Sonntag, 12. Juni 2011

1202 "Wenn doch nur immer Pängsten, Pängsten würr!": Dieser Spruch eines "Verwandten" aus dem Sauerland ist dem Blogger immer noch im Ohr. Was mag ...



........ der dies so energisch sich wünschende "Onkel" Bernhard - der gar nicht weiter mit der Familie verwandt war - bloß dabei gedacht haben? Da er, wie auch seine ihm kostenpflichtig angetraute Ehehälfte, die auch keine Tante darstellende "Tante Anna", schon seit langen, langen Jahren im Jenseits weilt, wird darauf hienieden wohl keine Antwort zu erhalten sein.

Auch heute wieder mit den sich immer mehr als äußerst motivierend sich entpuppenden Stöckern den knapp sechs Kilometer langen Weg zu der in der Wennigser Neustadtstraße gelegenen Christuskirche, dem Versammlungsort der örtlichen Baptistengemeinde, angetreten. Unterwegs in der Feldmark auf 4 Bänken Platz genommen, um die schöne, im hellsten Sonnenschein liegende Landschaft mit ihren sanften Schwingungen im Gelände - gemeint vor allem der Deister und der Gehrdener Berg - in vollen Zügen zu genießen.

Dabei dann vermutet, dass es wegen der längeren Pausen bei den für den Gesamtweg vorgesehenen anderthalb Stunden recht knapp werden könnte. Und im Endeffekt sollte sich auch hier mal wieder erweisen, mit welcher Punktgenauigkeit sich die Dinge für den Blogger in der letzten Zeit immer wieder entwickeln: In dem Moment, wo er den Gottesdienstraum betrat, traf das ihn regelmäßig begleitende Ehepaar Anstalten, mit dem Präludium auf ePiano und Querflöte zu beginnen. Man muss es sich wirklich auf der Zunge - oder sonstwo - zergehen lassen: Ohne Armbanduhr - die ist im Moment wegen Batterieerschöpfung außer Betrieb - und bei einem zur Verfügung stehenden Zeitraum von anderthalb Stunden trifft der Mensch exakt eine halbe Minute vor Beginn des einem höheren Wesen gewidmeten Geschehens ein!

So, wie er seine Tante Anna und seinen Onkel Bernhard - die nicht seine Verwandten waren - als Betreiber eines kleinbäuerlichen Anwesens kennengelernt hat, waren das zwei sehr warmherzige, aber auch sehr einfach gestrickte Dorfbewohner in Giershagen. Um deren Frömmigkeit allerdings allein Gott weiß. Wie auch immer: Vor allem der Onkel Bernhard war ein äußerst sanftmütiger Mensch. So, wie es in dem nachstehend gebrachten, der FAS von heute von der Titelseite entnommenen, hier ganz zum Schluss erscheinenden Bild zum Ausdruck kommt.


Wahrscheinlich hat dieser "Onkel" Bernhard mit seinem Spruch ganz naiv die Vorstellung verbunden, dass es mit allen Dingen und in jeder Hinsicht auf der Welt zum Besten stünde, wenn im Bewusstsein der Menschen einfach ein Schalter umgelegt würde, der der Wirkkraft des Heiligen Geistes freie Bahn schafft. Und dies halt an jedem Tag.

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