Sonntag, 4. März 2012

1618 Kritischer eingestellte Zeitgenossen melden sich zu Wort/9: Ehrensold für Wulff - "höchst unsensibel" und "moralisch korrekt?"

Anstatt die in Sachen Ehrensold veröffentlichten Leserbriefe mühsam in sein elektronisches Bordbuch einzutippen, zieht der Blogger es vor, sie hier im Original zu bringen - zusammen mit dem in Post 1599 erscheinenden Tweet:

Tweets


Dass keine Krähe einer anderen das Auge aushackt - diese sprichwörtlich verankerte Einsicht kommt einem dagegen in den Sinn, wenn man mitbekommt, wie sich wichtige Funktionsträger, die sich auch verdient machen um die Aufrechterhaltung unserer freiheitlich-demokratischen GrunZordnung, sich dafür einsetzen, dass der Exbupräsi ein ordentliches Zubrot erhalten soll: Wobei die Öffentlichkeit so gut wie nichts davon erfährt, dass der Vorgänger des jetzt massiv auf die Einräumung aller Privilegien bestehenden Exbupräsi, also der Herr Köhler, auf dem auch ihm qua Gesetz zustehenden Ehrensold verzichtet hat. Der Mann hatte wenigstens noch Kaliber! Nun also darf die Öffentlichkeit zuschauen, wie der Mann, der sich nach Einschätzung des Bloggers ganz eindeutig der Vorteilsnahme im Amt schuldig gemacht hat, danach versuchend, sich mit allen nur denkbaren Erklärungen aus der Affäre zu ziehen, wie der also getrost seines Weges gehen kann, reichlich ausgestattet mit Privilegien. Wie dies halt in unseren Landen einfach so zu sein hat. Nur mal kurz zusammengerechnet, ergeben die einzelnen unter dem folgend gebrachten Cartoon ausgewiesenen Posten einen Gesamtbetrag von 479000 Euro per anno. Damit wird der Gute ganz gewiss zufrieden sein.

PS: Der Blogger hält, unabhängig von der Affäre Wulff, dafür, dass Köhler in erster Linie deshalb seinen Abgang machen musste, weil er mit seinen äußerst energischen Stellungnahmen in Sachen Bankenpolitik einfach zuviele und zu mächtige Gegner auf den Plan gerufen hat. Gegen deren Widerstand anzukommen ihm wohl zu Recht unmöglich erschienen sein muss. Wegen solcher Widerborstigkeit sind in anderen Staaten Präsidenten um die Ecke gebracht worden, wie an anderer Stelle in diesem Blog auch aufgezeigt werden konnte.


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