Mittwoch, 28. März 2012

1649 Mit Bezügen in Höhe von 1000 € bilden 80 Prozent der Lehrkräfte an den Unis ein Prekariat, das auch die "Bildungsrepublik Deutschland" als das...


.... zutage treten lässt, was sie tatsächlich ist: eine einzige riesige Lüge, hier verlautbart insbesondere von Merkel und Schavan. Am heutigen Abend ausnahmsweise mal wieder die Flimmerkiste in Gang gesetzt, um die Sendung Frontal 21 mitzubekommen. In der sollte dann das fragliche Datum aufs Tapet gebracht werden. Es wurde eine ganze Reihe von Lehrkräften vorgestellt, die sich von einer nur für eine kurze Frist vergebenen Stelle zur nächsten hangeln, außerstande, wirtschaftlichen Grund unter die Füße zu bekommen. Der vorstehend gebrachte Artikel der Journalistin Martina Sulner spricht diese Problematik nur implizit an, ohne irgendein konkretes Datum zu vermitteln, anhand dessen man sich ein Bild von der bedrückenden Situation machen könnte, in der sich vier Fünftel des akademischen Personals befinden.

Die vorgestellten Einzelschicksale strafen das Gespann Merkel/Schavan, welches laufend großmundig die tollsten Dinge über das gute Bildungswesen in diesem unserem Ländle verkünden, deutlicher Lügen, als jede noch so akkurat angelegte wissenschaftliche Arbeit zu dem fraglichen Thema diese vermocht hätte. Selbst hochgradig qualifizierte Kräfte wie ein Hirnforscher, dessen Leistungen im wissenschaftlichen Raum durch die Bank gewürdigt werden, musste sich als jemand zu erkennen geben, der nicht einmal soviel verdient, dass er die Armutsgrenze nach oben zu überschreitet. Außer ihm hat der Blogger jetzt noch den Honorarprofessor vor Augen, dem, um überhaupt über die Runden zu kommen, sich darauf verlegt hat, Weinflaschen zu etikettieren und zu versenden.

Die Bundesregierung feiert gerne den Bildungsstandort Deutschland und verlautbart dabei, dass Bildung das Pfund sei, mit dem das Gemeinwesen wuchern könne - und auch müsse, weil sie der einzige Rohstoff sei, mit dem es weiterkommen könne. Sie wird dabei nicht müde, das Extraordinäre dieser Gemeinschaftsaufgabe herauszustellen - unternimmt aber nichts, um dem Notstand abzuhelfen, in dem sich das Bildungswesen offensichtlich befindet. Hier vorgeführt am Beispiel der mangelnden Ausstaffierung sowohl des akademischen Nachwuchses wie auch der schon weiter in ihre Aufgabenfelder Eingedrungenen. Von daher wird man wohl konstatieren dürfen, dass das Argument der Bundesregierung, Bildung sei ja Sache der Länder, im Grunde ein Offenbarungseid ist. Der nur deshalb nicht geleistet wird, weil sie es versteht, von der Bedürftigkeit der den Bildungsbetrieb aufrechterhaltenden Kräfte abzulenken und in höchsten Tönen ihre eigene Wertschätzung der Bildung zu bejubeln.

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