Sonntag, 7. Oktober 2012

1919 Da sage nur einer, das Calenberger Land sei kulturell unterversorgt! Sang und Klang jedenfalls gab es dort in dieser Woche reichlich.

Herausragend dabei das Konzert, welches heute in der Wennigser Klosterkirche von dem Sinfonieorchester der Schaumbuger Landschaft gegeben wurde. In die hineingelockt wurde der Blogger von seiner Holden, die ihn dahingehend informierte, dass der Dirigent diese sich jeweils für eine Veranstaltung zusammensetzende, sich für ein Projekt interessierende Schar vor Instrumentalisten  allerbestens im Griff habe, obwohl die Musiker also nur wenige Male zu Proben für die jeweils angesetzte Aufführung zusammenenkämen.

Das dem ca. 300 Personen zählendem, den Kirchenraum gänzlich ausfüllendem Publikum bei der etwa anderthalb Stunden Dargebotene war dann auch wirklich von höchster musikalischer Qualität. Am meisten begeisterte die Zuhörer das, was der Klarinettist Shih-Ming Chang zu bieten hatte: mühelos verstand der es, seinem Instrument die höchsten Töne zu entlocken; selbst schwierigste Melodienläufe wurden von ihm mit leichter Hand bewältigt. Der Beifall nach dessen Vortrag wollte und wollte kein Ende nehmen: Es wurde so lange geklatscht, bis der Künstler, nach jeweils einer kurzen Pause, den langen Kirchengang bis hin zum Altarraum, der Vortragsstätte des Orchesters, abgeschritten hatte.

Wenn auch weniger meisterlich, aber das Publikum dennoch recht zufriedenstellend muss das Blockflötenspiel gewesen sein, welches die Holde am Vormittag in der ebenfalls evangelischen Kirche zu Holtensen (Ortsteil von Wennigsen) dargeboten hatte. Sie beherrscht das Instrument nämlich fast noch besser als das Klavier, dessen Tastatur sie bei der in der Wohnung mit zwei weiteren Musikanten veranstalteten Hausmusik immer denn mal wieder abzugreifen pflegt. So war sie auch, zusätzlich ausgerüstet mit einer Altflöte, am Tag der Deutschen Einheit im vergangenen Jahr mit von der Partie bei der vom MGV Concordia Holtensen inszenierten Veranstaltung: 

Montag, 3. Oktober 2011


1355 Lokalkolorit Wennigsen/12: "DONA NOBIS PACEM" - Gedanken und Lieder zum Tag der deutschen Einheit. Zum 6. Mal vorgetragen in der evangelischen...


Zum siebten Male hat der genannte, von einer rothaarigen Dirigentin geleitete Chor auch in diesem Jahr wieder am 3. Oktober zu künstlerischen Darbietungen in der Kirche mit ihrem ganz hervorragenden Resonanzraum geladen. Denen das Bemerken von dessen Vorsitzenden, Wilhelm Subke, vorausging, man habe den bis hierher tragenden Aspekt der Wiedervereinigung in den Hintergrund gestellt und dafür das Schwergewicht auf den Dichter Hermann Hesse gelegt. Im Wechsel mit Vorträgen aus dessen Texten wurden trat dann der Chor und der in ihm mitsingende Peter Engelke als Solist auf, ließ die Organistin Barbara von Witzleben die Mauern der Kirche durch den mächtigen Klang ihres Instruments erbeben, und sangen die Dirigentin und eine weitere Sopranistin - deren Stimme leider nicht so recht überzeugen wollte - verschiedene Liedstücke im Duett.

Gesanglich betätigt hat sich aber auch der Schreiber dieser Zeilen am heutigen Sonntag. Und zwar gemeinsam mit seinen Sangesbrüdern in der Chorvereinigung Hohenbostel - Ortsteil von Barsinghausen -, zu der er erst unlängst gestoßen ist. Dies in der auch wieder das Zentrum des Ortes bildenden Thomas-Morus-Kirche, und zwar anlässlich des in ihr abgehaltenen Erntedank-Gottesdienstes. Gesungen wurden - leider - nur zwei Stücke: das "Ich bete an die Macht der Liebe.." und "Liebe kann nur Gott uns geben, ..". Der Kommentar des Dirigenten Vasile Wille-Munteanu nach Abschluss der Veranstaltung, um den der Blogger ihn gebeten hatte: "Ihr habt schön gefühlvoll gesungen und recht ordentlich Ausdruck in Euren Vortrag hineingebracht". Dass der Blogger einige Tage später vor versammelter Mannschaft dahingehend kritisiert wurde, er habe seine starke Stimme zu sehr zum Einsatz gebracht, will ihm angesichts einer solchen Einschätzung von Fachseite nicht so recht einleuchten. Wo er richtig Stoff gegeben hatte, das waren nämlich nur die gemeinsam mit der Gemeinde angestimmten Weisen. Bei denen sein voluminöses Stimmorgan vermutlich mal wieder die Szene beherrscht hat.

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