Mittwoch, 9. Januar 2013

2041 Das Bienensterben könnte gestoppt werden, wenn, ja wenn die Agrarministerin Aigner nicht Klientelpolitik für die Agrarlobby betreiben würde. In diesem Sinne meldet sich campact.de.

----- Original Message -----
From: Campact
Sent: Wednesday, January 09, 2013 10:54 AM
Subject: Bienensterben stoppen!

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Bienensterben
09.01.2013 - Abonnent/innen: 746.124
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Bienen brauchen Lebensraum!
Immer mehr Bienenvölker sterben - geschwächt von Pestiziden und Monokulturen in der Landwirtschaft. Deshalb will die EU jetzt ökologisch vielfältige Äcker fördern. Doch Agrarministerin Aigner blockiert die Pläne. Unterzeichnen Sie unseren Appell an Ilse Aigner!

Lieber Klaus Bickmann,

jetzt in den kalten Wintermonaten sterben allerorts Bienenvölker. Sie sind geschwächt durch den hohen Einsatz von Pestiziden und immer mehr Monokulturen in der Landwirtschaft - und dadurch Parasiten wie der Varroamilbe schutzlos ausgeliefert. Sterben die Bienen, verlieren wir emsige Helferinnen, die viele Obst- und Gemüsesorten bestäuben.

Die EU-Kommission will nun Abhilfe schaffen: Subventionen sollen nur noch an Landwirt/innen fließen, die mindestens sieben Prozent ihrer Äcker ohne Pestizide und ökologisch vielfältig bewirtschaften. Überall in der Landschaft soll wieder Raum für artenreiche Wiesen und Äcker, Hecken und Obstbäume entstehen. Doch Agrarministerin Aigner macht Klientelpolitik für die Agrarlobby und will die Pläne völlig verwässern. Im Februar wird sie in Brüssel mitentscheiden.

Jetzt müssen wir Bürger/innen gegenhalten: Am 26. Januar wollen wir Aigner zusammen mit Imker-Initiativen unseren Appell auf der Agrarmesse "Grüne Woche" in Berlin übergeben - mit mindestens 75.000 Unterschriften!

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell an Agrarministerin Aigner!

Bisher schüttet die EU Subventionen an Landwirt/innen mit der Gießkanne aus: Je mehr Fläche, desto mehr Geld - völlig unabhängig davon, wie das Land bewirtschaftet wird. Das will die Kommission jetzt ändern: Mit ihrem Vorschlag zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) will sie nur noch Landwirt/innen unterstützen, die ökologische Standards einhalten.

Gelingt die Reform, wäre dies ein erster Schritt zu einer nachhaltig-bäuerlichen Landwirtschaft. Entsprechend scharf schießt die Agrarlobby dagegen und brandmarkt ökologische Vorrangflächen als Flächenstilllegung. Dabei wird dort ökologisch viel gewonnen: Heu von artenreichem Grünland, Früchte von Streuobstwiesen, Brennholz aus Gehölzstreifen und Honig von vielfältigen Blüten. Für Bienen und viele andere Tierarten würden wichtige Lebensräume geschaffen.

Bisher will Ministerin Aigner in Brüssel die Reformvorschläge mit vielen Ausnahmeregeln verwässern. Doch sie steht zunehmend alleine da. Im Dezember stellten sich auch die Agrarminister der CDU/CSU-geführten Bundesländer geschlossen hinter die EU-Pläne. Jetzt müssen wir Bürger/innen Aigner klar machen: Mit jährlich 60 Milliarden Euro an Steuergeldern wollen wir keine ausgeräumten und tot gespritzten Agrarsteppen finanzieren. Wir brauchen Bäuerinnen und Bauern, die für eine vielfältige Landschaft und gesunde Lebensmittel sorgen.

Am Samstag, den 19. Januar gehen wir dafür mit einem breiten Bündnis von Organisationen und Initiativen in Berlin auf die Straße. Demonstrieren Sie mit - und setzen Sie schon jetzt ein Zeichen für eine andere Agrarpolitik!

Unterzeichnen Sie unseren Appell!

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Was sonst noch bei Campact passiert, erfahren Sie wie immer im Nachrichtenteil.

Herzliche Grüße

Astrid Goltz und Christoph Bautz

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Stoppt das Bienensterben!

Immer mehr Bienenvölker sterben – geschwächt von Pestiziden und Monokulturen in der Landwirtschaft. Deshalb will die EU jetzt ökologisch vielfältige Äcker fördern. Doch Agrarministerin Aigner blockiert die Pläne.
Unterzeichnen Sie unseren Appell an Ilse Aigner!

75.000
 
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Sehr geehrte Frau Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner,
immer mehr Bienenvölker sterben. Geschwächt vom hohen Einsatz von Pestiziden und immer mehr Monokulturen in der Landwirtschaft sind sie Angriffen von Parasiten wie der Varroamilbe schutzlos ausgeliefert. Jetzt will die EU-Kommission Abhilfe schaffen: Subventionen sollen nur noch an Betriebe fließen, die mindestens sieben Prozent ihrer Ackerflächen ohne Pestizide und ökologisch vielfältig bewirtschaften - so entsteht Platz für artenreiche Wiesen, Weiden und Äcker.
Blockieren Sie nicht länger diesen Vorschlag in der EU. Lassen Sie neuen Lebensraum für Bienen entstehen - als Schritt hin zu einer nachhaltig-bäuerlichen Landwirtschaft!
Mit freundlichen Grüßen
(Name und Ort werden angehängt)
 
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