Dienstag, 16. Dezember 2008

129 Fest wie Festina - oder: Die Theorie der Glückseligkeit

Uhrenhersteller gibt es einen, der so anfängt, wie das, was in Bälde gefeiert werden soll - natürlich so, dass der Gabentisch spätestens um 10 nach 10, wie die Uhr angibt, mit einem solchen Teil das Herz eines Anzeigeversessenen erfreuen möge. Je mehr Anzeigen, desto besser die Uhr: dies steht außer Frage. Außer Frage steht auch, dass dazu noch ein Collier von Christ - ebenfalls ein sehr beziehungsvoller Name! - gehört, welches die Anmutung impliziert, dass man dem Schenkenden doch einiges bedeutet. Leider habe ich die ganzseitige Annonce, die zum Christfest das namentlich ja passende Angebot offeriert, verlegt, sodass ich sie hier nicht einbringen kann. Stattdessen kann ich aber etwas anderes einbringen - nämlich: Die Ausführungen zu einem Thema, welches ich in der letzten FAS-Ausgabe zu einem mir sehr wichtig erscheinenden Thema fand:
Die in dem Artikel noch völlig offengelassene Perspektive, inwieweit sich Glückseligkeit als das jedem Menschen eingegebene Hauptmovens überhaupt erzielen lässt, ist von dem indischen Weisen Maharishi Mahesh Yogi schon vor Jahrzehnten in sowohl Theorie wie Praxis so überzeugend und auch erlebbar präsentiert worden, dass zumindest für seine mindesten 6 Millionen Schüler diesbezüglich gar keine Fragen mehr aufkommen wollen. Das Abschlussstatement in dem Artikel, welches da lautet: "Die Suche nach dem Glück geht also weiter", trifft insofern überhaupt nicht des Pudels Kern. Man könnte im gesellschaftlichen Dafürhalten und in der gesellschaftlichen Praxis schon viel, viel weiter sein, wenn man sich denn a) über die von dem Weisen aufgezeigten Zusammenhänge näher informiert hätte, und wenn man b) sich auch dazu verstanden hätte, seine Konzepte - die sich ja auf einer jahrtausendelangen Tradition gründen und allemal nicht Schnee von gestern sind -, nicht gleich als Sektenkram oder dergleichen abzutun.

Gerade auch bei den Baptisten, deren Gottesdienste ich in letzter Zeit bevorzugt aufsuche, bestehen in dieser Hinsicht gewaltige Reserven: Man ist dort einfach der Auffassung, dass alles, was nicht mit Christus zusammenhängt und seinen Namen trägt, keinerlei Unterstützung erfahren sollte, weder spirituell noch in anderer Weise. Dabei hat der indische Weise soviel an auch vorgelebtem Idealstoff zu bieten - nach seinem Tode jetzt dankenswerterweise von seinen Schülern weitertradiert -, dass es eigentlich unverzeihlich ist, einen solchen Erkenntnisquell einfach zuzuschütten. Stattdessen wird beim Gottesdienst über all die Anfeindungen geklagt, denen etwa Open Doors, eine in ihrem Dunstkreis aktive Missionierungsbewegung, ausgesetzt sind. Dabei wäre es ein Leichtes, durch die Pflege der Ruhekultur, wie sie speziell von der TM - was das Kürzel beinhaltet, habe ich mittlerweile oft genug in diesem Blog vermerkt -, dazu zu gelangen, dass sich eine den Frieden gerade auch unter den Religionen ermöglichende Einstellung mehr und mehr ausbreitet.

Um den Bogen zu schlagen zurück zu dem vorgestellten Glückseligkeitsaspekt: Wenn diese dem Menschen in wachsendem Maße möglich wird - und mir wird sie möglich, wenn auch von einem anders gearteten meditativen Ansatz her! -, dann besteht überhaupt kein Anlass mehr, sie im Anhäufen von materiellen Dingen zu suchen, bei der Gelegenheit dann immer wieder in Zwistigkeiten mit ebenso orientierten Menschen geratend. Oder einfach nur Neid entwickelnd, die mittlerweile als Hauptantriebsfeder beim ewigen Anschaffen ausgemachte resp. absichtsvoll so dargestellte menschliche Regung. Dann entfiele auch der Antrieb, sich für das dumpf geahnte entgangene Glück an seiner Umwelt dafür schadlos zu halten, dass sie einem die entsprechenden Möglichkeiten nicht an die Hand gegeben hat - so Rache für das ungelebte Leben nehmend. Dann wären, weil die Individuen einfach erfüllter gewesen wären - die Friedensperspektive reicht sehr weit! - auch kein Hitler und all die Jammergestalten des Tausendjährigen Reiches zum Zuge gekommen. Und dann hätten auch die Attentäter, die die tödlichen Schüsse auf Martin Luther King oder Kennedy abgegeben haben, nicht einen solchen - für sie unbestimmbar bleibenden - Drang in sich gespürt, jemanden dafür fertig zu machen, dass man selbst fertiggemacht wurde.

Liebe Leute! Kommt zu Verstand und lasst das blödsinnige Herumreiten auf irgendwelchen Standpunkten. Die, etwas genauer besehen, immer eigentlich nur pseudorationaler Natur sind. Zu nichts anderem geeignet, als versuchsweise dem resp. den Mitmenschen die eigene Überlegenheit oder die des gerade vertretenen Konzeptes zu demonstrieren - dabei immer bestrebt, dem Gegenüber ordentlich eins auf die Hörner oder auch die Nuss zu geben. Dies geltend für Auseinandersetzungen gerade auf religiösem Terrain, wie sich an den Weltläuften laufend belegen lässt.
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PS: Es ist mir unerfindlich, wieso im Browser Mozilla Firefox mit einem Mal eine ganze Reihe von Gestaltungselementen einfach verschütt gegangen ist. Dem habe ich bis dato - aus Gründen, die sich in Post 114,
diesen abschließend, dargestellt finden - den Vorzug gegenüber dem Internet Explorer gegeben. Angesichts dieser neuen Sachlage ergeben sich für mich Veränderungen in der Bewertung der Leistungsangebote.
AUF JEDEN FALL: DEN BROWSER INTERNET EXPLORER NUTZEN, UM DIE TAGEBUCHEINTRÄGE MIT IHREM VOLLEN GEHALT ZU SICHTEN!!!





















 

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