Montag, 1. Oktober 2012

1910 "Immer weiter[:] Kaum ein Journalist hat so viel bewegt wie er: Dem Marathonmann Günter Wallraff zum Siebzigsten".

Heute also hat der seit eh und je von dem Blogger wegen seines Mutes und seiner nicht nachlassenden Einsatzfreude für die Unterdrückten in unserer blöden Gesellschaftsordnung immer bewunderte Autor und Aktivist Geburtstag. Welcher dem Schreiber dieser Zeilen auch Gelegenheit gibt, seinen im August dieses Jahres verfassten und jetzt ziemlich punktgenau 100 Einträge zurückliegenden Beitrag noch einmal zu präsentieren.

1814 Honoris Causa: In Würdigung anzuerkennender Bemühungen/18: GÜNTER WALLRAFF macht immer wieder mobil gegen "Lockere Typen, die Menschen verachten"

 

Wie zufällig auch immer hat es sich so ergeben, dass kurz nach dem Einstieg in diese Thematik in der Seitenaufruf-Statistik ein Beitrag auftauchte, in welchem der vorstehend erscheinende Raubvogel seine Umgebung scharf mustert. Genau dies hat Günter Wallraff Zeit seines Lebens getan - und tut dies auch noch mit seinen jetzt 70 auf diesem Erdenrund verbrachten Jahren. Auf welchen die Dinge halt nicht so rund laufen, wie man sich dies als etwas vernünftigerer und mit einer ordentlichen Portion Kritikvermögen ausgestatteter Zeitgenosse wünschen mag.

 

Das in Post 1814 wie auch in dem vorstehend gebrachten Text erwähnte "Wallraffen", welches in den Sprachen anderer Nationen gängig geworden ist, spricht dafür, dass dieser als Türke "Ali", als "Hans Esser" bei Bild oder etwa auch in einem Call-Center tätig gewordene Buchautor Gott sei Dank einen Einfluss auf den Gang der Dinge erlangt hat, der eigentlich kaum zu überschätzen ist. Bewunderungswürdig bei allen seinen Einsätzen insbesondere der Mut und die Frechheit, mit der er sich zwechs Erkundung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in diesem unserem Scheißsystem in Bereiche vorgewagt hat, die a) dem Normalbürger weitestgehend verschlossen bleiben und b) dazu auch noch mit einem hohen persönlichen Risiko verbunden sind.

 

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