Samstag, 26. Januar 2013

2066 Kritischer eingestellte Zeitgenossen melden sich zu Wort/18: McAllisters Wahlniederlage ist eigentlich nur zu begrüßen.



Im Nachgang zu dem, was der Blogger über die Landtagswahl in Niedersachsen in seiner Nachrichten- und Kommentarsammlung hat festhalten können, an dieser Stelle einige Leserbriefe, die deutlich werden lassen, dass eine Politik à la McAllister beim Publikum nicht mehr so recht verfangen will. Besonders deutlich wird hier die Leserin Sabine Werdin aus Pattensen, die Folgendes schreibt: "Dazu [gemeint ist hier die von einem Journalisten aufgestellte Behauptung, die Wähler seien ratlos gewesen] kann ich nur sagen, dass es, wie die am Wahlabend veröffentlichten Umfragen belegen, eine Tendenz zu einer gespaltenen Gesellschaft gibt hinsichtlich der Prioritäten, die politisch umgesetzt werden sollten. Der eine Teil ist geprägt vom unerschütterlichen Glauben an Wirtschaftswachstum und Gewinnmaximierung als obersten Gebot. Der andere Teil sieht den dringenden Handlungsbedarf hinsichtlich einer Richtungsänderung in der Politik bei Agrarwirtschaft, Umweltschutz und Bildungskonzepten, um unsere Gesellschaft und unsere Lebensräume für die Zukunft lebensfähig und überlebensfähig zu machen. Es scheint sich herauszukristallisieren, dass diese divergierenden Interessengruppen die Wählerschaft quasi halbieren. Ein knapper Wahlausgang ist die logische Folge. Den Wählern des rot-grünen Lagers Rat- und Ziellosigkeit vorzuwerfen, halte ich für eine ungerechtfertigte Unterstellung." Dass dieser zu dem fraglichen Thema verfasste Leserbrief auf der entsprechenden Seite an erster Stelle erscheint, ist zwar ein Zufall, hatte aber den Effekt, den diese Ausführungen hier Zitierenden zu motivieren, sich die anderen ebenfalls anzusehen. Seiner Einschätzung nach ist er der aussagekräftigste - weshalb er ihn auch so ausführlich zu zitieren sich entschlossen hat.


Der Gehalt dessen, was der Leser Wolfgang Wünsch aus Hannover zu demselben Thema zu vermelden hat, entspricht nach seinem Dafürhalten dem, was die vorgenannte Leserin der Leserbriefredaktion übermittelt hat. Aus diesem Grunde sei auch er hier zitiert - und zwar gänzlich: "Die CDu wurde nicht abgewählt für die Politik, die sie gemacht hat, sondern für die Politik, die sie nicht gemacht hat. Stichworte, die die Mehrheit heute bewegen, sind ökologische Landwirtschaft, verbesserter Tierschutz, Minderung des Mais-Monokulturen-Unsinns, menschliche Asyl- und vor allem Abschiebungspolitik, Gesunheitspolitik für Menschen und nicht für optimierte Betriebsabläufe und für Gewinnmaximierung. Gut, dass 'Law and Order'-Gesichter nun raus sind !"

Die drei in der erforderlich gewordenen Collage unten plazierten Leserbriefe befassen sich mit der Reaktion der SPD-Kandidatin Doris Schröder-Köpf auf ihre Wahlniederlage Diese Abfuhr beim Wähler gönnt der Blogger dieser Zimtzicke von ganzem Herzen - nicht zuletzt, weil sie im Vorfeld der Wahl ihre SPD-Konkurrentin Sigrid Leuschner auf ganz unfeine Art ausgestochen hat. Dass Leuschner im Nachhinein hinübergewechselt ist in das Lager der Linken - dafür hat er volles Verständnis. Und steht voll und ganz hinter ihrer Aussage, in der SPD käme der Glamourfaktor viel zu stark zum Tragen.



"SCHARF SEHEN VON NAH BIS FERN1" - dieses Motto hat auch der für den Stern kommentierende Journalist Hans-Ulrich Jörges sich auf die Fahnen geschrieben. Da der "Zufall" es so wollte, dass die Ausgabe 4 des laufenden Jahres in seine Hände geraten ist - der älteste Filius, der,  mit der ihm kostenplichtig angetrauten Ehehälfte übers Wochenende im Hause weilend, sie aus seiner im Harz gelegenen Wohnung mitgebracht hatte, konnte sie ihm zur Durchsicht überlassen -, kann er das Thema Landtagswahl mit der wieder einmal recht gepfefferten Stellungnahme des Genannten in Sachen Leihstimmen abschließen. Da es sich bei Jörges eigentlich immer lohnt, alles zu lesen, hat er als dessen im Internet schreibender Kollege darauf verzichtet, irgendeine Passage zu markieren und damit besonders hervorzuheben.






HINWEIS
Nach Einführung der neuesten Firefox-Version scheint der folgende Vermerk für die meisten Webnutzer gegenstandslos geworden zu sein:
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Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen.




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