Montag, 15. November 2010

948 "Am Rande der Gesellschaft" vernommen: Wie ein Alter über die eigene und des Vaters Weltkriegsteilnahme sinniert - zu dem Schluss kommend, dass es für den jetzt 65jährigen Sohn langsam Zeit wird, wenn er auch einmal von eigenen Kriegserlebnissen berichten will.


Ich habe tatsächlich mehrere Männer getroffen, für die es ein Bedürfnis und ein Vergnügen war, über ihre Teilnahme an dem Geschehen der Weltkriege zu berichten - waren die doch die einzige Gelegenheit für sie, aus ihren beengten Verhältnissen herauszukommen und den eigenen Horizont zumindest etwas zu erweitern. Dabei muss ich auch an unseren Musiklehrer am Neusprachlichen Gymnasium zu Oberhausen-Sterkrade (das spätere Freiherr-vom-Stein-Gymnasium) - denken, der es immer wieder verstand, die von ihm gegebenen Unterrichtsstunden mit seinen Erfahrungen als Flieger im Zweiten Weltkrieg zu füllen. Wenn ich mich recht entsinne, hieß er Nowak.

PS: Wenn nachfolgend gesagt wird "Unser Horizont....", dann ist es der von mittlerweile auch vier Zeitgenossen: der meines engsten Freundes, meines Schwippschwagers, eines befreundeten Diplomtheologen - und halt mein eigener. Wobei noch ergänzt sei, dass weder mein engster Freund noch ich selbst zum Wehrdienst eingezogen worden sind: für uns beide sollten sich eine von Geburt an bestehende Behinderung resp. die Folgen eines Unfalls dahingehend auswirken, dass auf zu geringe Wehrfähigkeit erkannt wurde. Gott sei Dank!

PS: Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion.

Keine Kommentare: