solche, dabei ihren Kernpunkt aufgreifend, als eben diesen Titel zu verwenden.

Der genauere Grund: Das aus dieser Sendung neben anderen mitgenommene Datum, dass die Staatsanwaltschaften immer weisungsgebunden sind - kabarettistisch ich weiß nicht mehr an welchem Fall aufgezeigt. Was im Klartext heißt, dass Verfahren gar nicht erst in Gang gesetzt werden, wenn dies den Regierenden aus diesem oder jenem Grunde nicht in den Kram passt und sie unliebsame Folgen für die hauptsächlich von ihr vertretene Klientel befürchten. Von daher erschließt sich ihm etwa auch, wieso die Mitarbeiter des ja jetzt als frühere "Verbrecherorganisation" (SUCHWORT!) dastehenden AA resp. etwa auch des Reichsfinanzministeriums (eine noch "größere Verbrecherorganisation") für ihre Untaten nicht zur Verantwortung gezogen worden sind: Weil die Staatsanwaltschaft darauf verzichtet hat - diese Aussage verdient eine Wiederholung: "verzichtet hat", die an und für sich gebotenen Schritte einzuleiten.

Somit stellt sich diese lapidare Feststellung wenn nicht als Lüge, so doch als eine Untertreibung dar, die eine enorme Brisanz aufweist: a) weil sie den allermeisten gar nicht aufgehen wird und, immer nur unterschwellig geahnt, eine enorme Verwirrung anrichtet, vor allem aber b) weil sie das Zeug hat, das Vertrauen in ein ordentliches Funktionieren dieses unseres Gemeinwesensas sich nur zu gerne als Rechtsstaat - als RECHTSstaat!!! - ausweist resp. darstellen lässt, in einem Maße zu untergraben, welches so einfach nicht mehr hinnehmbar ist. Nimmt man beispielsweise hinzu den Umstand, dass die Rechten, speziell auch die Hells Angels, immer so gut wie unbehelligt bleiben, wenn sie ihre Schandtaten vollführt haben, dann nährt sich daraus der Verdacht, dass denen, die hierzulande - vorgeblich - das Sagen haben, daran gelegen ist, dass ich sich hier Unsicherheit in einem möglichst hohen Maße breitmacht. Im Sinne derer die hierzulande - tatsächlich - das Sagen haben. Weil die nämlich jede Menge Profit aus einer so entstehenden Atmosphäre der Angst ziehen können.

Man nehme dazu etwa auch folgenden Fall in den Blick: Da wird jemand erschossen - so geschehen im Hannoveraner Steintorviertel -, weil er gemeint hatte, seine Nation als die mit der besseren Fußballmannschaft bezeichnen zu können. Der Täter verlässt daraufhin den Schauort des Geschehens, ein Lokal, um sich einen Revolver zu besorgen. Zurückgekehrt, richtet er seinen Kontrahenten förmlich hin. Die Justiz aber hat nichts Besseres zu tun, als ihm für seine Schandtat eine so milde Strafe aufzubrummen, dass darüber ein Aufschrei der Empörung laut wird. Leider hat der Blogger den entsprechenden Zeitungsbericht nicht mehr parat, sodass er ihn hier nicht als Belegmaterial einbringen kann.

Hält man den Fall Schleyer dagegen, bei dem die Justiz seit über 30 (dreißig!) Jahren mit aller Energie und aller Akribie, dessen sie mächtig ist, den Mord an diesem Mächtigen aufzuklären, dann wird man bei etwas wacherem Bewusstsein die Vermutung nicht los, dass es denen, die hierzulande das Sagen haben, nur darum geht, das bestehende Machtgefüge als sakrosankt und alle auch nur mit einem Hauch von Links umwehten Gestalten als diabolisch erscheinen zu lassen. Nicht von ungefähr wird doch ein Verena Becker immer noch strafrechtlich verfolgt, dabei die Möglichkeiten der Darstellung ihres Ausgeliefertseins regelrecht goutierend - obwohl sie das entsprechende Attentat nicht einmal selbst verübt hat. Bei genauerer Betrachtung erweist sich so die RAF als Gruppierung, die für die herrschende Clique nur die Rolle des nützlichen Idioten spielen konnte und auch sollte.
988 stehen bis zur Vollendung unseres glorreichen Reiches noch aus. Womit sich sehr schön das Wörtchen "reich" assoziieren lässt- nämlich bezogen darauf, dass die, die sich mit diesem Wort schmücken können, unserem GröFaZ die Motivation geliefert haben, für sie anzutreten und dann seine Truppen für sie aufmarschieren zu lassen, um ihre Besitzstände weiter zu mehren. Dieser 988 Jahre lange Lebensfaden ist zwar abgeschnitten worden - das mit ihm erstellte Muster ist allerdings erhalten geblieben. An der inneren Struktur des Gesamtapparates hat sich, wie jetzt schon des Öfteren auch in diesem Blog aufgezeigt, nichts wesentlich viel verändert. Welches Faktum sich sogar in der Namensgebung ganz, ganz vieler Straßen niedergeschlagen hat. So wurde, ebenfalls leider jetzt von dem Blogger anhand von Originalunterlagen nicht weiter zu belegen, erst in jüngster Zeit in Celle - man höre und staune: nochmals Celle, wo übrigens auch das ominöse Loch in der Gefängnismauer war, durch welches, so jedenfalls die offiziöse Darstellung, Terroristen in die Freiheit hätten können -, dort also wurde erst in jüngster Zeit Klage darüber geführt, dass Dutzende von Straßen die Namen von Nazigrößen trügen.

Der Blogger hat in Post 1092 den Versuch unternommen, das bei dem ganzen zum Tragen kommende Moment der Unterwürfigkeit und die Anbetung der Macht, die gerade für die Verhältnisse in unseren Landen typisch sind, folgendermaßen - womit er sich selbst zitieren kann: "Um nochmals auf den Kaiser zurückzukommen - hier auf den echten: Irgendwie scheinen die Deutschen darauf angewiesen zu sein, jemanden als Größe vor sich zu haben, bei dem sie sich, sich mit ihm mehr oder weniger identifizierend, selbst irgendwie als groß empfinden können: nicht anders versteht der Blogger das, was sich immer denn mal wieder als Sehnsucht nach früher herrschenden Verhältnissen angesprochen findet. Von daher glaubt er auch die Resonanz verstehen zu können, die der Wunschkaiser Beckenbauer in der Öffentlichkeit gefunden hat und weiter findet. Oder auch der GröFaZ, also der größte Führer aller Zeiten. Dass Seehofer jetzt über (Präposition) den aus (Präposition), von (Präposition) und zu (Präposition) Guttenberg sagt, er sei "der Größte", das lässt sich in seinen Augen resp. Ohren eigentlich nur noch als Widerhall dessen begreifen, was sich in Deutschlands Historie ausmachen lässt."

Ein weiteres Zitat, entnommen dem Eintrag 1091 liest sich so: "PS1: Am Mittwoch, dem 8.d.Mts. beim Friseur vor dem Stutzen der gewaltigen Mähne Gelegenheit gehabt, die mir von einer der dortigen Mitarbeiterinnen zwecks Zeitvertreib in der Nähe meines Sessels niedergelegte Ausgabe 10 des STERN einzusehen. Dies, nachdem ich erklärte hatte, ich bräuchte für die Lektüre meine Lesebrille. Da ich aber für den Notfall in letzter Zeit auch immer eine herausklappbare Lupe dabei habe, konnte ich mir folgenden, von einer Martina Polli aus Hinzenbach gezeichneten Leserbrief zu der Affäre Guttenberg notieren:

"Wenn wir solche Prominente und Politiker zu bieten haben, ist das eine traurige Geschichte. Ich weiß, dass gerade die Gescheiteren unserer Gesellschaft nicht nach Medienpräsenz oder einem Amt in der Politik streben, vor allem, weil sie zu gescheit sind, sich diese Idiotie anzutun. Aber immerhin geht es um unser Ansehen und um unsere Kultur. Philosophen und Visionäre braucht das Land, besonders in der Politik, denn die wird immer fantasie- und kreativloser." Was Frau Polli nicht wissen konnte, als sie diese Zeilen nach Hamburg schickte: Dass da jemand ist, der sie sehr dankbar aufgreift und weiterzugeben versteht." Diese Trouvaille - ein Wort, welches dem Blogger bis zu dem Eintrag über die "Titelrückgabe" durch den Freiherrn Adolph Knigge erstmals begegnet ist - bringt ihn, zusammen mit dem noch bei der besagten Kabarettsendung Vernommenen dazu, seine eigenen Visionen wieder einmal etwas mehr zu bündeln.
Auf eine Kurzformel gebracht: "THE POWER OF GREEN [anstatt VOLVO) - dem entgegenstehend, was sich an immer nur abschöpfen, alles durchdringen, bestimmen, korrumpieren wollenden und in sonstiger Weise sich als gemeinschaftsschädlich - weil moraluntergrabend - darstellenden Kräften gerade auch hierzulande ausmachen lässt: Das ist es, in aller Deutlichkeit sei's gesagt, was dem Blogger hinsichtlich seines eigenen Beitrags zu einem besseren Funktionieren des Gesellschaftsapparates vorschwebt. In diesem Sinne beispielsweise auch das zu verstehen, was er bis dato in Sachen AWD-Aktivitäten in seinem eLogbuch hat vermelden können - in seiner Einschätzung jetzt weiter gestützt durch das folgende Belegmaterial. Bei welchem ihm der Spruch in den Sinn kommt, der gelegentlich in seiner Skatrunde, in der mit dem Wert eines Pfennigs gespielt wird, immer denn mal wieder zu vernehmen ist: "Seltsam, seltsam - wie der Herr das Geld nahm!",
Als Vision gesehen: Gegen die, die hierzulande das Bestimmen haben, die Politiker zu kaufen oder in anderer Weise für sich einzunehmen wissen, muss einfach mehr Gegenwind aufkommen. So, dass sie sich gezwungen sehen, von ihren dunklen Machenschaften - der sie belegende Artikel über Maschmeyer wurde deshalb mit einem ihnen gebührenden schwarzen Rahmen umgeben - mehr und mehr abzulassen und wo immer möglich auch für die von ihnen angerichteten Schäden aufzukommen. Es ist wohl nicht nur in den Augen des Bloggers ein Unding, dass dieser Mann ein Vermögen von 150 Millionen Euro dadurch ergaunern konnte, dass er Abertausenden von Zeitgenossen durch seine Drückerkolonnen die in dem Text bezeichneten Geldanlagen aufschwatzen konnte. Dabei von höheren Orts nicht nur nicht gebremst, sondern sogar noch dadurch unterstützt, dass man ihm öffentliche Anerkennung angedeihen ließ: Schröder, Wulff und Co. (was, in Klammern sei's gesagt, von dem Blogger im Sinne von "Konsorten" gemeint ist) lassen beste Wünsche ausrichten.

Wenn es tatsächlich so ist - wie in der Kabarettsendung auch zu hören -, dass es insgesamt 300 Superreiche sind, die weltweit den Lauf der Dinge bestimmen, dann ist der von immer mehr Individuen unternommene Versuch, sich diesem Bestimmtwerden soweit wie nur möglich zu entziehen, eine conditio sine qua non für eine Veränderung der weltweit desolaten Zustände. In der Kabarettsendung auch zur Sprache gebracht: Ein enorm decouvrierendes und deshalb ungemein couragiertes Statement von John F. Kennedy zu dem Treiben der Finanzwirtschaft. Kurzkommentar aus Kabarettistenmund dazu: "Das ist ihm schlecht bekommen." Natürlich haben auch die Srafverfolgungsbehörden in den USA darauf verzichtet - das Wörtchen "verzichtet" möge man sich hier so richtig schön auf der Zunge zergehen lassen! -, die Hintergründe des entsprechenden Geschehens weiter aufzudecken.
Die Finanzwelt vor allem dürfte es auch sein, ein, die hinter dem von den an der Gentechnologie arbeitenden Firmen - hier insbesondere zu nennen: Monsanto - steht. Die mittels getürkter Gutachten - erstellt durch gekaufte "Wissenschaftler" - und übelster Desinformations- sowie auch Einschüchterungskampagnen versuchen, den Lebensmittelmarkt mehr und mehr zu beherrschen. Indem nur das von eben diesen Firmen hergestellte Saatgut patentiert in Umlauf gebracht wird - begleitet von höchst giftigen und zumindest für ärmere Landwirte so gut wie unerschwinglichen Spritzmitteln etc. Zu dem Treiben dieser Firmen konnte in diesem Blog der folgende Hinweis gebracht werden:

1086 "Gekaufte Wahrheit - Gentechnik im Magnetfeld des Geldes": Der Film über das Versuchstier Mensch läuft gerade an.

Auch in Deutschland wird seitens des genannten Industriezweiges versucht, den Interessen der dort agierenden Firmen soweit zum Durchbruch zu verhelfen, dass sie unangefochten ihre miesen Geschäfte weiter betreiben und riesige Profite für sich einstreichen können. Die vor allem auch deshalb so mies sind, weil etwa der Befund, dass der Verzehr von gentechnisch veränderten Kartoffeln bei Tierversuchen nachteilige Veränderungen an gleich 36 Punkten im tierischen Organismus hervorgerufen hat, mit allen nur denkbaren legalen und illegalen Mitteln unterdrückt wird. Was wiederum ein ganz, ganz schlechtes Licht auf die Regierenden wirft, die sich so gut wie ausnahmslos dem Diktat dieser Firmen beugen und sich nach Kräften daran beteiligen, die Bevölkerung für dumm zu verkaufen und sie zu bevormunden.
Lügen ohne Ende werden auch über den neuen Kraftstoff E 10 verbreitet. Wie die aussehen, das dürften die allermeisten der Webnutzer - und allein für die kann der Blogger ja seine Stellungnahmen zu allen möglichen Problemkreisen verfassen -, mittlerweile hinlänglich wahrgenommen haben. Gesondert erwähnt seien hier aber dennoch a) dass die in den USA dominierende Destillation dieses Treibstoffes aus Getreide die energieintensivste, die Umwelt am meisten mit Pestiziden und Düngemitteln belastende sowie die Nahrungsmittelpreise am stärksten beeinflussende Methode ist, um Biosprit zu erzeugen; b) dass alle Maisfelder dieses großen Landes aber nur 12 Prozent des Benzinbedarfs decken können - was c) etwa dazu führt, dass für die Mexikaner die zu ihren Grundnahrungsmitteln zu rechnende die Tortillas nicht mehr erschwinglich sind; und dass d) im Grunde nur ein paar Farmer und insbesondere Großkonzerne sie Archer Daniels Midland und Cargill von dieser als "ökologisch" ausgewiesenen Treibstoffform profitieren, weil e) in den USA die Abhängigkeit vom Öl nur marginal verringert wird (alle Punkte dem in der HAZ 59/11 erschienenen Artikel "Biosprit erfreut vor allem die Agrarkonzerne Seit vier Jahren fördert Washington den sogenannten grünen Treibstofft mit Milliarden - doch die Bilanz ist dürftig". Was viele allerdings außerdem nicht mitbekommen haben dürften: eine Meldung aus dem Radio, besagend, dass in einem der ja durchaus abzusehenden Schadensfälle der betroffene Autobesitzer anhand eines von ihm in Auftrag zu gebenden Gutachtens nachweisen muss, dass der Schaden ursächlich mit dem von ihm getankten neuen Sprit zusammenhängt. Welche - wieder einmal in ganz perfider Manier eingeführte - Regelung im Endeffekt dazu führen wird, dass man auf seinem Schaden hängenbleibt; a) weil sich die wenigsten ein solches Gutachten werden leisten können, b) weil es dem dann doch vielleicht beauftragten Gutachter sehr schwer fallen dürfte, einen entsprechenden, irrtumsfreien Nachweis zu erbringen, und c) weil, selbst wenn der erbracht worden ist, der in den konkreten Fall verwickelte Spritlieferant alle Hebel in Bewegung setzen wird, um sich um eine Zahlung von Schadensersatz herumzudrücken.
"Nur wer lügen kann, ohne rot zu werden: der kann ein echter Schwarzer sein" (Volker Pispers): Auch der Lügenbaron hat seiner Umwelt bewiesen, dass dieser Spruch eines gewissen Wahrheitsgehaltes nicht entbehrt. Hier soll es aber gar nicht weiter um diese leidige Geschichte gehen. Vielmehr darum, dass besonders den Deutschen, wie ja auch gerade an der Causa Guttenberg - Causa wegen ihr rechtserheblichen Bezüge - festzumachen, der Hang zur Größe hin zu eigen ist. Sie können und wollen in ihrer weit überwiegenden Mehrheit immer gern zu einem Star aufblicken, jemandem, der ganz groß daherkommt - wie ja beispielsweise auch dieser unsägliche Typ, der sich als "GröFaZ" (Größter Führer aller Zeiten) feiern ließ -, und den sie als Projektionsfläche für ihre Wünsche nach Größe benutzen können. Eine Größe, die das kompensieren soll, was sie im Alltag an dieser genau entgegengesetzt liegender Erfahrung machen müssen.

Der Journalist Hans-Ulrich Jörges hat sich in seiner in der bereits erwähnten Ausgabe des STERN unweit des hier daraus gebrachten Leserbriefes der Frau Polli plazierten, auch wieder eine ganze Seite einnehmenden Kolumne anklagend-fragend dazu geäußert, wie es denn sein könne, dass dem Lügenbaron weiterhin eine solche Wertschätzung entgegengebracht und er offenkundig von einer Welle der Sympathie getragen wird, die alle ja völlig berechtigten Vorwürfe überschwappt, die ihm gemacht worden sind und wohl auch noch weiter gemacht werden: diese Frage hiermit wenigstens einigermaßen hinlänglich beantworten zu können, glaubt der Blogger sich zuschreiben zu dürfen.

An ihrem Sehnsuchtsbild von einem großen, alle anderen überstrahlenden Typ, der gewissermaßen als Kompensationsgröße in ein immer wieder aufgeführtes, ganz, ganz leidiges Spiel hineinkommt, haben auch die Menschen mit sich herumgetragen, die sich, wie in der FAS 08/11 von dem Journalisten Alard von Kittlitz berichtet, in der Stadthalle von Kelkheim versammelten. Der Autor hat für seinen Beitrag die folgende Überschrift gewählt: "Hell's Bells In Kelkheim hat sich der Verteidigungsminister zu Guttenberg für seine unbewusst ausgiebig gefälschte Doktorarbeit entschuldigt. Das fanden die Menschen dort rasend wunderbar."

Rasend wunderbar finden die Menschen offensichtlich insbesondere den Comedian Mario Barth, wie der auch zu Anfang gestellte Text ausweist. Wobei sich Gott sei Dank hierzulande auch noch solche finden lassen, die den von ihm von Form und Inhalt immer Gleichen und allein schon von daher irgendwie Langweiligen etwas abgewinnen können - dabei regelrecht frenetisch Beifall spendend. Für den Blogger spiegelt sich auch darin das Manko in Sachen Ichstärke wieder, welches im Weiteren hier angesprochen werden wird unter dem Aspekt, dass der gesellschaftliche Funktionsmechanismus im Endeffekt erschreckend viele Individuen produziert, denen jegliches Bewusstsein eines Selbstwertgefühls abtrainiert worden ist. Was sich für den Blogger auch in dieser an Manie grenzenden Begeisterung für diesen seltsamen Zeitgenossen niederschlägt, ist auch wieder der Wunsch, es mit einem "Großen" zu tun zu haben, sich mit ihm identifizieren oder in anderer Weise von ihm Erfahrungen beziehen zu können, die als Kompensation für die mit Unzufriedenheit wahrgenommene persönliche Unzulänglichkeit gerade in den Punkten dienen, die er an seinem Star so bewundert.

Rasend wunderbar würden solche Menschen auch wieder einen Hitler finden, weil der gewissermaßen als zeitlose Größe eigentlich permanent im Raum steht: die Menschen sind einfach von ihrer Konditionierung in Familie, Schule und Beruf her nicht in der Lage, aus einem eigenen gesicherten Selbstwertgefühl heraus solch schrägen Typen den Rang zuzumessen, der ihnen eigentlich zukommt - den eines immer nur eine Ersatzbefriedigung Stiftenden. Wenn bezogen auf Guttenberg die Rede davon ist, dass die Menschen ihn sich von Herzen zurückwünschten, dann liegt darin eine völlige Verkennung der Wirklichkeit: Letztlich kommt er ihnen nur deshalb attraktiv vor, weil sie meinen, ihn hinsichtlich der Erfüllung ihrer geheimen Sehnsüchte instrumentalisieren zu können.

Von all den geistig minderbemittelten Leutchen, denen gegenüber sich ein Guttenberg so präsentieren kann - ZItat: "Bis zuletzt hatte man fürchten müssen, der Minister könnte fortbleiben, wegen der Plagiatsaffäre. 'So weit kommt's noch!', sollte Guttenberg als höhnende Antwort auf solchen Kleinmut später in die übervolle Stadthalle rufen. Denn so weit kam es nicht, vielmehr kam Guttenberg, und er kam wie Feuer in Kälte und Finsternis." Zu welch ungemein erhebenden Begebnis das Blasorchester Kelkheim-Hornau aufspielte: "Karnevalsmusik, die Biene Maja, Heidi und Pippi Langstrumpf: 'WIR MACHEN UNS DIE WELT, WIE SIE UNS GEFÄLLT' [Großbuchstaben nicht im Original]".

Dieses Zurechtbiegen der Wirklichkeit ausschließlich zu eigenem Nutz und Frommen ist es aber gerade, was den Blogger immer wieder auf den Plan ruft - sich dabei insbesondere auch dagegen aussprechend, dass die, die auch hierzulande den Ton angeben, es immer wieder erfolgreich versuchen können, dem Gesetzgeber Dinge aufzugeben, die der Allgemeinheit zum Schaden gereichen - mal mehr, mal weniger. Aber immer abgesichert durch das vorgeblich demokratische Procedere.

Angesichts solcher Verhältnisse erscheint es ihm in allerhöchstem Maße problematisch, dass seitens der Jugend auch immer wieder überwiegend Signale abgegeben werden, die mit genau dem vorstehend näher analysierten Manko zu tun haben. Bei der Ausführung der Überlegungen dazu greift der Blogger auf den von der Journalistin Lydia Harder in der FAS 09/11 unter dem Titel "Gymnasien machen Leute" veröffentlichten Beitrag zurück. In dessen Untertitel es heißt: "Leonie, Lilli und Thea kennen die feinen Unterschiede: Am Kleidungsstil lesen sie ab, aus welchem Berliner Stadtteil einer stammt, auf welche Schule er geht. Niemand zieht einfach irgendwas an. Nur die Nerds."

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  1. Nerd – Wikipedia


    Nerd [nɜːd] (engl. für Langweiler, Sonderling, Streber, Außenseiter, Fachidiot) ist ein gesellschaftlicher Stereotyp, der für besonders in Computer oder ...
    de.wikipedia.org/wiki/Nerd - Im Cache - Ähnliche Seiten

  2. Computerfreak – Wikipedia


    Computerfreak, im Computerkontext auch kurz Freak, Geek oder Nerd genannt, ...
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  3. Nerd - Wikipedia, the free encyclopedia

    - [ Diese Seite übersetzen ]
    Nerd is a term that refers to a person who avidly pursues intellectual ...
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  4. Nerds - Die kommunikationsunfähigen, unfreiwilligen Singles


    20. Febr. 2001 ... "Nerds begegnen uns alle (...) Jedes Sozialverhalten geht ihnen völlig ab (...) und das warme Licht der Sonne dringt nur mühsam durch das ...
    www.single-generation.de/.../debatte_nerds.htm - Im Cache - Ähnliche Seiten
Mit dieser abfälligen Bezeichnung ist - wie den Google-Treffern wohl zu entnehmen, die einzusehen dem Blogger zu umständlich erscheint, weil er in seinem eigenen Gedankengang weiterkommen will - also eine Menschengruppe gemeint, die sich negativ von denen abhebt, die meinen, immer mit dem Anspruch auftreten zu können, etwas Besseres zu sein und eine bevorzugte Behandlung genießen zu dürfen. Eine ganze hervorragende Rolle dabei zukommend: den Marken. Welche von den Unternehmen nur allzu gerne soweit kultiviert werden, dass alle Welt nur noch einem Markenfetischismus frönen kann, der somit allüberall.......



  • Achilles' Verse: Markenfetischismus in XXXL - SPIEGEL ONLINE ...


    10. Mai 2005 ... Mein Gott, wie sieht der denn aus? Leistung ist Läufern nicht wichtig, Hauptsache sie sehen gut aus und tragen teure Klamotten.
    www.spiegel.de › SonstigesAchilles' Verse

  • Adidas und Co: Der Markenfetischismus in den Schulen


    28. Jan. 2002 ... DeutschlandRadio - Politische Feuilleton - 28. Januar 2001- Adidas und Co: Der Markenfetischismus in den Schulen.
    www.lehrerverband.de/dralauf.htm

  • Markenfetischismus und Sweatshops - Arbeitermacht


    Markenfetischismus und Sweatshops. Gerald Waidhofer. Marken gelten in der Welt der Waren längst nicht mehr nur als Bezeichnung für besondere, ...
    www.arbeitermacht.de/rm/.../marken.htm

  • Konsumpf – Forum für kreative Konsumkritik – Culture Jamming ...


    13. Okt. 2009... Grundlegendes, Konsumkritik, Reklame | Schlagwörter:Kapitalismus, Konsumgesellschaft, Konsumkriik, Markenfetischismus, Reklame | ...
    konsumpf.de/?tag=markenfetischismus

  • Schule: Schuluniformen gegen Markenfetischismus - Politik | STERN.DE


    17. Aug. 2003 ... Der Vorstoß für Schuluniformen in Deutschland findet immer mehr Fürsprecher.
    www.stern.de/.../schule-schuluniformen-gegen-markenfetischismus-511704. html

  • Harley Benton BEATBASS


    Ihr eigenes Instrument immer für das Maß aller Dinge halten; Dem hippen Markenfetischismus frönen, wonach alles schlecht, was billig und alles gut, ...
    www.musiker-board.de/.../110885-harley-benton-beatbass.html
  • .
    .... immer mehr geradezu grotesk werdende Züge annimmt. Dazu einige Zitate aus dem fraglichen Artikel: ""Noch komplexer [als das an dem altsprachlichen Gymnasium unterrichtete Griechisch, welches die drei Teenager lernen] ist die Sprache, die auf dem Schulhof gesprochen wird. Die Vokabeln: Hunderte von Labels und Styles. Das lernt man nicht im Unterricht, sondern in der amerikanischen Highschool-Serie 'Gossip Girl', die den 'Pretty Chick' der amerikanischen Ostküste in der ganzen Welt verbreitet: konservativ, aber sexy. ... Die Blusen und Röcke, die Leonie näht, trägt niemand sonst an der Schule. Das ist wichtig: der eigene Stil. Klassisch muss er sein, elegant, ein bisschen sechziger Jahre. Leonie ist 16.... Sie präsentiert ihren Freundinnen eine blau-weiß gestreifte Bluse: 'Die hatte ich an, als wir damals mit der Klasse in Winchester waren.' Dort wurde Leonie von einem Modeblogger fotografiert - eine Auszeichnung."

    Eine so nur noch über die Mode sich definierende Jugend ist aber extrem ichschwach......
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    1. Videos zu ichschwach

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      Sigrid und Marina Bei diesen Augen wird ich ...
      3 Min. - 8. Febr. 2008
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      Sigrid & Marina - Bei diesen Augen werd ich ...
      3 Min. - 7. Apr. 2008
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  • Psychologische Praxis Prof. Mag. DDr. Rosa Stieger: Kommentare


    18. Aug. 2010 ... sind ichschwach und brauchen die Bestätigung über Gruppe • genießen die Macht über andere • haben auffallend viele psychische Probleme ...
    www.rosastieger.at/rs/topics/Kommentare - Im Cache
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    Mobbing in der Schule


    Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat - Schnellansicht
    sind ichschwach und brauchen die Bestätigung über Gruppe. • genießen die ...
    rosastieger.at/rs/getfile?name=Mobbing%20in%20der%20Schule

    ....den Anfechtungen derer, die eigentlich nur das Ziel verfolgen, möglichst weitgehenden Einfluss auf ihre Lebensgestaltung zu gewinnen, in einem Maße ausgesetzt, welches als ungemein besorgniserregend angesehen werden muss. Hierzu heranziehbar etwa die folgende Passage des Textes über die drei Gymnasiastinnen: "Lilli schiebt eine Tasche von H&M beiseite. 'H&M ist Mainstream' befindet Thea. 'Alle wollen individuell sein. Und die Mode gaukelt ihnen Individualität vor. Aber am Ende sind sie doch Mainstream'."

    Weiter im Text: "Pause, Chai Latte. 'Es ist wichtig, den eigenen Stil zu finden', sagt Thea, 'weil man sich ja irgendwie definieren will und jeder weiß, dass er eine Rolle spielt.' Ganz hinten sitzen Schüler, die Mädchen rätseln, woher die kommen. Sie vermuten die John-Lennon-Schule, die liegt gleich um die Ecke. Das Indiz: bunte American-Apparel-Shirts. Nicht nur Kleider machen Leute, auch Gymnasien. An der richtigen Schule muss man sein, am besten auf der JFK-School oder der Nelson-Mandela-Schule. Auch über Facebook weiß man, wer wo lernt. Die Eltern von Leonie sind Psychologen, sie unterstützen den Modespleen ihrer Tochter und die Schneiderei. Früher haben sie in Kreuzberg Häuser besetzt, dann kam Leonie. ... An der Schule brechen Trends aus wie Krankheiten. Vergangenes Jahr hatte Leonie diese klassischen Leinenturnschuhe in Paris gekauft. 'Einen Monat später hatten zehn andere Leute die gleichen Schuhe.' Mode sei dann kein freier Ausdruck mehr, sondern ein Gleichheitsdiktat. Das gelte auch für die Jungen. Die uniformierten sich grüppchenweise: 'Ein Freundeskreis trägt komplett dieselbe Frisur aus England, Rohrenjeans, karierte Hemden'."

    VON SOLCH KARIERTEN HEMDEN IST ES, etwas genauer besehen, AUCH NICHT MEHR WEIT BIS ZU BRAUNHEMDEN, MITTELS DERER MAN SEINEN BESONDEREN STATUS DOKUMENTIEREN KANN.
    Generelles PS: Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link*** an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion."

    ***Wie ein Link zu übernehmen ist, findet sich in Post 999 dargestellt, und zwar unter PS2.




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