Donnerstag, 18. Dezember 2008

133 Statt vier nur zwei Weihnachtsfeiern in Chören,......(Im Zentrum hier stehend: "Die Geschichte vom Lametta")

..... - wieso, das habe ich in den Posts 93 und 130 dargelegt. Dazu noch eine Weihnachtsfeier beim VVV, also dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Wennigsen. Gerade von einer solchen Veranstaltung bei der Chorgemeinschaft Silcherbund und Bäckerinnung Hannover zurückkommend, will es mir zwecks Auflockerung des Ganzen recht sinnvoll erscheinen, "Die Geschichte vom Lametta" zum Besten zu geben, die ich dort habe vernehmen können. Die 3 anderen vorgetragenen launigen Gedichte habe ich noch gerade erst bei dem Levester Chor (Post 128) und beim VVV (Post 124) mitbekommen. Hier also die Sache mit dem Lametta (Autor unbekannt):

Weihnachten naht, das Fest der Feste,
das Fest der Kinder, das Fest der Gäste:
da geht es vorher hektisch zu,
von früh bis Abend keine Ruh!
Ein Hetzen, Kaufen, Proben, Messen
- hat man auch niemanden vergessen?

So ging's mir, keine Ahnung habend,
vor ein paar Jahren Heiligabend
- der auch noch ein Sonntag war.
Ich saß g'rad bei der Kinderschar,
da sprach mein Weib: "Tu dich nicht drücken,
du hast heut noch den Baum zu schmücken!"

Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
hab kurz darauf ich schon geschwitzt:
den Baum gestutzt, gebohrt, gesägt
und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
Krippenfiguren mit 'ner Laterne.
Zum Schluss - ja Himmeldonnerwetter!:
Nirgends fand ich das Lametta.

Es wurde meiner Frau ganz heiß,
und stotternd sprach sie: "Ja, ich weiß:
Im letzten Jahr war's arg verschlissen,
drum haben wir es weggeschmissen.
Und in dem Trubel dieser Tage,
bei meiner Arbeit, Müh' und Plage,
vergaß ich, neues zu besorgen;
ich werd' was von den Nachbarn borgen!"

Die Nachbarn - links, rechts, drunter, drüber -,
die hatten kein Lametta über!
Das schauten wir uns an verdrossen:
die Läden sind ja auch geschlossen!
So sprach ich dann zu meinen Knaben:
"Hört zu! Wir werden heuer haben
einen Baum - altdeutscher Stil -,
weil mir Lametta nicht gefiel!

Da gab es Heulen, Schluchzen, Tränen,
und ich gab nach den Schmerzfonänen:
"Hört endlich auf mit dem Gezeta -
ihr kriegt 'nen Baum.... mit viel Lametta!"
Zwar konnt' ich da noch nicht begreifen,
woher ich nehm' die Silberstreifen!
Doch g'rad' als ich sucht' mein Messer,
da las ich "H e n g s t e n b e r g M i l d e s s a.
Ich kombinier' mit Messers Schärfe:
Hier liegt die Lösung eingebettet -
das Weihnachtsfest: es ist gerettet!

Schnell wurd der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepresst, so gut es geht;
zum Trocken einzeln aufgehängt,
und dann geföhnt - doch nicht versengt.
Die trock'nen Streifen, sehr geblichen:
mit Silberbronze angestrichen.
Auf beiden Seiten Silberkleid:
Oh freue dich, du Christenheit!

Der Christgaum ward einmalig schön,
wie selten hat man ihn geseh'n!
Zwar roch's süßsauer zur Bescherung:
geruchlich gab's 'ne Überquerung;
weil mit Benzin ich wusch die Hände,
mit Nitro reinigte die Wände;
dazu noch Räucherkerz' und und Myrrthe:
der Duft die Menge leicht verwirrte.

Und jedermann sprach still, verwundert:
"Hier riecht's nach technischem Jahrhundert!"
'ne Woche drauf - im Sessel ich da saß
und friedlich meine Zeitung las,
den Bauch voll Feiertages-Rester -
es war wieder Sonntag und Sylvester.
Da sprach mein Weib: "Du weißt Bescheid -
Es kommen heut' zur Abendzeit:
Schulzes, Lehmanns und Herr Meier
zu unserer Sylvesterfeier.
Wir werden leben wie die Fürsten:
's gibt Sauerkraut mit Würstchen!"

Ein Schrei ertönt - entsetzt sie schaut:
"Am Christbaum hängt mein Sauerkraut!
Vergessen, neues zu besorgen;
ich werd' was von den Nachbarn borgen."
Die Nachbarn links, recht, drunter, drüber
- die hatten leider keines über!
Da schauten wir uns an verdrossen:
die Läden sind ja auch geschlossen.

Und so ward ich wieder Retter:
nahm vom Baume das Lametta.
Mit Terpentinöl und Bedacht
hab ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig noch verbessert;
dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz,
und Curry, Ingwer, Gänseschmalz.
Dann, als das Ganze sich erhitzte,
das Kraut, das funkelte und blitzte,
da konnt' ich nur nach oben fleh'n:
Lass diesen Kelch vorübergeh'n!

Als später dann das Kraut serviert,
ist auch noch Folgendes passiert:
Da eine Dame musste niesen,
sah man aus ihrem Näschen sprießen
tausend kleine Silbersterne:
"Mach's nochmal, ich seh' das gerne!"
- so rief man ringsum hocherfreut -
die Dame wusste nun Bescheid.

Franziska Lehmann sprach zum Franz:
"Dein Goldzahn hat heut' Silberglanz!"
Und einer, der da rief: "Ich muss nun mal!"
.... oh Gott: der hatt' 'nen Silberstrahl!
So gab's nach dieser Krautmethode
noch manch nette Episode!

Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:
"Es hat mir gut gefallen hier;
doch wär' die Wohnung noch viel netter,
hättest Du am Baum Lametta!"
Ich konnte da gequält nur lächeln,
und mir noch frische Luft zufächeln.
Ich sprach und klopfte ihm auf's Jäckchen:
"Im nächsten Jahr.....
..... da kauf ich hundert Päckchen!"
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PS: Es ist mir unerfindlich, wieso im Browser Mozilla Firefox mit einem Mal eine ganze Reihe von Gestaltungselementen einfach verschütt gegangen ist. Dem habe ich bis dato - aus Gründen, die sich in Post 114,
diesen abschließend, dargestellt finden - den Vorzug gegenüber dem Internet Explorer gegeben. Angesichts dieser neuen Sachlage ergeben sich für mich Veränderungen in der Bewertung der Leistungsangebote.
AUF JEDEN FALL: DEN BROWSER INTERNET EXPLORER NUTZEN, UM DIE TAGEBUCHEINTRÄGE MIT IHREM VOLLEN GEHALT ZU SICHTEN!!!





















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