Mittwoch, 24. November 2010

969 Die Tagespost, eine reaktionäre Gazette aus dem katholischen Raum, konstatiert völlig zu Recht: "Der Glaube verdunstet". Und fragt: Kirche - ein Auslaufmodell?

In einer Zeit, in der, wie die Tagespost in ihrer Werbebotschaft treffend charakterisiert, der Glaube verdunstet, will besagte Gazette, die jetzt schon verschiedentlich in diesem Blog vorgeführt wurde, ein Haltepunkt für die sein, die nicht im Mainstream mitschwimmen wollen. Selbstverständlich müssen dabei die "Werte" wieder ins Feld geführt werden. Von denen zwar niemand weiß, was damit gemeint sein könnte - aber egal! Hauptsache, man kann den einen oder anderen mit solchem Gesäusel einfangen und auch auf Linie bringen.
Dass der Glaube verdunstet, zeigt sich doch alljährlich speziell in der Vorweihnachtszeit immer wieder. In der ein Getränkegroßmarkt den Song anstimmt "Vom Himmel hoch, da komm ich her, und muss Euch sagen, trinkgut erfreut mich sehr!" Zu solch hohlem Getön kommt es doch nur, weil von den Kanzeln herab auch nur hohles Getön erklingt - und die Geistlichkeit auch im Übrigen null Inspiration zu vermitteln hat - etwa durch ein positives Beispiel. Der vorstehend erscheinende Bischof von Limburg - so bereits auch in den Vorgängereintrag eingestellt - ist dafür nur ein Beispiel unter zig anderen.
Es ist doch einfach so, dass die mehr oder weniger hohen Herren speziell in der katholischen Kirche - aber auch die Würdenträger in der evangelischen - dem alles durchwaltenden, nach mehr und mehr Gütern und Geld verlangenden Geist nichts, aber auch gar nichts entgegenzusetzen haben, das das Zeug hätte, zu einer Besinnung auf Dinge zu führen, die wesentlich sind für ein gelingendes Leben. Genau darauf wollen sie nämlich hinaus: Dass die Menschen aus der Erfahrung des Scheiterns heraus hilflos Ausschau halten nach einem Rettungsanker. Den dann in der Kirche finden sollen. Ein Scheißladen, das!


PS: Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion.

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