
Zum Hintergrund dieser Entwicklung - Zitat: "Der 13. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der in diesen Tagen von den Ministerpräsidenten unterzeichnet wird, legt zwar fest: 'Schleichwerbung, Produkt- und Themenplatzierung sowie entsprechende Praktiken sind unzulässig.' Aber schon im nächsten Satz ist von etlichen Ausnahmen die Rede: In Kinofilmen, in eigenproduzierten Filmen, Serien, Sportsendungen und 'Sendungen der leichten Unterhaltung' können Unternehmen voraussichtlich ab April, wenn die Regeln von den Landesparlamenten ratifiziert sein werden, gegen Bezahlung ihre Produkte platzieren.....Damit würe die im deutschen Fernsehen bisher streng gehandhabte Trennung zwischen Programm und Werbung erstmals aufgeweicht."


Da man sich bis dato in unseren Landen immer befleißigt hat, amerikanische Vorbilder zu kopieren, dürfte das Realität werden, was die Autorin, Marina Kormbaki, zum Ende ihres Artikels hin feststellt: "So hat der bildschirmfüllende Einsatz von Product-Placement in den USA vor allem eines bewirkt: eine Umverteilung der Werbeeinnahmen aus den klassischen Werbeblöcken in die Produktplatzierungen. Und noch etwas fällt bei US-Serien wie 'Sex and the City', '24' oder "CSI' auf: Allzu oft kreist die Handlung um Schuhe, Handys und Rechner. Keine guten Zeiten für Drehbuchschreiber."
Dass die Privaten die Dinge nicht so sehen wollen, wird man nachvollziehen müssen. Zitat: "Die Durchmischung von redaktionellen Inhalten und Reklame, wie sie zum Beispiel die PRO/-Show 'Germany's Next Topmodel' vormacht, könnte die Privaten schnell in Glaubwürdigkeitsprobleme bringen. Sie wiegeln deshalb schon mal ab: Product-Placement werde sich in den Kassen der Sender nicht groß auswirken, heißt es bei RTL und der Pro-SiebenSat.1-Gruppe." Was die ganze Verlogenheit der Geschichte eigentlich recht deutlich hervortreten lässt.



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