Samstag, 4. Juni 2011

1193 Der Neurobiologe Gerald Hüther: Ruhe und Gelassenheit sind das beste Antidot oder Antitoxin in einer durch völlig unnötigen Stress.............



...... verunreinigten gesellschaftlichen Atmosphäre. Das heute in der HAZ gebrachte, die fraglichen Verhältnisse sehr schön analysierende Interview will so recht zu der eingangs gestellten Aufnahme eines Fischerbootes vor einer der Nachbarinseln von Mauritius passen. Es ergänzt im Übrigen das, was sich unter dem folgenden Datum schon über diesen Forscher und dessen Befunde festgehalten findet - datierend ebenfalls vom 4. eines Monats:


Montag, 4. April 2011

1123 Ein völlig anderer Lern- und Umgangsstil als der bis dato kultivierte wäre möglich - wenn, ja wenn man die Einsichten des Neurobiologen Hüther..


Als Hauptaspekt in diesem am 04.06. wie auch in dem in der Ausgabe 4 des IHK-Infoblattes niedersächsische Wirtschaft veröffentlichten Interviews tritt bei der Charakterisierung der Verhältnisse der Mangel an Freude hervor, der sich bei den unterschiedlichsten Betätigungen des Menschen durchgängig registrieren lässt. Ob in der Schule oder in einem Unternehmen: Es wird die eigentlich jedem im Grunde seines Herzens bewusste Tatsache in geradezu sträflicher Weise außer Acht gelassen, dass der Mensch eine gewisse Begeisterung braucht, um sich erfolgreich betätigen zu können. Womit man auch bei dem folgend erscheinenden Motto des gerade in Dresden veranstalteten Evangelischen Kirchentages wäre:

"2010 war ein Rekord-Fernsehjahr - nie zuvor seit Beginn der Erhebung der Daten vor knapp 20 Jahren verbrachten die Deutschen mehr Zeit vor der Glotze": Dieses Zitat impliziert das genaue Gegenteil dessen, was Hüther bei seinen Ausführungen als zentral im Blick hat, nämlich die Freudlosigkeit. Denn: Es wird einem niemand sagen können, dass es etwas Gutes an sich habe, wenn die Menschen zum Abhängen und zur Passivität verleitet werden. Nach Einschätzung des Bloggers gehören eine solche Strategie und Taktik vielmehr zu den Mechanismen, die in unserem Gemeinwesen - egal, ob in Schule, Beruf oder Freizeit - ganz gezielt eingesetzt werden, um den D/Leut(s)chen nur ja die Erfahrung eigenen Kreativwerdens zu nehmen - sie so jede Menge an Frustrationsenergie in sich einspeichern lassend. Wodurch ihnen eben genau jener Freudenquell versperrt wird, auf den Hüther so großes Gewicht legt.
Wer so lange vor der Glotze hängt, weiß einfach nichts Besseres mit sich anzufangen: passiv all die Gerichts- und Talkshows, all die Übertragungen von sportlichen Begegnungen, all die Krimis und Kochshows konsumierend, die ihm im Laufe des Tages so untergejubelt werden, versteigt er sich dann sogar noch freiwillig zu der Ansicht, mit seinen Lieblinssendungen bestens bedient worden zu sein. Wessen er dabei nicht gewahr wird - und gewahr werden darf!: Dass ihm dabei und dadurch systematisch das eigenständige Denken- und Empfindenkönnen abtrainiert wird und er jede Menge an - nicht registrierter! - Frustrationsenergie in sich einspeichert, weil es ihm einfach an einer für ihn fruchtbar werdenden Begegnung mit seiner natürlichen und sozialen Umwelt fehlt.

Die Ruhe und Gelassenheit, die nach Hüther nicht durch Denken sondern durch das Erfahrenkönnen positiver Empfindungen - darunter vor allem eben die Freude - gewonnen werden können, versetzen ihn auch in die Lage, sich vernünftig und einühlsam zugleich mit seinen Mitmenschen auszeinanderzusetzen - dabei in seinem Verhalten dann das genaue Gegenteil dessen an den Tag legend, was sich in dem Cartoon ausgesagt findet, der in dem nachstehenden Abschlusskasten untergebracht wurde:



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oder

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