




Bei dem Leiter der Gruppe erkundigte ich mich trotzdem einmal, wieviel man denn wohl für eine solche Anlage verauslagen müsse. Die Antwort: 6000 Euro - alles sei aber wohl auch gebraucht immer denn mal wieder zum halben Preis erhältlich. Bei der für Veranstaltungen in der Kurverwaltung zuständigen Dame am Montag dann noch erfragt, wieviel ein Shantychor denn wohl für seinen Auftritt erhielte. Die Antwort: 200 Euro. Der müsse sich dafür dann allerdings bewerben und auf jeden Fall eine Tonkonserve einreichen, anhand derer man sich einen Eindruck von den Gesangsqualitäten der Gruppe machen könne.

Die Störte-Bäcker haben die Zusage zu ihrem Auftritt auf Spiekeroog ohne eine solche Hörprobe erhalten. Wobei ich glaube, davon ausgehen zu können, dass die gefällige Form ihrer Präsentation in meinem Blog nicht unwesentlich dazu beigetragen hat, dass wir den Zuschlag erhalten haben. Denn man muss es sich einmal klarmachen: Shantychöre gibt es am Meer wie Sand an eben diesem: meine Holde war kurz zuvor noch, für einige Tage vor unserem """zufällig""" sich so ergebenden Urlaub auf Spiekeroog Station in Greetsiel machend und dort Seeluft witternd, am Tage ihrer Ankunft von einem der vier dort ansässigen Shantychöre empfangen worden.



Nach der gelungenen Veranstaltung, die sich ohne Pause über immerhin anderthalb Stunden erstreckte und von der sich trotzdem so gut wie kein Zuhörer entfernte, mit der gegen 18.45 h ablegenden Fähre wieder Kurs auf Neuharlingersiel genommen, von dort dann von dem gecharterten Bus nach Werdum transportiert worden.



Drittens wurden wir von eben diesem Wirt die ganze Zeit über in unwahrscheinlich launiger Manier mit allerlei Sachinformationen und Dönekes unterhalten. Viertens ließ es sich der Wirt nicht nehmen, im Vorgriff auf unseren von ihm angedachten Kurzauftritt auch der Reisegesellschaft etwas zu präsentieren. Er ließ dazu seine gesamte Küchenmannschaft, bestehend aus ca. 6 männlichen und weiblichen Personen, antreten. Dann nahm er theatralisch eine langzinkige Serviergabel in die Hand, schlug sie an einer Stuhllehne an und gab dann sein Startsignal. Die gesamte Mannschaft stampfte daraufhin einmal energisch mit dem Fuß auf. Das war er dann, der "Auftritt". Fünftens gab es dann noch nach dem Vortrag mehrerer Songs vor der Küstenbrauerei und dem dort versammelten Publikum ein großes Bier gratis. Der Ortsbürgermeister, ein Herr Hass, den ich durch den Chef des Hauses zu diesem Liedvortrag hatte dazubitten lassen in diesem Rahmen: "Ich bin sehr beeindruckt." Wegen des bereits von ihm auf meinen Vorschlag hin in Erwägung gezogenen Anheuerns der Mannschaft für einen Auftriff in Werdum in möglicherweise schon näherer Zeit könne er ja via eMail mit mir weiter in Verbindung bleiben

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