Donnerstag, 23. Juni 2011

1213 "Einer beglittert, einer nackt ... Nagellacke von Uslu Airlines ...: schrill, bunt und ziemlich abgefahren": Leserverarschung in der FAS.

1212 Mit @CROSSBICK jetzt auch bei Twitter dabei


"Es gibt drei Orte am Körper einer Frau, die man farbig markieren kann: Mund, Fingernägel, Zehennägel": Mit diesen Worten leitet die Journalistin Anke Schipp in der jüngsten FAS-Ausgabe ihren Artikel über "die kleine, langweilige Schwester" des Lippenstifts, den Nagellack ein. Der ihrer Darstellung zufolge bis zum vergangenen Jahr ein Kümmerdasein geführt haben soll - ein Dasein, aus welchem Feride Uslu - eine Berlinerin mit türkischen Wurzeln - ihn befreit habe.

Dass diese Feride Uslu mit einer bestimmten Marke auf den Plan trat, ist eigentlich eine Geschichte, die dem Blogger so richtig schön am Arsch vorbeigeht - die hier aber doch festgehalten werden soll, weil sie wieder einmal eine der zahllosen Stationen markiert, an denen sich der in diesem Affenzirkus - mehr ist das, was hierzulande abzugehen pflegt, nun wirklich nicht - kultivierte und regelrecht gehätschelte Blödsinn so richtig schön aufs Korn nehmen lässt.

Als "Make-up-Künstlerin" oder "Make-up-Artistin", wie Schipp sie hochzustilisieren beliebt, soll diese Ulknudel ihre Inspirationen für Kreationen mit neuen Farbtönen, die sie den nach den Kürzeln für die Flughäfen dieser Welt zu benennen pflegt, im Alltag finden. So beispielsweise das Gelb, übernommen von den New Yorker Taxis, oder die Farbe eines Regenmantels, den sie auf der Straße gesehen hat. Stolz berichtet sie der Reporterin " 'Bei Graublau waren wir die Pioniere', sagt sie. 'Eine Farbe, die jetzt erst so richtig angekommen ist, deshalb machen wir da auch weiter'."

Ob NIM, CAB, RIK, ONE oder welcher Farbton auch immer: Stets wird von dieser seltsamen Type eine ganz großer Anspruch mit dem jeweiligen Nagellack verbunden. Besonders groß ist der bei dem Produkt ONE: "Eher schon will sie an Nagellacken weiterarbeiten, die in einem politischen Kontext stehen. 'ONE' war ein Nagellack, den sie während der internationalen Finanzkrise entwickelte. Er bestand aus einem blassen Grün, angelehnt an die amerikanischen Banknoten. Gleichzeitig, erzählt sie, war es das Grün der iranischen Opposition."

Das vorstehend zitierte "Eher schon" bezieht sich auf den Aufwand, der bei der Herstellung von RIK betrieben werden musste: " 'Die Sterne haben wir mit der Hand einzeln in jede Flasche gestopft'." Welche Mitteilung den Blogger natürlich außerordentlich interessiert. Nicht anders als die Aussage, die Farben sähen besonders toll aus, "wenn man zum Beispiel den Ring- und den kleinen Finger im hellen Grün und die restlichen in Blaugrün lackiert". Dito: " 'Wer gerne dick aufträgt, darf gerne protzen! Man kann aber auch sparsam Akzente setzen, zum Beispiel, indem man den kleinen Finger beglittert und die anderen Nägel nude lässt'." Mit welcher Feststellung sich wohl füglich der Kommentar verknüpfen lässt, dass die Gute wohl wirklich nur in der Lage zu sein scheint, dass zu verzapfen, was in dem Wörtchen "nude" steckt - nämlich: blanken Unsinn. Der ihr allerdings regelrecht dankbar von der Reporterin abgenommen wird.

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