| guten Morgen, liebe sorgen! seid ihr auch schon alle da? |
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Sonntagsheiligung hin oder her: Da muss die arme Redakteurin, die die Lobeshymne auf die Ernst-August-Galerie zu verfertigen sich nicht zuletzt wegen ihres Gehaltes gehalten gesehen hat, doch auch noch die - hier gerade noch mit erfasste - Überschrift "Der Sonntag lädt zum Shoppen ein" einbringen. Ungeachtet der persönlichen Einschätzung, die sie in der fraglichen Angelegenheit haben mag."Doch inzwischen gilt die Ernst-August-Galerie auch bei ihren Kritikern als Erfolgsstory": Mit diesem Statement in ihrem Artikel "Eine erfolgreiche Einkaufswelt" mag es ja durchaus seine richtige Bewandtnis haben - persönlich abgehen von meiner Negativeinschätzung dieses elenden Shopping-Zirkus werde ich deshalb noch lange nicht. In welchem halt auch Mondpreise verlangt werden, wie der hier nachfolgende Cartoon recht schön verdeutlicht.
Auf dem "Satire-Gipfel", am heutigen Abend gesendet von Bayern Alpha, wurde die m. E. unheilige Koalition angesprochen, die auf Rot/Grün gefolgt ist, nämlich "Schwarz/Geld". Womit die Sachlage eigentlich schon hinreichend geklärt sein dürfte: der Tanz um das goldene Kalb resp. die, welche den Dukaten scheißenden Esel vor sich hertreiben können, wird zum Dauerprogramm werden. Nichts anderes hat sich doch auch die vorgeblich christliche Partei auf ihre Fahnen geschrieben. Interessant in diesem Zusammenhang - ich hab's noch nicht weiter überprüft - vielleicht, was von der FAZ ins Web gestellt worden ist, und zwar: www.faz.net/reich.In dem Satire-Gipfel auch zu Wort kommend: der TV-Comedian Markus Maria Profitlich. "Profitlich" beinhaltet laut Webauskunft Sparsamkeit und haushälterisches Agieren, könnte im Zusammenhang mit seinem Auftritt allerdings auch im Gegensinne gedeutet werden. Nämlich dahingehend, dass er die Profitgeier, die nicht nur in unserem Staatswesen alles mit ihren Fängen schnappen möchten, damit aufs Korn nehmen möchte. Aber mit dem Namen wird es schon seine Richtigkeit haben.
In der Sendung wurde er, vorgeblich in einer TÜV-Niederlassung stehend, von Mathias Richling befragt, ob sich denn überhaupt als Kfz-Sachverständiger zu dem Impfmittel gegen die Schweinegrippe äußern könne. Die Präsentation der seltsamen Effekte, die dieses von ihm an sich selbst getestete Mittel hervorgerufen hat: einfach umwerfend. Und dazu dann noch die harmlose Aussage - kurz vor seinem völligen, mit Hinschlagen auf die Erde beendeten Zusammenbruch -, dass da keinerlei Bedenken bestünden: Besser kann man wohl den profitsüchtigen Herren in der Pharmazie und den ihnen zuarbeitenden Politikern wohl nicht in die Parade fahren. Apropos zuarbeitende Politiker: Wenn ich es bei dem lustigen Treiben recht mitbekommen habe, wurden von der Regierung "vorsorglich" schon 62 Millionen Impfeinheiten geordert (im Internet ist an einer Stelle von 50 Millionen Einheiten die Rede).
Ein Scheißladen - in dem allerdings, jetzt wieder bezogen auf das neue ECE-Center in Hannover, ein geschätzter Umsatz von 125 Millionen Euro zu verzeichnen sein soll - bei einem Kostenaufwand von 230 Millionen Euro für das Projekt. In dem Artikel heißt es: "Im Durchschnitt nutzen täglich 40 000 Menschen die 150 Shops und 17 Gastronomie-Angebote. An den Sonnabenden vor Weihnachten sind es sogar 80 000 bis 90 000....Den Center-Geburtstag können die Gäste zehn Tage lang feiern. Täglich zwischen 15 und 19 Uhr gibt es ein Gewinnspiel mit der Aussicht auf einen Wagen im Wert von 30 000 Euro."
Ein Scheißladen auch - jetzt etwas umfassender gesehen -, in dem, wie es in der Kabarettsendung so schön hieß, die Daten ja doch auch erst gesammelt werden müssten, um geschützt werden zu können. Und ein Scheißladen, in dem Müntefering - von Mathias Richling imitiert -, die SPD erst vor die Wand fährt, um dann zu kommentieren, dass sie jetzt wenigstens nicht mehr mit dem Rücken zu eben dieser Wand stünde.
Nicht von dem bezeichneten Fernsehsender übernommen:
Video-Ergebnisse zu satire gipfel
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PS: Die nachträglich eingebrachten Nachrichten aus der hannöverschen Tageszeitung Neue Presse, die vor einigen Tagen im Stehcafé herumlag, sollen hier die Klientel vorstellen, mit der es die Koalition Schwarz/Geld vorrangig mit zu tun hat. Wobei der gute Sarrazin, über den auf derselben Seite berichtet wird, aus seiner auf den Geldmarkt limitierten Sicht heraus, gar nicht anders kann, als abfällig über die zu urteilen, die nicht zu der Klientel von Schwarz/Geld gehören. Er fährt, wie das nachstehende Foto verdeutlicht, halt mit im Tross der Profiteure unseres unheiligen - oder auch nur einfach heillosen - Systems.
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