"Die Durchökonomisierung aller Lebensbereiche - gerne eingesetzt als Instrument zur Erzielung eines möglichst hohen Grades an Verunsicherung": so lautete der Titel des Eintrags, der ursprünglich von mir für ihn vorgesehen war. Ich habe ihn dann in der vorstehenden Form abgeändert, weil ich die Partei gleich ins Blickfeld rücken wollte, der es nach meinem Dafürhalten vor allem zu verdanken ist, dass wir heute solche Verhältnisse haben, wie sie sich in der unter das Bild gestellten Zeile angesprochen finden: "Mit ihren Tieren wollen die meisten Landwirte gar keinen Kontakt mehr."
Ich habe noch ganz lebhaft in Erinnerung, wie meine Holde mir von dem geradezu unbändigen Stolz erzählte, der sich ihr aus den Worten eines ihr bekannten Landwirtes in der Wesermarsch - Vater ihrer Freundin - mitgeteilt hat, der davon berichtet hatte, was es für ihn bedeute, morgens als freier Herr über seine Scholle schreiten zu können. Gerade auch für diesen Bauern waren seine Kühe mehr als nur möglichst rationell zu händelnde Milchmaschinen. Für ihn spielte das Erleben der ihn umgebenden Tierwelt eine ganz wichtige Rolle und vermittelte der Umgang mit ihr ihm höchste Befriedigung.
Ein solches Erleben, eine solche Einstellung aber wird man wohl als bei den allermeisten - noch normal eingestellten - Landwirten als grundsätzlich gegeben voraussetzen dürfen. Ihr Problem ist, dass sie sich vor allem unter der Ägide der unchristlichsten aller Parteien ein Verhalten haben antrainieren lassen, das sich aus einer solchermaßen befriedigenden Erfahrungswelt verabschiedet hat und nur noch eins kennt: Cash, Cash und nochmals Cash. Es waren doch die Schweinebuckel von der Union, die sich vor allem dafür stark gemacht haben, dass in diesem unserem Lande die Unternehmer das Sagen haben und so frei schalten und walten können, wie es nur irgend geht. Wobei alles, aber auch alles dem schnöden Mammon geopfert worden ist und weiter werden wird.
Wo ich hier bin, kurz ein Exkurs nach Griechenland hin. Da hat doch unsere hochmögende Kanzlerin den Griechen ihre Atom- U-Boote andrehen können in einer Situation, in der die finanziell aus dem letzten Loch pfeifen. Und jetzt reibt sie sich die Hände, weil die Türken mithalten wollen mit den Griechen und ebenfalls diese schwimmenden Verrücktenanstalten ordern wollen oder sogar schon geordert haben. Fern von jeder aktuellen Bedrohung und der Möglichkeit, diese tatsächlich auch bei Kampfhandlungen einsetzen zu können, hat dieser Vorgang doch auch wieder nur den Hintergrund, dass bei ihm mit mehreren Milliarden Euro eine Riesenmenge Cash fließen wird. Die sich vor allem der Bootsbauer genüsslich in die Tasche stopfen will.
Es war und ist doch so, dass unter der Ägide der ausweislich als christlich daherkommenden Partei Geldmengen ungeahnten Ausmaßes in immer die richtigen Taschen geflossen sind. Ich entsinne mich noch gut der zahllosen Berichte, die speziell im SPIEGEL zu den zuallermeist damit verbundenen Skandalen veröffentlicht worden sind. In einer solchen Vielzahl und mit einer solch monomanen Ausrichtung, dass ich den eines Tages entnervt zur Seite gelegt habe. Weil ich einfach keine Lust mehr verspürte, mich von den wegen der bei und nach der Lektüre eintretenden und tief empfundenen Ohnmachtsgefühle weiter frustrieren zu lassen - mich so nicht länger gefangennehmen lassend durch das, was mit dem Riesenaufdruck INFORMATION daherzukommen pflegte.
Solche Frustrationsgefühle sind es aber, auf denen das ganze Regieren und die dabei betriebenen Geschäfte weitestgehend basiert haben und weiter basieren sollen. Eben darum habe ich mich der weiteren Lektüre des fraglichen Magazins verweigert. Welches - wie gegenwärtig die im Osten erscheinende SUPER ILLU - im Grund nur darauf abstellt, dass die Menschen zu einem möglichst hohen Grad von Unzufriedenheit getrieben werden (die fragliche Gazette befindet sich ja in den Händen eines Verlegers aus dem Westen).
Diese Frustrationsgefühle können sich die Damen und Herren, die sich als Retter aus aller Trübsal haben aufbauen und via Werbung - man denke hier etwa auch an die Werbekampagne "Hitler über Deutschland" - den Wähler andienen können, dann schamlos zunutze machen, um ihr eigenes Schäfchen ins Trockene zu bringen. Schamlos im Trockenen hocken heutzutage doch die zahllosen Politiker - bei dem guten alten Hitler hat die Sache nun mal nicht so recht funktionieren wollen -, die sich während ihrer Amtszeit vor allem darum gekümmert haben, mehr oder weniger verdeckt die Geschäfte des sie alimentierenden Unternehmens zu besorgen, und die sich danach halt über noch mehr Einnahmen auf einem Vorstandsposten oder dergleichen freuen dürfen.
Es ist doch so, dass die, die in unseren Landen zu bestimmen haben, in allererster Linie darauf abstellen, dass - wie hier ja nur verkürzend bei den Landwirten betreffend den durch die Industrialisierung eintretenden Bindungsverlust an ihre bäuerliche Umwelt darzustellen - alles darauf abzielt, den Menschen so unselbständig wie nur irgend möglich zu machen. Das fängt mit der gepushten Mobilität - ca. 13000 Treffer dazu im Web, die ersten davon nachstehend gebracht - an, und hört mit der Beförderung der Angst in der Bevölkerung, in HARTZ IV-Verhältnisse hineinzugeraten, noch lange nicht auf. Es ist doch schlicht und ergreifend so, dass die auf der Bühne des politischen Geschehens antretenden Gestalten immer ihre Souffleure aus der Wirtschaft dabei haben, die dafür Sorge tragen, dass es bei ihnen keine Abweichungen von der festgelegten Rolle gibt.
Wer in der Lage ist, seine Umwelt mit etwas wacheren Sinnen wahrzunehmen, dem kann es einfach nicht entgehen, dass das Regierungsgeschäft heute wie ehedem Prinzipien unterliegt, die alles andere als christlicher Natur sind. Wodurch insbesondere der - wie jetzt bei dem Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 - nur Cash produzieren wollenden Partei eigentlich jede moralische Berechtigung, die Regierungsgeschäfte zu führen, abgesprochen werden müsste. Die sich auf nichts besser versteht, als bei Ruchbarwerden irgendeiner dubiosen Geschichte berechtigte Vorwürfe zunächst energisch von sich zu weisen - um sich dann, wenn eine solche Verteidigungsposition nicht mehr zu halten ist, als Mitverfechter eben genau der Ideen auszugeben, die von den Kritikern vorgetragen wurden. Dazu morgen folgend ein Eintrag zum Thema Geflügelhaltung.
Ich halte dafür, dass eine Regierung, die wie zu Hitlers Zeiten weitestgehend auf die Gnade und Barmherzigkeit der Unternehmer, sprich: deren Geberqualitäten angewiesen ist und sich von denen zu der Veranstaltung von allem nur denkbaren Unsinn anstiften lässt, nicht länger das Zepter in diesem - was die Menschenfreundlichkeit und einen vernünftigen Umgang auch mit der Umwelt anbelangt - ausgemergelten/ausgemerkelten Land schwingen dürfte. Daher werde ich mich in diesem Blog und mit ihm immer denn mal wieder einigermaßen energisch zu Wort melden. Gerade auch in Hinsicht auf das Zusammengehen von Cash, Durchökonomisierung und Unternehmerfreundlichkeit. Weil ich das, was gerade auch jetzt wieder auf der politischen Bühne abgeht, für eine reine Zumutung halte.
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