Sonntag, 7. November 2010

941 Verbrecherorganisationen wie Auswärtiges Amt und Finanzministerium: Bausteine für eine Bundesrepublik, in der lauter "lupenreine Demokraten" es verstanden, ihren Häusern einen blendend weißen Anstrich zu geben.






AS1: Ich habe den Verdacht, dass mir von interessierter Seite in meinem Blog herumgepfuscht wird, dieweil an sehr vielen Stellen jetzt nicht mehr in dem bis dato gegebenen Maße die Möglichkeit besteht, die Überschrift eines Posts als Link aufzunehmen und dann via eMail weiterzugeben resp. in andere Einträge einzustellen. Den folgenden Link 929 konnte ich Gott sei Dank, da bereits in einen Post hineingestellt, doch noch problemlos übernehmen. Diesen Verdacht habe ich vor allem deshalb, weil eine meiner Rundmails mit Links auf meinen Blog unlängst unter anderem auch an diese Adressen herausgegangen ist:
wolfgang.schaeuble@bundestag.de, pressestelle@bmelv.bund.de, internetpost@bundesregierung.de, poststelle@auswaertiges-amt.de, bundesrat@bundesrat.de, mail@bundestag.de.
AS2: Wer auch nur etwas genauer hinschaut, der wird entdecken, wofür das Kürzel oder Akronym CDU eigentlich steht: Claims Deutscher Unternehmer. In diesem Sinne auch das, womit folgend mit besagter Partei hart ins Gericht gegangen wird. Vor allem auch deshalb, weil unter ihrer Ägide niemand von den Übeltätern des Dritten Reiches vor Gericht hat antreten müssen. Übeltäter - das sollten nach 1945 nur die sein, die sich gegen das mit allen Mitteln der Kunst aufrechterhaltene System von Vorteilsgewährung - und sei sie auch nur vermutet - und -annahme auflehnten. Ein Scheißladen, das! In dem es sich immer wieder herausstellt, dass es nicht zu den versprochenen Vorteilen kommt - egal, ob man die gescheiterte Eroberung der Ostgebiete, den Zusammenbruch des Investmentbankings, oder was auch immer nimmt.

Der Befund, zu dem aber die Kommissionen von unabhängigen Historikern, die Gelegenheit hatten, in ihnen Akten einzusehen, die Aufschluss darüber vermitteln, was sich hinter den Mauern des vorstehend fotografisch festgehaltenen Hauses tatsächlich tat, der also läuft darauf hinaus, dass sie damit nur ein geschöntes Selbstbild pflegten. Permanent darum bemüht, sich zu exkulpieren. Bezeichnend in diesem Zusammenhang auch noch, dass man die Nazigeschichte des Bundesfinanzministeriums zunächst hausintern, also selbst erforschen wollte. Darauf aber hat sich Peer Steinbrück, im Jahre 2009 Chef des Hauses, nicht eingelassen, so denjenigen in seiner Institution den Plan durchkreuzend, der Welt weitere schönfärberische Daten zu präsentieren.

In dem vorstehend erscheinenden Summary des im Wirtschaftsteil der neuesten FAS-Ausgabe über 2 Seiten laufenden Textes wird das Reichsfinanzministerium als noch weit einflussreicher als das in Post 929 vorgestellte Außenministerium dargestellt. Schon hier sei es gesagt: Würden in den anderen Einrichtungen des Bundes eben solche Kommissionen sich ans Werk manchen können, wie sie dies in dem Reichsfinanzministerium und dem Außenministerium des Reichs haben tun können - dann würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit herauskommen, dass man auch in denen jede Menge braunen Dreck am Stecken hat. Der, wie einleitend bereits gesagt, im Wesentlichen ausgeschieden worden ist - und weiter wird! - von einem System von in Aussicht gestellter Vorteilsgewährung und -annahme. Welches z.B. konkret beinhaltete, dass die den Juden weggenommenen Güter zu einem Schleuderpreis feilgeboten wurden -Vorteilsgewährung -, und von den einfachen Leuten wie auch beispielsweise von dem in dem vorstehend eingebrachten Geheimpapier zeichnenden Schulleiter begierig angenommen wurden.
..... tradiert bis in die Gegenwart hinein. Dieweil sich ja weder an den Strukturen noch an dem Personal etwas geändert hat. Erstere blieben also aufrechterhalten und bewirkten, dass nachfolgendes Personal sich auf die hausintern vorgegebenen Leitlinien einlassen musste. In den fraglichen Häusern hatten die hohen Herren soviel Dreck am Stecken, dass die Schlussfolgerung sehr nahe liegt, sie hätten unter keinen Umständen an der Gestaltung der Verhältnisse in dem sich neu formierenden Staatswesen mitwirken dürfen. Eben weil es ihr ureigenstes Interesse war, nach Möglichkeit alles beim Alten zu belassen. Dass sie dafür dann den nötigen Freiraum bekamen, wird man wohl den Alliierten zuschreiben müssen. Die halt vor allem die Wirtschaftskraft des Scheißladens Deutschland im Auge hatten - von daher geneigt, diesen in das ja auch bei ihnen dominierende System von Vorteilsgewährung und -annahme einzubinden. In meinen Augen verdankt unser Land allein einem solchem Kalkül die gnädige Behandlung, die es nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr; war die Entnazifizierung, so, wie sie betrieben wurde, nicht mehr als Selbstbetrug und Augenwischerei.

Kritisch angemerkt zu den fraglichen Kommissionen sei hier noch, dass sie im Fall des AA mit einem Etat von nur 1,5 Millionen Euro, und im Fall des Finanzministeriums von nur 600000 Euro ausgestattet ans Werk gehen konnten - letzterer dabei allerdings wohl noch in näherer Zeit auf ebenfalls 1,5 Millionen Euro aufgestockt werdend. Wenn man die 11 Millionen Euro dagegenhält, die soeben erst vom ZDF für einen Dreiteiler über die Krupps verauslagt worden sind, dann erlauben diese Zahlen auch Rückschlüsse a) auf den Ernst, mit dem an einer wirklich effektiv werdenden Aufarbeitung unserer unseligen Vergangenheit betrieben wird, und b) darauf, nach welchen Kriterien hierzulande die Prioritäten gesetzt werden.

.... ohne Frage auch innerhalb der Parteien eine Rolle spielend. Wendet man nämlich den Blick in die Parteienlandschaft, dann lässt sich sagen, dass es vorrangig die als """"""""""christlich"""""""""" sich ausweisende CDU gewesen ist, die die Machenschaften von Auswärtigem Amt und Finanzministerium zu verschleiern bestrebt war. Denn sonst hätte ja wenigstens etwas von dem ganzen Unrecht ruchbar werden müssen, welches von den Funktionären beider Einrichtungen begangen worden war. Ich möchte nicht wissen, wieviel Dreck am Stecken selbst ein Adenauer gehabt hat - der ja von den Medien, die ja das öffentliche Meinungsbild bestimmen, als der ganz große Matador aufgebaut worden ist. Ich könnte mir vorstellen, dass der sich auch im Grabe herumdrehen würde, hätte eine Kommission von unabhängigen Historikern die Möglichkeit, einmal die Papiere zu sichten, die unter seiner Ägide so fabriziert worden sind.

Wie sah denn die Wirklichkeit aus? Da wurde ein Globke von eben diesem Adenauer mit einem hohen Staatsamt betraut. Und damit ein Mann, der sich zu Zeiten der Nazis schon sehr um deren Belange verdient gemacht hatte- Da konnte ein Kiesinger, der immerhin Bundeskanzler war, vor Gericht unbekümmert aussagen, er habe von allem einfach nichts gewusst: eine glatte Lüge, wie sich jetzt aus dem Befund der Historiker ergibt. Da würde ein Schleyer resp. sein Arbeitgeberverband, eine Kommission, angesetzt auf ihr Haus wie erst gerade jetzt auf AA und Reichsfinanzministerium, um dort Nachforschungen zu betreiben, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch so einigen braunen Unrat ans Tageslicht befördern. Ja, da würden praktisch an allen Ecken und Enden der Republik die Flammen der Erkenntnis zum Himmel lodern, die Szene ausleuchtend, die sich in den jeweiligen Häusern nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs auf den politischen Bühnen bei dem Stück "Wir lassen alles beim Alten" abgespielt hat. Mit der Regieanweisung, nur ja an den bestehenden Machtstrukturen nichts zu ändern.

Wenn in der Bildunterschrift des vorstehend erscheinenden Reichsfinanzministeriums darauf hingewiesen wird, dass das dieses beherbergende Gebäude im Zweiten Weltkrieg zerstört worden sei, dann können wir heute, wo dank der um Werner Conze und andere Forschungsgruppenleiter versammelten Kommissionen die Schleier haben gelüftet werden können, mit aller Entschiedenheit sagen: An den Strukturen und an den Personen, die Basis des verbrecherischen Wirkens gewesen sind, hat sich nichts geändert - alles konnte in die sich äußerlich neu konstituierende Staatsform hinübergerettet werden.
..... auch resp. wohl gerade bei den im Reich mächtigen Organisationen. Leider ist der Schleier nie gelüftet worden, der auch wieder absichtsvoll um die Nazigröße Schleyer gelegt worden ist. Und er wird dies wohl auch im Weiteren nicht werden. Keine RAF hat das bewirken können - im Gegenteil: sie hat nur dazu beigetragen, dass die gegen kritisch eingestellte Zeitgenossen gerittenen Attacken nur noch besser geritten werden konnten. Niemand hat Zugang zu den Akten gerade des Arbeitgeberverbandes - und niemand wird einen solchen erhalten. Denn in dessen Haus gibt es halt keinen kritisch eingestellten Joschka Fischer oder Peer Steinbrück, der die Frechheit besitzt, den Dingen weiter auf den Grund gehen zu wollen. Und sollte sich denn wider alle Erwartung doch ein sol eingestellter Zeitgenossen finden: die Aktenvernichter würden ganz schnell in Gang gesetzt.
...... somit allüberall - aber so gut wie nirgendwo hierzulande geahndet oder auch nur ernsthaft in den Blick genommen. In meinen Augen entlarvt sich unser vorgeblicher Rechtsstaat doch, wenn er auf der einen Seite mit aller Energie und über Jahrzehnte hinweg - siehe den Fall Verena Becker - diejenigen verfolgt, die sich gegen die ja bestehenden Unrechtsstrukturen aufgelehnt und sie mit bestimmten Leitfiguren in Verbindung gebracht haben, ihnen dabei ein gerüttelt Maß an Schuld zuschreibend, auf der anderen aber bei näherem Hinsehen als monströse Übeltäter sich entpuppenden Gestalten aber nicht die geringste Aufmerksamkeit widmet.

Auch wenn die via Medien zu veröffentlichende Meinung - die Benennung veröffentlichte Meinung vermeide ich hier aus einem ganz bestimmten Grund - es anders will: das Vehikel der 'political correctness' kommt bei mir nicht an. Weil ich es gewohnt bin, auf kritische Distanz zu allem zu gehen, was mir unter die Augen kommt - seien es im Studium Zeitdokumente, seien es Regelungen der unsinnigsten Art, wie ich sie im Laufe meines Lebens vorgefunden habe - immer wieder auch erfolgreich gegen sie angehend -, seien es aktuell die Machenschaften im Bankwesen, zu denen ich hier nachträglich den ganz zu Anfang gestellten Textauszug "Gier mit System" aus der Mittwochausgabe der HAZ einbringen kann.

Aber nun endlich zu dem Reichsfinanzministerium resp. dem dazu verfassten Bericht aus der FAS. Zu dem ich erst jetzt komme, weil ich mir meine Wut auf das ganze Lumpenpack los werden musste, das genau besehen nichts anderes tut, als rhetorische Nebelkerzen zu zünden- Dies im Endeffekt dazu führend, dass keiner mehr weiß, wo hinten und vorne ist und auf alle möglichen Ablenkungsmanöver hereinfallend.

So, dies alles muss erst einmal gesagt sein, bevor ich hier zu dem komme, was ich mir eigentlich vorgenommen hatte. Es ist jetzt punkt 23 Uhr - und morgen soll's an diesem Punkte weitergehen. ........Der namentlich von mir leider jetzt nicht mehr zuzuordnende Artikel "Die große Plünderung" beginnt mit folgender Info: "1933 verfügten die deutschen Juden über ein Vermögen von rund 16 Milliarden Reichsmark, nach der Machtergreifung Hitlers konnten sie etwa ein Viertel davon ins Ausland retten. Um den Rest begann ein Bereicherungswettlauf zwischen Privatpersonen, Unternehmen, Verbänden, Partei- und Reichsstellen .... Reichsfinanzministerium und die untergeordneten Behörden zählten zu den wichtigsten Akteuren dieses 'Arisierungsprozess' genannten Raubzugs. Die Finanzbehörden erfüllten bei der Judenverfolgung eine Schlüsselfunktion bis hin zur Abwicklung von vermögensrechtlichen Aspekten der Deportation."

Weiter heißt es in dem Text: " 'Das Finanzministerium hat Aufrüstung und Krieg finanziert, das Regime über 12 Jahre stabilisiert und letztlich mitgetragen', sagt Hans-Peter Ullmann, Wirtschaftshistoriker an der Universität Köln und Sprecher der Kommission. Das Ganze beruhte auf mehreren Säulen: auf Steuern, Kredit, Raub und Plünderei. Erhebliche Mehreinnahmen im Interesse der Kriegswirtschaft brachten nicht zuletzt die finanziellen Beutezüge der Nazis gegen die Juden. 'Vor der Deportation in die Vernichtungslager erlitten die Juden den Finanztod', sagt Ullmann."

Mehr über Zahlen der Kriegswirtschaft ist in den folgenden Zeilen zu erfahren: "Bereits in den ersten sechs Jahren zwischen Januar 1933 und 1939 steigerte das Regime den Anteil des Militärhaushalts am Sozialprodukt von einem Prozent auf fast 20 Prozent. Noch nie zuvor war das Sozialprodukt eines kapitalistischen Staats zu Friedenszeiten in einem solchen Ausmaß oder mit solcher Geschwindigkeit umverteilt worden. Alles in allem flossen bis zum Kriegsbeginn mindestens 62 Milliarden Reichsmark in die Rüstung. Im Zweiten Weltkrieg gab das Reich zwischen September 1939 und Mai 1945 1471 Milliarden Reichsmark aus..."

Nach Darstellung des Verfassers resp. des Kommissionsberichts konnte sich das Regime vor allem auch deshalb so gut halten, weil es eine "Wohlfühldiktatur" (Götz Aly) war. Was beinhaltete, dass es den Deutschen unter den Nazis vor allem deshalb nicht schlecht ging, als die die okkupierten Länder monetär ausplünderte, und man im Inland dafür sorgte, dass das Volksvermögen geschont wurde durch eine hohe Belastung der Gewinne der Unternehmen und der Einkommen der Reichen. Zu diesem Procedere folgendes Zitat: "Aus Angst vor einer 'finanziellen Volksabstimmung' (Schwerin von Krosigk) bediente sich der Fiskus auch hier eines geräuschlosen Verfahrens, indem er die Rüstungs- und Kriegsanleihen ... am Kapitalmarkt plazierte und sich das Geld, unmerklich für die Bevölkerung, bei Sparkassen, Versicherungen der Sozialkassen holte [man beachte, wie schön diese Tradition im Zuge der deutschen Wiedervereinigung fortgeführt wurde!]."
.... wo man auch hinschaut in der politischen und wirtschaftlichen Landschaft. Über die dann Gestalten wie der Kohl mir der Formel von der "Gnade der späten Geburt" absichtsvoll den Mantel des Verschonens und Vergessens hängen konnte. Hier abschließend aber noch einmal zurück zu den Praktiken des Reichsfinanzministeriums gegenüber den Juden: "Sie schreckten bei ihrer fiskalischen Judenverfolgung noch nicht einmal vor dem Zynismus zurück, Menschen eine Kapitalfluchtsteuer abzupressen, die man doch mit allen Mitteln in die Flucht treiben wollte. DER SKANDAL ABER IST: BIS HEUTE IST DIE GESCHICHTE DES REICHSFINANZMINISTERIUMS NOCH NICHT ERFORSCHT.

PS1: Im Wirtschaftsteil der FAS vom 14.d.Mts. findet sich unter der Überschrift "Das abrupte Ende einer Karriere" das Schicksal eines hochrangigen Mitarbeiters im Reichsfinanzministerium dargestellt, der den Nazis nicht ins Konzept passte. Dabei handelt es sich um den dort zuletzt, im Jahre 1932, im Range eines Staatssekretärs tätigen Arthur Zarden. Der als promovierter Jurist 1920 - ein Jahr nach der Gründung der fraglichen Reichsinstitution - in ihm eine Anstellung gefunden hatte und es vor seiner Beförderung zum Ministerialdirektor gebracht hatte.

Dieser Arthur Zarden hatte die Tochtes des Großindustriellen und Eisenbahnbauers Benno Orenstein - Gründer der in diesem Wirtschaftssektor bestens reüssierenden Firma Orenstein & Koppel - geehelicht. Was ihn ins Verderben stürzen sollte, dieweil seine Gattin Edithe Orenstein Jüdin war. Schon 1933 wurde er deswegen aus seinem Amt gedrängt und ersetzt durch einen strammen Parteigänger und Vorkämpfer des Nationalsozialismus, der sich im Weiteren bei der fiskalischen Vernichtung der Juden und beim Ausplündern der besetzten Gebiete sehr hervortun sollte: Fritz Reinhardt.

Zwar konnte Zarden nach der Entbindung von seinem Amt aufgrund der Wohlhabenheit seiner Gattin weiterhin einen sehr gehobenen - im Ministerium mit sehr viel Neid beobachteten - großbürgerlichen Lebensstil pflegen: am 18. Januar 1944 sah er aber keine andere Möglichkeit, der Verfolgungswut der Nazis zu entkommen, als sich in einer Pause aus dem Fenster des in der Joachim-Friedrich-Straße gelegenen Gebäudes zu stürzen, in welchem er wegen seiner Teilnahme an einer konspirativen, von der Reformpädagogin Elisabeth von Thadden veranstalteten Teegesellschaft verhört werden sollte.

Sehr bezeichnend auch hier wieder die Nachgeschichte dieses Vorgangs: Der Gestapo-Spitzel Paul Reckzeh, seines Zeichens Arzt, der ohne Argwohn von der Teegesellschaft mit eingeladen worden war und sie prompt ans Messer geliefert hatte - die meisten der Teilnehmer an ihr sollten vor Freislers Volksgerichtshof gestellt werden und durch Fallbeil oder Strick zu Tode kommen -, kam in Endeffekt so gut wie unbehelligt davon. Obwohl er ca. 100 Menschen angezeigt und deren Ermordung auf dem Gewissen hatte, wurde er bei Kriegsende von den Russen zwar zunächst zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, dann aber schon 1952 amnestiert. Um im Endeffekt weiter seine berufliche Tätigkeit ausüben zu können - als leitender Arzt in Zeuthen bei Berlin.

Und noch bezeichnender das, was sich in der Schlusspassage des fraglichen Artikels festgehalten findet: " 'Beihilfe zum Mord' ans Elisabeth Thadden und drei weiteren Personen lautet die Anklage, unter der Irmgard Ruppel [Tochter von Arthur Zarden] nach der Wiedervereinigung versucht, den Fall Reckzeh beim Oberlandesgericht Berlin wieder aufleben zu lassen. Drei Jahre kämpft sie. Dann teilt ihr das Gericht mit, die Anklage sei schon 1985 verjährt, alle Angeklagten seien VOR DEM VOLKSGERICHTSHOF VON ANWÄLTEN VERTRETEN WORDEN, SOMIT SEI DAS GANZE EIN 'LEGITIMER PROZESS' GEWESEN."
PS: Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion.

Keine Kommentare: