Mittwoch, 29. Juni 2011

1221 Die Maske von Guy Fawkes - allüberall soll sie in Historie wie Gegenwart aufgetaucht sein: der Blogger hat bis dato nie von ihr gehört! Und sie..

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....... auch nirgendwo gesehen. Diese Maske soll der Darstellung des Journalisten Matthias Heine - Autor bei der Tageszeitung DIE WELT - in der DLZ vom 25. d.Mts. zufolge gerade auch in neuerer Zeit immer dann auftauchen, wenn die Menschen gegen Missstände protestieren - insbesondere solche politischer Natur. Der Autor führt dazu näher aus: "..bei den Demonstrationen in Spanien und in Griechenland sieht man immer mehr Menschen mitmarschieren, die sich als Guy Fawkes verkleidet haben.

Aber damit nicht genug: "In den sozialen Netzwerken haben ungezählte junge Idealisten sein Gesicht als Profilbild gewählt". Den Ausgangspunkt des Fawkes-Booms datiert Heine mit dem Jahr 2008. "Damals startete das Kollektiv Anonymous, das vor allem durch spektakuläre Hacker-Angriffe bekannt geworden ist, eine Kampagne gegen die Scientology-Sekte. Es ging im Kern um die Freiheit des Internets, denn Scientology hatte versucht, bei YouTube ein Video verbieten zu lassen, das dem Vorzeige-Scientologen Tom Cruise zeigt, wie er unverblümt über Ziele der Bewegung spricht."

Der Journalist fährt fort: "Damals gab es auch Demonstrationen vor Gebäuden, die Scientology gehören. Auf alten Fotos kann man sehen, dass die Demonstranten vor der Londoner Zentrale schon Guy-Fawkes-Masken trugen. Das Häufchen, das dem Protestaufruf in München folgte, vermummte sich noch mit Sonnenbrillen. Heute ist Guy Fawkes für Anonymous zu einer Reklamegestalt geworden., fast wie Ronald Mc Donald für McDonald's steht oder Uncle Sam für Amerika."

Heine zufolge hat dieser sich als Terrorist betätigende Katholik zu einem Rollenmodell für all jene entwickelt, die mehr oder weniger radikal gegen die Autorität kämpfen. Wobei der britische Comicautor Alan Moore dieser Figur resp. Maske dadurch zum Durchbruch verhalf, dass er, wie der Autor schreibt, es verstand, die schon populären Masken in den 80er Jahren, also zu Zeiten von Margaret Thatcher, "mit ernsthaften politischen Anliegen auzuladen."

In seinem Buch "V wie Vendetta" führt ein anarchistischer Einzelkämpfer einen Bombenkrieg gegen den totalitären Staat. "Das Buch verarbeitet die Paranoia linker und liberaler Intellektueller, die während der Regierungszeit von Margaret Thatcher ernsthaft ein faschistische Gesellschaft nach Art von George Orwells '1984' heraufdämmern sahen. Der Held von 'V wie Vendetta' trägt immer eine Maske." Dem es, Heine zufolge, am Ende mit seinen Bombenanschlägen und anderen Attentaten gelingt, das Volk aufzuwiegeln und das Regime zu stürzen.

Im Weiteren konstatiert der Autor dann, dass Moores Schöpfung die Sphäre der Netzkultur verlassen hat, und zwar in Deutschland im Jahre 2009 im Rahmen der Proteste gegen Netzsperren. Später sollten die "Wutbürger"in Schwaben die Masken anlässlich der Proteste gegen das Projekt Stuttgart 21 tragen. Welche Entwicklung auch dazu führte, dass man mittlerweile das Guy-Fawkes-Outfit bei Amazon bestellen kann.

Zur besonderen Blüte aber soll die Maske in Spanien gelangt sein. Wo sie ein Massenphänomen geworden sein soll - "längst auch als Zeichen des allgemeinen Misstrauens gegen die politische Klasse" zu verstehen - "sagt man doch über Guy Fawkes, er sei der einzige Mensch gewesen, der jemals ein Parlament mit ehrlichen Absichten betreten habe."

Apropos ehrliche Absichten: Die sollte man tunlichst vor allem den Politikern nicht unterstellen, die sich die permanente Irreführung des Publikums angelegen sein lassen. So, wie dies auch aus dem folgend gebrachten Newsletter des Umweltinstituts in München hervorgeht:

1212 Mit @CROSSBIC jetzt auch bei Twitter dabei

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,

in einem Beitrag der ARD-Sendung Plusminus vom 21.Juni 2011 „Atomkraftwerke: Gefahr bei Revision“ wird erstmals ein Zusammenhang zwischen Brennelementwechsel und erhöhtem Krebsrisiko für Kinder in der Umgebung von Atomkraftwerken verdeutlicht:

Beim Wechseln der Brennelemente steigt der Ausstoß der radioaktiven Edelgase innerhalb eines Tages um das 160-fache, was einem Drittel des gesamten Jahresausstoßes entspricht. Die Freisetzung von Jod-131 entspricht sogar der Hälfte des gesamten Jahresausstoßes.

Diese Informationen werden von den Betreibern unter Verschluss gehalten. Nur auf Anfrage von Plusminus gab RWE Daten eines Brennelementwechsels im AKW Gundremmingen heraus. Unser Mitarbeiter Dr. Alfred Körblein wertete diese aus.

Damit hat sich unsere Vermutung bestätigt: Die üblicherweise genannten Jahresmittelwerte der radioaktiven Emissionen täuschen über das Auftreten von spontan hohen Spitzenbelastungen hinweg, die durchaus für die Erkrankungen der Kinder verantwortlich sein können.

Schon deshalb dauert der heute im Bundestag beschlossene "Atomausstieg" viel zu lange!

Video zum ARD-Beitrag



„Pro Gentechnikwochen“ in München
In wenigen Tagen entscheidet die Europäische Union, ob nationale Anbauverbote von genmanipulierten Pflanzen bald leichter möglich sein werden. Bis zu einem Verbot auf Bundesländerebene ist der Weg dann nicht mehr weit. Bayerns Umweltminister Söder hat bereits angekündigt, schnell davon Gebrauch machen zu wollen. Nun mobilisieren Firmen, Verbände und Wissenschaftler in München – für die Agrogentechnik. In zahlreichen Veranstaltungen werden widerlegte Thesen propagiert, neue Argumente bleiben aus. Und der Verbraucherschutz wird wie immer völlig außer Acht gelassen.

Lesen Sie unsere Pressemitteilung

Wir kaufen einen Quantulus
Wir wollen unsere Radioaktivitätsmessungen mit einem Quantulus ausbauen, um auch Alpha- und Betastrahler wie Plutonium und Strontium nachweisen zu können. Nur mit unabhängigen Messungen, können wir Sie rechtzeitig informieren. Auf jeden Unterstützer kommt es an!

35.000 Euro werden für den Kauf des Quantulus benötigt. Unterstützten Sie den Kauf des Messgeräts mit Ihrer Spende.

500 Förderer, die uns monatlich mit 10 Euro unterstützen, gewährleisten mit ihrer
Fördermitgliedschaft den laufenden Betrieb.

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Atomausstieg in die Verfassung
Wir fordern den Atomausstieg im Grundgesetz zu verankern! Bereits beim rot-grünen Atomausstieg haben wir gesehen, dass es nur einen Regierungswechsel braucht, um ihn - sogar gegen den Mehrheitswillen der Bevölkerung - wieder rückgängig zu machen. Durch die Aufnahme ins Grundgesetz soll verhindert werden, dass neue Mehrheiten den Ausstieg stoppen. Deshalb:

  • Atomtechnik ächten
  • Atomsubventionen untersagen
  • Atomexporte stoppen
  • Atomstrom-Importe verbieten
  • Weltweiten Atomausstieg voranbringen

Machen Sie mit und schicken Sie eine E-Mail an alle Fraktionen im Bundestag.
Der Atomausstieg muss unumkehrbar werden!


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Helfen Sie mit!
Unsere Unterstützerinnen und Unterstützer garantieren, dass wir auch in Zukunft unabhängig und kritisch arbeiten können. Wir freuen uns über Ihre Hilfe beim Kampf für erneuerbare Energien und gegen die Atomkraft. Zusammen können wir für eine nachhaltige und ökologische Stromerzeugung sorgen.
Hier können Sie schnell und umkompliziert spenden oder Fördermitglied des Umweltinstitut München e.V. werden:




Mit herzlichen Grüßen, Ihr

Harald Nestler
Vorstand




+ + + Termine + + +

ÖBZ-Erlebnistag „Lebenswerte Stadt“
3. Juli, 11-18 Uhr, ÖBZ, Englschalkinger Str. 166, München
Zahlreiche Aktionen und Informationen zu urbanen Themen wie Stadtplanung, Mobilität, Gärtnern in der Stadt, Parks als Lebensräume oder dem Ökologischen Fußabdruck erwarten die Besucher zum 10-jährigen Jubiläum im ÖBZ. Gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern will das Ökologische Bildungszentrum zeigen, wie man sich für den Umweltschutz in seiner Stadt einsetzen kann. Das Umweltinstitut München ist mit einem Infostand dabei. Mehr Informationen

Reaktorsicherheit, Restrisiko, Endlagerung – Fukushima und die Folgen
4. Juli, 18 Uhr, Evangelische Akademie Tutzing, Schloss-Straße 2+4, 82327 Tutzing
Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl behaupteten die Befürworter der Atomenergie, ein derartiger Unfall könne in technologisch hoch entwickelten Ländern nicht passieren. Mit der Kernschmelze in Fukushima ist diese Überzeugung dahin geschmolzen.
Der Vortrag von Michael Sailer, Mitglied der Reaktorsicherheitskommission, beleuchtet das Restrisiko der Kernenergie. Prof. Dr. Markus Vogt, Lehrstuhl für Sozialethik (LMU), diskutiert Risikomündigkeit und Energiewende im gesellschaftlichen Kontext. Mehr Informationen

20 Jahre Gärtnerei Obergrashof
10. Juli, 10 bis 18 Uhr, Obergrashof 1, 85221 Dachau
Anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums lädt der Obergrashof zum Tag der offenen Tür. Neben Informationen rund um biologisch-dynamische Agrokultur, Fahrten auf die Felder, gesundem Essen und Live Musik erwartet die Besucher eine Podiumsdiskussion
zum Thema Ökolandbau und Welternährung. Zu den Diskutanten zählt Anja Sobczak vom Umweltinstitut München. Da der Obergrashof Kooperationspartner für die Schulprojekte des Umweltinstituts ist, wird das Umweltinstitut außerdem den ganzen Tag über mit einem eigenen Infostand vor Ort sein.

Informations- und Diskussionsveranstaltung zum FRM-II
11. Juli, 19 Uhr, Aula der Grund- und Hauptschule an der Toni-Pfülf-Str. 30, München-Nord
In letzter Zeit hat der Atom-Forschungsreaktor FRM-II der TU München in Garching, der in Luftlinie nur ca. 23 km von München entfernt liegt, mehrmals negative Schlagzeilen gemacht. Jüngst wurde über Rost im Reaktorbecken berichtet.
Neben der physikalischen Frage der Sicherheit des FRM-II spielt hier auch die Frage eine Rolle, inwieweit der Betrieb des Atom-Forschungsreaktors die politische Sicherheit in Frage stellt. Im Reaktor wird mit hoch angereichertem Uran gearbeitet, das zur Herstellung von Atombomben benutzt werden kann.
Prof. Dr. Winfried Petry, wissenschaftlicher Direktor des FRM-II, wird über die Sicherheitsfrage mit Karin Wurzbacher, Physikerin am Umweltinstitut München, diskutieren. Frau Wurzbacher setzt sich seit vielen Jahren kritisch mit dem Betrieb des Atomrektors auseinander.
Veranstalter: Bündnis 90/Die Grünen, OV München-Nord
Moderation: Jutta Koller



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