Montag, 12. März 2012

1628 "Heil dir im Siegerkranz, nimm, was du kriegen kannst": Hans Liberg reimt die wilhelminische Triumphhymne neu und bringt damit das Geschehen.....

Generelles AS : Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link*** an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion."
***Wie ein Link zu übernehmen ist, findet sich in Post 999 dargestellt, und zwar unter PS2.

........auf dem politisch-wirtschaftlichem Terrain auch dieses unseres Landes wunderbar auf den Punkt. Denn nichts anderes lenkt die Wulff & Co. so sehr wie der Wunsch, sich unter möglichst wenig Aufwand ein möglichst dickes Polster zu verschaffen, auf dem sich's gut ausruhen lässt. Mit dem Aufwand hier zunächst gemeint
das Einwerfen von Zettelchen in Urnen zur Herbeiführung von Abstimmungsergebnissen, insbesondere aber die Rhetorikkurse, welche das die Ochsentour reitende Parteimitglied absolvieren muss, um über das Einfangen von möglichst oft übertölpelten Wählern an die Fleischtöpfe Ägyptens zu gelangen.

In der von ihm umformulierten Zeile hält der Musikkabarettist Hans Liberg die Devise fest, die sich die ganze früher und heute hierzulande versammelte rechte Bagage, dieses auch ohne Hitler ganz hinterpfotzige Gelumpe auf die Fahnen geschrieben hat. Das für den Normalbürger besonders Peinliche daran ist, dass sie es damit nicht hat bewenden lassen - hat dieses Pack sich doch auch die Gesetze so aufschreiben lassen, dass der eigene Vorteil immer gesichert ist und der einfache Bürger im Endeffekt so gut wie ausnahmslos als der Gelackmeierte dasteht.

Seit Adenauer - der ganz unverfroren von sich geben konnte, "was kümmert mich mein dämliches Gequatsche von gestern", damit nicht allzugroße Prinzipientreue verratend - hat der Bürger es nolens volens mit einer Grundordnung zu tun, die von daher gesehen eigentlich mehr eine GrunZordnung ist: In der die
eierlegende Wollmilchsau den Ton anzugeben pflegt. Den sie halt in einem Rhetorikkurs oder auch gleich mehreren der sie so aufbrezelnden Veranstaltungen anzustimmen gelernt hat.

Dabei pflegen die Zwischentöne sämtlich unterzugehen, die von Bürgerseite versuchsweise eingebracht werden - auch bei dem jetzt von dem sprechenden Hosenanzug angeleierten Disput mit handverlesenen Bewohnern dieses Landes. Wie sagte die Merkelin so schön - hier nur in Annäherung an den tatsächlichen Wortlaut zu zitieren? "Es können dabei Vorschläge jeder Art gemacht werden - Hauptsache, es bleibt alles beim Alten."

Beim Alten blieb im Grunde alles auch nach dem ersten Weltkrieg. Insofern nämlich, als das rechts anzusiedelnde Pack dankbar jede Gelegenheit wahrnahm, um Vorteile für sich herauszuholen. Alles dann gipfelnd in den zugunsten Hitlers veranstalteten Werbekampagnen, die wiederum nur dem Zweck dienten, sich unter seiner Ägide so weit zu bereichern, wie nur irgend möglich schien. Dies dann unter dem Wahlspruch, der von dem genannten Kabarettisten am 9.d.Mts. im Theater am Aegi das heillose System
wunderbar treffend analysierte: "Heil dir im Siegerkranz, nimm was du kriegen kannst!"
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Ick Hans Liberg - Sound of the 70's - Deutsch

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Hochgeladen von am 21.06.2011

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Alle Kommentare (6)

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  • Dit is echt meesterlijk! Hahaha :)

  • @Daggy5 Aber NATÃœRLICH! Dann würde ich dir raten "Hans Liberg 25 Jaar 'Het Beste' Fragment 1 (& 2)" und "Fragmenten 25 jaar Hans Liberg" zu schauen. Pas auf: alles ist auf niederländisch! Doch - glaube mir! - ist es einfach G-E-W-A-L-T-I-G!!! Viel Erfolg und ein glückliches neues Jahr!

  • Gestern live in Frankfurt gesehen. Dritte Reihe, bestes Konzert ever! Sehr cool!

  • 2 mal live gesehen. Hoffentlich schaff ich es irgendwann nochmal ihn auf Niederländisch zu sehen. Finde ihn auf Niederländisch wesentlich witziger

  • Talentierter Kerl :D

  • Ich mag Herr Liberg..Der geht mit der Zeit und respektiert die Jugend :)

Dieses Motto "nimm, was du kriegen kannst" haben sich auch nach dem äußeren Niedergang des glorreichen 1000jährigen. Reiches alle Profiteure dieses in seinen inneren Strukturen erhalten gebliebenen Systems der Profitmaximierung auf die Fahnen geschrieben. Und zwar so, dass alle mündlichen und schriftlichen Verlautbarungen zu dem neuen Stil der Politik auch nur etwas genauer besehen reine Beschwörungen blieben. Was an irgendeinem Punkt den jungen Menschen aufgefallen ist, die sich Ende der sechziger Jahre gegen den Muff aus den Talaren und andere ungute Traditionen nicht nur aus der Hitlerzeit wandten.

Dass der Elan des Aufstands der Achtundsechziger im Laufe der Zeit nachließ und die durch ihn gespeiste Energie weitestgehend verpuffte, war natürlich ein inneres Laubhüttenfest für die in unseren Landen nach wie vor tonangebende Clique. Die sich genüsslich die Hände rieb und weiterhin reibt, weil man ihr erstens gar nicht weiter auf die Schliche kam und sie zweitens ihre Machenschaften vor allem deshalb weiter betreiben konnte und noch kann, weil in der Bevölkerung die Angst*** grassiert(e): die Angst der Eltern, geboren aus ihrer Unsicherheit, ob sie wohl den für ihre Lütten benötigten Hortplatz finden; die Angst der Heranwachsenden, in der Schule nicht mitzukommen und als Versager dazustehen; ihre Angst auch, von den Mitschülern als Loser gebrandmarkt zu werden, weil sie den Markenrummel nicht mitmachen (können), somit signalisierend, dass die Eltern weniger begütert sind; die Angst der Abiturienten, die sich aus der Knappheit der Studienplätze und der hochgeschraubten Einstiegsbedingungen ergibt; die Angst der Erwachsenen vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und die damit verquickte Angst vor dem Statusverlust; die Angst vor den ins Land strömenden Fremden, durch die man sich seiner Chancen am Arbeitsmarkt beraubt sah und weiterhin sieht; die Angst vor den unberechenbaren Folgewirkungen solch verkorkster staatlicher Planungen und Maßnahmen wie im Fall Asse; die Angst vor allem und jedem, was einem ungewohnt erschien - letztere dann von der Politik mit der Losung "KEINE EXPERIMENTE" für den kritischen Betrachter ungemein entlarvend auf den Punkt gebracht.


Wenn man in der FAS-Ausgabe 10/12 liest, "Hitler und die Generalität haben nicht gesehen, dass die Stalinsche Herrschaft auf Gewalt und keineswegs auf substantielle Zustimmung oder gar Identifikation gegründet war....", so sieht der Blogger zwar durchaus den gradmäßigen Unterschied zwischen einer Angst, wie sie sich in dem hier mit einem Kameraschwenk erfassten russischen Reich unter Stalin breitgemacht hat, im Kern aber denselben Mechanismus am Werk. Nur dass der unauffällig betätigt wird oder aber von nützlichen Idioten wie den bei dem NSU herumlaufenden in Gang gehalten wurde. Und es stellt sich ihm die Frage, ob die Bundesbürger unter den hier ja nur zu skizzierenden Gegebenheiten weniger der geschriebenen als vielmehr der mentalen Verfassung wegen, in die sie nolens volens hineingeraten sind, je eine "substantielle Zustimmung" werden abgeben resp. zu einer "Identifikation" wie der vorstehend angesprochenen werden finden können - eben bezogen auf dieses unser Staats(un)wesen.


Die vorstehend zumindest in groben Zügen als omnipräsent dargestellte Angst** soll auch heute grassieren. Indem man nämlich den Verbrechern von NSU & Co. freien Lauf lässt und Bürgern sogar Strafen anhängt, wenn die sich gegen deren Umtriebe zur Wehr setzen. Wie schon an diversen Stellen in diesem Blog zur Sprache gebracht, eignen sich Angst*** und Verunsicherung bestens als Herrschaftsinstrumente. Je mehr Angst gerade auch vor gewalttätigen Ausschreitungen besteht, desto eingeschüchterter reagiert die breite Masse. Die sich in ihrer Orientierungslosigkeit und Not keinen besseren Rat weiß, als bei Wahlen just denen ihren Zuspruch zu geben, denen die ganze innere und äußere Misere zuzuschreiben ist, unter der Land und Leute leiden. So konnte etwa die "Treuhand" - wieder so ein schönfärberischer Begriff! - im Osten unseres Landes ungestört intakte Betriebe und Strukturen zerschlagen, worüber ganz, ganz viele Menschen ihre Existenzgrundlage verloren haben: Gewählt wurde trotzdem die CDU, die solches Machwerk überhaupt erst möglich gemacht hat.

Anders gesagt: Es wurde und wird von staatlicher Seite gewünscht, dass möglichst viele Zeitgenossen es mit prekären Arbeitsverhältnissen zu tun haben. Weil die aus ihnen erwachsende Unsicherheit dazu führt, dass sie fungibel werden und sich in ihrer Not an die kleinsten Strohhalme zu klammern neigen, die man ihnen hinhält. Einer der etwas größeren Halme darunter das Modell der Einkünfte nach dem Modell Hartz IV. Welches. im Stile der Behandlung von Menschen zu Zeiten des Feudalismus gehalten, eigentlich nur das Zeug hat, Stress zu erzeugen. Der auch wieder nur das Zeug hat, Menschen verzweifeln und nach irgendetwas oder irgendwem Ausschau halten zu lassen, das resp. der endlich den erhofften Befreiungsschlag tut.

Abschließend auf den Punkt gebracht: Einer wie Hitler müsste her, der irgendjemandem mal so richtig zeigt, wo der Hammer hängt - auch wenn dieser Jemand dann überhaupt nicht weiß, wie ihm geschieht. Hauptsache, der aufgestaute Stress kann sich im Wege der Energieabfuhr entladen und man kann weiter seine Geschäfte betreiben und das Dasein genießen! Das "HEIL HITLER" hatte, genauer besehen, weniger mit dieser total lebensuntüchtigen Witzfigur zu tun, die vor der Machtergreifung ja nur als gescheiterter "Kunstmaler" dahinvegetierte, als vielmehr damit, dass man mit dieser Formel sein eigenes Fortkommen und Prosperieren beschwören wollte.

***Was der Blogger natürlich nicht wissen konnte: Dass der neue Bupräsi bei seiner Inaugurationsrede das Thema Angst aufgreifen würde. Er findet dazu in der Ausgabe 12/12 der FAS vom 25.03.d.J. die folgende Passage: "Gauck hat seine kleine Rede eingespannt in einen Rahmen: Angst. ''Ängste, so habe ich es gelernt in einem langen Leben, vermindern unseren Mut wie unser Selbstvertrauen, und manchmal so entscheidend, dass wir beides ganz und gar verlieren können, bis wir gar Feigheit für Tugend halten ... und Flucht für eine legitime Haltung im politischen Raum'." Ja, werter Herr Gauck: Genau das ist die Situation, in die alle Deutschen mehr oder weniger und nolens volens hineingestellt sind. Ihr zu entkommen resp. ihr zu wehren müsste eigentlich das primum movens aller Staatsbürger sein, welches dazu führen könnte, dass sie diesem elenden rechten Gelumpe, welches sich hierzulande allüberall breitgemacht hat, einfach die Gefolgschaft verweigern.

1436 "Kampf den 'Braunen Kohorten'" titelt die Presse. Die Frage ist, um wessen Kohorten es sich handelt. .........

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