Wenn es in dem Werbematerial heißt "Der trostlose Anblick langweiliger Ordnerreihe hat nun ein Ende!", dann beziehe ich diese Aussage hier mehr auf die in ihr von den wohl meisten Zeitgenossen archivierten Vorgänge aus der täglichen Praxis. Die Buntheit, mit der die Frühstücksbrettchen und das um sie herum in dem Prospekt versammelte Material aufwarten können: die soll man sich auch hier ersatzweise reinziehen.
Ursprünglich vorgesehen war ein ganz anderer Einstieg. Nämlich einer, bei dem die ganz zuletzt erscheinende, dort durch eine andere konstrastierten Dame für einen grundlegenden Irrtum bei unserer materialistisch-kapitalistischen Wirtschaftsweise stehen sollte. Meine Holde berichtet mir soeben von einer Verbrauchersendung, in der auch die Füllung von mit einem Avocadobild beklebten Gläsern Gegenstand der Darstellung war: Im Aufdruck zu lesen, dass dieser Füllungsgrad bei gerade einmal 0,7 % liegt. Ergo ist nicht das in den Behältern drin, was auf ihnen vorgegeben wird. Verbrauchersendungen wie die, bei der dies zur Sprache kam, haben das Zeug, zumindest etwas im Verständnis des Publikums zurechtzurücken - welche Intention ich übrigens auch mit diesem Blog verfolge.
Eben ein solcher Etikettenschwindel wird insbesondere auch von den Kirchen betrieben, die zwar auf das Konzept der Liebe schwören, aber es nicht zuwege brachten und auch heute nicht so recht bringen -, dass in ihren Kinderheimen ordentliche Verhältnisse herrschen. Das, was sich jetzt als "Aufarbeitung" der Vergangenheit mit ihren Kinderquälereien ausweist, geht ebenfalls schon wieder mehr in den Bereich der Rosstäuscherei hinein.
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