Samstag, 1. Oktober 2011

1352 Die Finanzminister halten es doch nur mit den Finanzhaien: Gut, dass AVAAZ.ORG sich auch hier einschaltet!

Danke, dass Sie sich für eine neue Lösung der Wirtschaftskrise einsetzen! ~~~~~~ Eigener Zusatzkommentar: Dass hierbei ausschließlich darauf abgestellt wird, dass die Märkte sich beruhigen, und außer dieser Vorgabe nichts, aber auch gar nichts anderes ins Gewicht fällt, ist eine Schweinerei sondergleichen.

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Das wichtige Finanzministertreffen findet am 3. Oktober statt. Machen wir unsere Forderung noch eindringlicher, indem wir 500,000 Unterschriften erreichen -- für Menschen anstatt Banken. Helfen Sie uns, mit den Facebook und Email Tools unten die Nachricht weiter zu verbreiten und leiten Sie die ursprüngliche Email von Avaaz weiter!

Lassen Sie uns auch direkt Bescheid sagen, indem wir unsere Finanzminister anrufen, während sie ihre Positionen entscheiden -- Klicken Sie hier, um Ihren Finanzminister anzurufen und einen Kommentar zu hinterlassen.



Liebe Freundinnen und Freunde in Europa,


Der empörende, von Banken geschriebene, Griechenland-Rettungsplan überschwemmt Banken und Spekulanten mit Geldern von Steuerzahlern und lässt Griechenland selbst im Stich. Unsere Finanzminister treffen sich in 3 Tagen -- schicken wir ihnen eine lautstarke Forderung: Überarbeiten Sie den Plan und kommen Sie mit einem Vorschlag zurück, der Griechenland, und nicht die Banken, rettet:

Unterzeichnen Sie jetzt!


Unglaublich, sie tun es schon wieder! Unsere Regierungen geben den Banken noch mehr Steuergelder!

Es besteht kein Zweifel: Wir brauchen einen Rettungsplan, um Griechenland, Europa und den Euro zu retten. Aber der gegenwärtige Plan bedeutet, dass wir Steuerzahler den Banken 90% ihrer riskanten Investitionen zurückzahlen. Menschen in Griechenland sehen nichts von den Investitionen, und wir zahlen Unmengen an Geld an reiche Banker. Und es kommt noch schlimmer -- 30% unseres Geldes wird Spekulanten bereichern, die Profit machen, weil sie auf den Rettungsplan spekulieren.

Wie kann es sein, dass unsere Regierungen einen Rettungsplan aufsetzen, der Banken und Spekulanten unseren Steuergeldern belohnt und Griechenland im Stich lässt. Ganz einfach -- die Banker haben ihn geschrieben. Unsere Finanzminister treffen sich in 3 Tagen -- schicken wir ihnen eine lautstarke Forderung: Überarbeiten Sie den Plan und kommen Sie mit einem neuen Vorschlag zurück, der Griechenland, und nicht die Banken, rettet:

http://www.avaaz.org/de/eu_people_vs_banks/?vl

Gerade jetzt, wo das Geld überall fehlt, knicken unsere Regierungen vor der Bankenlobby ein und kürzen ein Sozialprogramm nach dem anderen. Aber die Sorge besteht, dass manche Banken die Verluste ihrer griechischen Investitionen vermutlich nicht absorbieren können und ihrerseits gerettet werden müssten. Wenn wir einfache Bürger aus Not eine Bank um Hilfe bitten, bekommen wir auch nicht "umsonst" Geld, sondern müssen ein Darlehen, oder eine Investition anfordern. Nun kommen die Banken in Not zu uns -- warum sollten wir sie anders behandeln? Lassen Sie uns den Banken Darlehen geben und fordern wir sie auf, uns Steuerzahler mit einer gesunden Zinsrate zurückzuzahlen, anstatt Gelder zu verpulvern!

Genau das haben Gordon Brown und Obama in Großbritannien und den USA getan -- wenn Banken vor dem Zusammenbruch standen haben sie sie nicht einfach umsonst gerettet, sondern sind mit Darlehen und Investitionen miteingestiegen. Und schon ein Jahr später haben Steuerzahler von diesem Deal profitiert. Der gegenwärtige Deal ist Korruption, ganz einfach. Es ist nicht im Interesse der Allgemeinheit, den Banken und Spekulanten solch einen unverhofften Gewinn zu bescheren, und es gibt viele Gründe, unsere öffentlichen Gelder zu schützen. Anstatt Geld einfach so wegzugeben können wir investieren: in Griechenland, und in die Fähigkeit unserer Gesellschaft, diese Krise zu meistern und nach der Finanzkrise wieder aufzubauen. Es ist an der Zeit, dass sich unsere Politiker nicht mehr hinter komplizierten, von Bankern geschriebenen, Abkommen verstecken -- senden wir ihnen ein klares “Nein” zu diesem empörenden Rettungspaket und fordern einen neuen, vernünftigen Vorschlag:

http://www.avaaz.org/de/eu_people_vs_banks/?vl

Allzu oft werden die wirtschaftliche Zukunft unserer Gesellschaften und die Zukunft unserer Kinder von korrupten Profitinteressen gesteuert, die nicht Menschen im Kopf haben sondern in Hinterzimmern ausgehandelt wurden. Dies ist so ein Moment. Viele Banker und Politiker glauben, das Thema sei zu komplex für uns. Zeigen wir ihnen, wie sehr sie sich täuschen!

Voller Hoffnung,

Alex, Iain, Antonia, Ricken, Emma, Alice, Maria Paz, Pascal und das ganze Avaaz-Team

Weitere Informationen:

Der Tagesspiegel -- Euro-Krise: Mit Dummheit Geld machen
http://www.tagesspiegel.de/politik/mit-dummheit-geld-machen/4656616.html

Der Tagesspiegel -- Dossier: Euro-Krise
http://www.tagesspiegel.de/themen/Euro-Krise

NYT -- Hedge funds look to profit from Greek bonds (auf englisch)
http://www.nytimes.com/2011/09/29/business/global/hedge-funds-betting-on-lowly-greek-bonds.html?_r=1&sq=landon%20thomas&st=cse&scp=1&pagewanted=all

BBC -- Q and A: Greek debt crisis (auf englisch)
http://www.bbc.co.uk/news/business-13798000

The Guardian -- Cuts will not end the crisis (auf englisch)
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2011/sep/04/public-investment-bank-for-britain

Reuters -- Bankers - Don't touch Greek deal now, write off more (auf englisch)
http://uk.reuters.com/article/2011/09/28/uk-bankers-greek-deal-idUKTRE78R28120110928

Time -- Greece Debt Crisis: Have the Cuts Gone Too Deep? (auf englisch)
http://www.time.com/time/world/article/0,8599,2094562,00.html
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PS: Zum Thema Geld hier nachträglich noch der SPIRITletter, in welchem, gerade erst eingetroffen, diesem Beschaffungsmittel der rechte Ort zugewiesen wird. An dem es nicht in die Gefahr gerät, sich zu verselbständigen - so, wie dies bei der seit zig Jahren pausenlos betriebenen Zockerei der Fall ist,
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Das liebe Geld

Am Bancomat den persönlichen Code eintippen, eine Zahl nach der andern. Mit beiden Füßen auf dem Boden stehen und wissen, dass ich zu den Privilegierten dieser Welt gehöre, die Geld abheben können, weil sie es haben. Ein paar Sekunden lang warten, dem akustischen Geräusch der Elektronik folgen, wenn sich die Noten aus dem Schlitz schieben. Dann die wertvollen Papiere entgegennehmen, falten und versorgen. Mit einem Anflug von Dankbarkeit den Ort verlassen und weiter des Weges ziehen. – Nein, Geld in der Tasche macht nicht glücklich, wirklich nicht. Aber wenigstens sorglos. Das ist schon viel. Mehr, als man manchmal denkt.
© Vreni Merz
www.vrenimerz.ch






01. Oktober 2011


















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