Donnerstag, 18. Dezember 2008

131 "Radweg: Landwirten droht die Enteignung"....


....lese ich als Überschrift im Regionalteil der heutigen HAZ, der Calenberger Zeitung. Und verfasse zu dem entsprechenden Artikel einen Leserbrief. Den ich zunächst hier in meinem Blog aufsetze, um anschließend den zuständigen Redakteur, einen Herrn Michael Hemme, auf diesen Post aufmerksam zu machen. Weil ich es nämlich satt habe, immer nur - sinngemäß - zu hören: "Dazu haben Sie ja schon mal etwas geschrieben. Damit kann es dann aber auch sein Bewenden haben." Nein, Herr Hemme - kann es nicht! Denn: Der Radweg ist so überflüssig wie ein Kropf. Man mache sich, bitte schön, deswegen doch noch einmal einen Kopf.

Die ersten Pflöcke, die gedacht sind, den Verlauf des Radweges zu markieren, der jetzt zwischen Wennigser Mark und Wennigsen gebaut werden soll, sind zwar schon in den Boden gerammt. Nichtsdestotrotz soll hier - auch wenn wohl mehr als 35 Jahre für einen solchen gekämpft worden ist - nochmals ein Plädoyer für die Nutzung eines ja bestehenden und bestens befahrbaren Wegabschnitts gestartet werden, welcher nur durch ein paar Schilder als nutzbare Strecke ausgewiesen zu werden bräuchte. Bei welchem Unterfangen ich mich nicht allein auf weiter Flur sehe. Im Einzelnen: a) Es sollten Erhebungen dazu angestellt werden, wieviele Radfahrer Wennigsen einfach nur passieren wollen, ohne also etwas im Ort zu erledigen zu haben - dieses insbesondere Radsportler betreffend. b) Letzteren wäre die Frage vorzulegen, inwieweit sie es als unzumutbare Belastung ansehen, bei ihrer Tour einen Schlenker durch den Ort zu machen. c) Dazu kommen müssten bei den anderen Befragungen, welchen Zielpunkt im Ort sie ansteuern wollen resp. angesteuert haben: ob das Versorgungsensemble (R)EWE, (A)LDI und (N)ETTO, oder aber innerörtliche Geschäfte. d) Vorstellbar sind auch Befragungen von Autofahrern bei (R)(A)(N), ob sie statt ihres Pkw's ein Fahrrad benutzt hätten oder - hypothetisch - benutzen würden, wenn die Möglichkeit gegeben wäre, bei ihrer Versorgungsfahrt den neu anzulegenden Radweg zu nutzen. e) Angesichts der extrem ungünstigen Finanzlage für die Gemeinde wäre ferner zu eruieren, welche kostenmäßigen Belastungen auf die Gemeindekasse zukämen, würde die seitens der verkaufsunwilligen Landwirte ja noch aufrechterhaltene Blockade des Neubauprojektes überwunden werden können. f) Unter den fraglichen Landwirten wären auch noch Aussagen dazu einzuholen, wie sie den ganzen Komplex sehen, nachdem sie auf solche Aspekte wie die hier vorgetragenen aufmerksam gemacht wurden. g) Durch Rückläufe aus Hauswurfmitteilungen wäre schließlich auch noch ein Meinungsbild dahingehend zu erstellen, inwieweit bei der örtlichen Bevölkerung überhaupt ein Interesse an einer solchen neuen Radwegverbindung besteht: Für die Besucher aus der Wennigser Mark dürfte das Hotel Möllerburg, welches ja als einziger "außerörtlicher" Anlaufpunkt neben (R)(A)(N) in Betracht kommt, als Zielpunkt recht uninteressant sein. Und dass jemand aus dem Gewerbegebiet einen Teppich auf seinem Gepäckträger abschleppen will: eigentlich recht unwahrscheinlich! Und das, was ein ADFC - und hier speziell ein Herr Laskowski - so ausbrüten mag, muss auch nicht unbedingt der Stein der Weisen sein! Auch wenn der gerade erst eine Auszeichnung für sein Engagement in Sachen Radwegplanung erhalten hat. Ein kleiner Nachtrag: Anstatt die Geldmittel der Gemeinde für solche im Grunde verzichtbaren Projekte zu verschwenden, sollte lieber etwa das hier in Bredenbeck am Gut Knigge vorbeiführende und in den Karten sogar als offizieller Radweg ausgewiesene Teilstück instandgesetzt werden. Denn das ist in einem geradezu erbärmlichen Zustand: immer wieder schlammig und mit Riesenpfützen, uneben - und auch ansonsten so gut wie unbenutzbar. Zusätzlich dann auch noch extrem verwinkelt und so eng, dass sich keine zwei Radfahrer begegnen dürfen. Aber mit solcherlei meint ein Herr Laskowski wohl, sich keinen rechten Namen machen zu können.
Klaus Bickmann, Bredenbeck

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PS1 - speziell für den Herrn Hemme: Da ich einen recht guten Draht hin zu unserem Bürgermeister habe, werde ich ihn ebenfalls telefonisch auf diesen Eintrag aufmerksam machen. Ihr Versuch, sinnvolle Überlegungen einfach abzublocken, dürfte nicht zuletzt von daher den erwünschten Effekt verfehlen: Als jüngsten seines Genres hier in Niedersachsen und als Nichtparteimitglied darf ich ihn als jemanden erleben, der sich in seiner freien Zeit auch gern mit dem befasst, was ich so im Internet produziere.
PS2: Es ist mir unerfindlich, wieso im Browser Mozilla Firefox mit einem Mal eine ganze Reihe von Gestaltungselementen einfach verschütt gegangen ist. Dem habe ich bis dato - aus Gründen, die sich in Post 114,
diesen abschließend, dargestellt finden - den Vorzug gegenüber dem Internet Explorer gegeben. Angesichts dieser neuen Sachlage ergeben sich für mich Veränderungen in der Bewertung der Leistungsangebote.
AUF JEDEN FALL: DEN BROWSER INTERNET EXPLORER NUTZEN, UM DIE TAGEBUCHEINTRÄGE MIT IHREM VOLLEN GEHALT ZU SICHTEN!!!




















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