Mittwoch, 16. März 2011

1103 Super-GAU in Japan unvermeidbar - wo gegenüber Tschernobyl die 120-fache Menge an radioaktivem Material in den Reaktoren auf Freisetzung wartet.

Newsletter des Umweltinstitut München e.V.
Mittwoch, den 16. März 2011
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,

nachdem der größte anzunehmende atomare Unfall gleich mehrfach eingetreten ist, fordert das Umweltinstitut München den sofortigen kompletten Ausstieg aus der Atomkraft. „Die Bundesregierung muss innerhalb eines Jahres alle deutschen Atomreaktoren für immer abschalten. Dies ließe sich realisieren, wenn Deutschland ca. 10 Prozent seines Stromvervebrauchs einsparen würde“, erklärt Harald Nestler, Vorstand des Umweltinstitut München.

Die beschädigten Reaktoren des japanischen Atomkraftwerks Fukushima sind weitgehend sich selbst überlassen. Die Kernschmelze in mindestens vier der insgesamt sechs Reaktoren ist nicht mehr aufzuhalten. „Schlimmer kann es kaum kommen, der Super-GAU in Japan sprengt jede Vorstellungskraft,“ sagt Christina Hacker, Vorstand des Umweltinstitut München.


Der bevorstehende Schaden nimmt apokalyptische Ausmaße an. In den vier betroffenen Reaktoren lagert, verglichen zum Tschernobyl-Reaktor, der vor 25 Jahren in der Ukraine explodierte, mindestens die 120-fache Menge an radioaktivem Material. Dazu kommt noch die dreifache Menge der ausgedienten Brennelemente in den jeweiligen Abklingbecken, die ebenfalls ständig gekühlt werden müssen. Ohne Kühlung kommt es auch hier zu Bränden und zur Schmelze.

Die gewaltige Menge an Radiaktivität, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den nächsten Stunden, Tagen und Wochen austritt, wird zu einer unvorstellbaren Verseuchung führen und Teile Japans auf Jahrzehnte unbewohnbar machen.

Unsere Poster zur Atom-Info-Kampagne
Wir setzen weiter auf Information: Wir haben eine Reihe von vier Anti-Atom-Postern zu verschiedenen Atomthemen aufgelegt:
Zusammen mit unseren Flyern zum Thema haben wir daraus unsere Atom-Aktions-Pakete geschnürt.



Sie können auch gern telefonisch bestellen: (089) 3077490



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Mit herzlichen Grüßen, Ihr

Harald Nestler
Vorstand



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Nächste deutschlandweite Mahnwache
Kommenden Montag, den 21. März finden zum zweiten Mal in ganz Deutschland Mahnwachen zum Gedenken an die furchtbaren Ereignisse in Japan statt. Schon vorgestern kamen mehr als 110.000 Menschen an über 450 Orten zusammen, um ihr Mitgefühl für die Betroffenen der aktuellen Atom-Katastrophe zu bekunden und für einen schnellstmöglichen weltweiten Ausstieg aus der Atomenergie zu protestieren.

Die nächste Münchner Mahnwache findet am Montag, den 21. März um 19 Uhr auf dem Karlsplatz (Stachus) statt.


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