Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München, in einem Beitrag der ARD-Sendung Plusminus vom 21.Juni 2011 „Atomkraftwerke: Gefahr bei Revision“ wird erstmals ein Zusammenhang zwischen Brennelementwechsel und erhöhtem Krebsrisiko für Kinder in der Umgebung von Atomkraftwerken verdeutlicht: Beim Wechseln der Brennelemente steigt der Ausstoß der radioaktiven Edelgase innerhalb eines Tages um das 160-fache, was einem Drittel des gesamten Jahresausstoßes entspricht. Die Freisetzung von Jod-131 entspricht sogar der Hälfte des gesamten Jahresausstoßes.
Diese Informationen werden von den Betreibern unter Verschluss gehalten. Nur auf Anfrage von Plusminus gab RWE Daten eines Brennelementwechsels im AKW Gundremmingen heraus. Unser Mitarbeiter Dr. Alfred Körblein wertete diese aus.
Damit hat sich unsere Vermutung bestätigt: Die üblicherweise genannten Jahresmittelwerte der radioaktiven Emissionen täuschen über das Auftreten von spontan hohen Spitzenbelastungen hinweg, die durchaus für die Erkrankungen der Kinder verantwortlich sein können. Schon deshalb dauert der heute im Bundestag beschlossene "Atomausstieg" viel zu lange! Video zum ARD-Beitrag
„Pro Gentechnikwochen“ in München In wenigen Tagen entscheidet die Europäische Union, ob nationale Anbauverbote von genmanipulierten Pflanzen bald leichter möglich sein werden. Bis zu einem Verbot auf Bundesländerebene ist der Weg dann nicht mehr weit. Bayerns Umweltminister Söder hat bereits angekündigt, schnell davon Gebrauch machen zu wollen. Nun mobilisieren Firmen, Verbände und Wissenschaftler in München – für die Agrogentechnik. In zahlreichen Veranstaltungen werden widerlegte Thesen propagiert, neue Argumente bleiben aus. Und der Verbraucherschutz wird wie immer völlig außer Acht gelassen. Lesen Sie unsere Pressemitteilung Wir kaufen einen Quantulus Wir wollen unsere Radioaktivitätsmessungen mit einem Quantulus ausbauen, um auch Alpha- und Betastrahler wie Plutonium und Strontium nachweisen zu können. Nur mit unabhängigen Messungen, können wir Sie rechtzeitig informieren. Auf jeden Unterstützer kommt es an! 35.000 Euro werden für den Kauf des Quantulus benötigt. Unterstützten Sie den Kauf des Messgeräts mit Ihrer Spende.
500 Förderer, die uns monatlich mit 10 Euro unterstützen, gewährleisten mit ihrer Fördermitgliedschaft den laufenden Betrieb. Diese Aktion mit Facebook-Freunden teilen Atomausstieg in die Verfassung Wir fordern den Atomausstieg im Grundgesetz zu verankern! Bereits beim rot-grünen Atomausstieg haben wir gesehen, dass es nur einen Regierungswechsel braucht, um ihn - sogar gegen den Mehrheitswillen der Bevölkerung - wieder rückgängig zu machen. Durch die Aufnahme ins Grundgesetz soll verhindert werden, dass neue Mehrheiten den Ausstieg stoppen. Deshalb: - Atomtechnik ächten
- Atomsubventionen untersagen
- Atomexporte stoppen
- Atomstrom-Importe verbieten
- Weltweiten Atomausstieg voranbringen
Machen Sie mit und schicken Sie eine E-Mail an alle Fraktionen im Bundestag. Der Atomausstieg muss unumkehrbar werden!
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Mit herzlichen Grüßen, Ihr
Harald Nestler Vorstand
+ + + Termine + + + ÖBZ-Erlebnistag „Lebenswerte Stadt“ 3. Juli, 11-18 Uhr, ÖBZ, Englschalkinger Str. 166, München Zahlreiche Aktionen und Informationen zu urbanen Themen wie Stadtplanung, Mobilität, Gärtnern in der Stadt, Parks als Lebensräume oder dem Ökologischen Fußabdruck erwarten die Besucher zum 10-jährigen Jubiläum im ÖBZ. Gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern will das Ökologische Bildungszentrum zeigen, wie man sich für den Umweltschutz in seiner Stadt einsetzen kann. Das Umweltinstitut München ist mit einem Infostand dabei. Mehr Informationen Reaktorsicherheit, Restrisiko, Endlagerung – Fukushima und die Folgen 4. Juli, 18 Uhr, Evangelische Akademie Tutzing, Schloss-Straße 2+4, 82327 Tutzing Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl behaupteten die Befürworter der Atomenergie, ein derartiger Unfall könne in technologisch hoch entwickelten Ländern nicht passieren. Mit der Kernschmelze in Fukushima ist diese Überzeugung dahin geschmolzen. Der Vortrag von Michael Sailer, Mitglied der Reaktorsicherheitskommission, beleuchtet das Restrisiko der Kernenergie. Prof. Dr. Markus Vogt, Lehrstuhl für Sozialethik (LMU), diskutiert Risikomündigkeit und Energiewende im gesellschaftlichen Kontext. Mehr Informationen 20 Jahre Gärtnerei Obergrashof 10. Juli, 10 bis 18 Uhr, Obergrashof 1, 85221 Dachau Anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums lädt der Obergrashof zum Tag der offenen Tür. Neben Informationen rund um biologisch-dynamische Agrokultur, Fahrten auf die Felder, gesundem Essen und Live Musik erwartet die Besucher eine Podiumsdiskussion zum Thema Ökolandbau und Welternährung. Zu den Diskutanten zählt Anja Sobczak vom Umweltinstitut München. Da der Obergrashof Kooperationspartner für die Schulprojekte des Umweltinstituts ist, wird das Umweltinstitut außerdem den ganzen Tag über mit einem eigenen Infostand vor Ort sein. Informations- und Diskussionsveranstaltung zum FRM-II 11. Juli, 19 Uhr, Aula der Grund- und Hauptschule an der Toni-Pfülf-Str. 30, München-Nord In letzter Zeit hat der Atom-Forschungsreaktor FRM-II der TU München in Garching, der in Luftlinie nur ca. 23 km von München entfernt liegt, mehrmals negative Schlagzeilen gemacht. Jüngst wurde über Rost im Reaktorbecken berichtet. Neben der physikalischen Frage der Sicherheit des FRM-II spielt hier auch die Frage eine Rolle, inwieweit der Betrieb des Atom-Forschungsreaktors die politische Sicherheit in Frage stellt. Im Reaktor wird mit hoch angereichertem Uran gearbeitet, das zur Herstellung von Atombomben benutzt werden kann. Prof. Dr. Winfried Petry, wissenschaftlicher Direktor des FRM-II, wird über die Sicherheitsfrage mit Karin Wurzbacher, Physikerin am Umweltinstitut München, diskutieren. Frau Wurzbacher setzt sich seit vielen Jahren kritisch mit dem Betrieb des Atomrektors auseinander. Veranstalter: Bündnis 90/Die Grünen, OV München-Nord Moderation: Jutta Koller |
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