Dienstag, 16. Dezember 2008

128 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/18

Auch mit dem Dirigenten des Levester Chores, in welchem ich seit einigen Wochen dabei bin, bis dato beste Erfahrungen gemacht. Wie die Dirigentin in Langreder versteht er es, mit meinem stimmlichen Beitrag so umzugehen, dass sowohl der Gesamtchor wie auch ich nicht die Laune am Mitmachen verlieren. Der nebenstehende Artikel weist ihn als ebenfalls recht erfolgreich im Umgang mit dem örtlichen Kinderchor aus, dessen Auftritt in einem kurzen Jahresrückblick bei der gestrigen Weihnachtsfeier auch angesprochen wurde. Bei dieser Gelegenheit trug der Sangesbruder Heinz, einer von den jetzt 3 Mitsängern, das folgende, in der Pointe recht gelungene Gedicht vor:


PEINLICH
Auf einer Dienstfahrt kommt ans Meer
der Bischof und sein Sekretär.
Der Tag ist heiß, und sie sind matt;
der Bischof sagt: "Ein kühles Bad,
das wäre jetzt sehr schön."
Ein Wink, schon bleibt der Wagen steh'n.
"Warum nicht, Eminenz, ich bitt'!
"Hab keine Badehose mit!"
"Ich auch nicht", sagt der Sekretär,
"als wenn sie hier vonnöten wär.
Denn hier, in dieser Einsamkeit,
sieht uns doch keiner weit und breit."
Schon stürzt er sich, ganz nackt, in's Meer,
und der Bischof hinterher.
Das braust ein Omnibus heran
und hälte grad hier am Ufer an.
Zum Picknick will sich niederlassen
- oh nein, es ist doch nicht zu fassen,
was das entsetzt die Augen schau'n! -
hier 'ne Vereinigung von Frau'n.
Es ist 'ne Schar von älteren Damen,
die gerade hier zum Strande kamen.
Der Bischof schnell die Beine hebt
und ganz schnell zum Ufer strebt.
Als er nun tritt an den Strand,
bedeckt er schamvoll mit der Hand
des Leibes Blöße unten - ach!:
Da ruft der Sekretär ihm nach:
"Bedecken Sie doch Ihr Gesicht,
denn unten kennt man sie ja nicht!"
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Bei dem hier kurz vorgestellten Anlass gegenüber einigen Mitsängerinnen und Mitsängerin kurz darauf zu sprechen gekommen, dass ich, anders als bei dem Liedvortrag bei dem zuletzt im Alten Gasthaus Behnsen organisierten Weihnachtstreffen für die älteren Herrschaften im Ort, beim gemeinschaftlichen Singen von Weihnachtsliedern für alle für eine Weile versucht habe, den Sound der dabei ebenfalls angetretenen Feuerwehrkapelle noch zu toppen - und dass mir dieses auch gelungen sei. Woraufhin ich mich aber wieder in das Klanggebäude eingefügt habe. Der Sangesbruder Klaus am Ende dazu nur: "Schön!"

Zu solchen auch immer wieder erhebenden Momenten ist es aber nur gekommen, weil ich mich vor langen Jahren entschlossen habe, in einem Chor mitzumachen - in neuerer Zeit meinen stimmlichen Beitrag noch durch die Aufnahme von Gesangsunterricht kultivierend. Was alles nichts mit dem "Kultivieren einer Position der Stärke" zu tun hat, die sich in den folgenden Zeilen angesprochen findet:


STÄRKE

MIR FEHLT SIE GENAUSO WIE DIR
UNS BLEIBT NICHTS ANDERES
ALS SIE ZU KULTIVIEREN
ODER ABER
ABSEITS VON DEN POSITIONEN DER STÄRKE
UNS NICHT MIT IHNEN IDENTIFIZIEREND
DEN REST UNSERER KRAFT
DARAUF ZU VERWENDEN
DIE TÜR OFFENZUHALTEN
FÜR ALLES WAS STARK GENUG IST
DAS VERLANGEN NACH IHR

AUFZUHEBEN
(Martin Cross)
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Jetzt stehen noch zwei Weihnachtsfeiern an - wegen des Eklats in einem anderen Gasthaus - dargestellt in Post 93 - sehe ich mich daran gehindert, auch noch an einer vierten teilzunehmen. Der dabei zustandekommende Austausch bereitet mir wesentlich mehr Vergnügen als alles, was mit dem Anspruch daherkommt, Unterhaltung zu bieten - abgesehen von kabarettistischen Darbietungen. Ich kann es wirklich nur jedem anraten, sich in einen Chor, der einem zusagt, einzubringen - wobei, Mobilität vorausgesetzt, es sich sogar als Bereicherung erweist, gleich in mehreren Gesangsgruppen engagiert zu sein. Weil sich dann nämlich das Maß des Einschätzenkönnens nicht nur der eigenen stimmlichen Qualitäten erhöht, sondern auch das des rechten Miteinanders in einer größeren Gruppe. Welch alles sich nicht ergeben kann, wenn man des Abends mehr oder weniger dumpf vor seiner Flimmerkiste hockt.
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PS: Es ist mir unerfindlich, wieso im Browser Mozilla Firefox mit einem Mal eine ganze Reihe von Gestaltungselementen einfach verschütt gegangen ist. Dem habe ich bis dato - aus Gründen, die sich in Post 114,
diesen abschließend, dargestellt finden - den Vorzug gegenüber dem Internet Explorer gegeben. Angesichts dieser neuen Sachlage ergeben sich für mich Veränderungen in der Bewertung der Leistungsangebote.
AUF JEDEN FALL: DEN BROWSER INTERNET EXPLORER NUTZEN, UM DIE TAGEBUCHEINTRÄGE MIT IHREM VOLLEN GEHALT ZU SICHTEN!!!




















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