Im Summary des Berichtes "Geschichte wird neu aufgerollt" heißt es: "Ein Historiker aus Hannover hat die Rolle der Finanzbehörden bei der Vertreibung der jüdischen Familien in der Nazi-Zeit untersucht. Als Beispiel wählte er das Schicksal der Seligmanns aus Ronnenberg." Mit dieser Veröffentlichung der Calenberger Zeitung - Beilage der HAZ vom 19.d.Mts. - rundet sich das Bild weiter ab, welches in diesem Blog, jetzt schon eine ganze Weile zurückliegend, von den "Verbrecherorganisationen" Oberfinanzdirektion Hannover und Auswärtiges Amt gezeichnet worden ist. Wobei es auch eine Historikerkommission gewesen ist, die die entsprechende Bezeichnung wählen konnte - unwidersprochen.
Höchst bezeichnend dafür, wie sehr man bemüht war, nur ja nichts von der eigenen Beteiligung an dem perfiden Treiben der Nazis ans Licht der Öffentlichkeit dringen zu lassen, die folgende Textpassage: " 'Die Devisenstelle beim Oberfinanzpräsidenten in Hannover spielt bis heute auch in der wissenschaftlichen Literatur über die Judenverfolgung eine völlig untergeordnete Rolle', berichtet Füllberg-Stolberg" [der Professor aus Hannover, der die Geschichte der Seligmanns zurückverfolgt hat]. Was man sich bei all dem vor Augen halten muss: Dass solche durch und durch maroden Apparate zu den Hauptbausteinen unserer sogenannten freiheitlich-demokratischen Grundordnung geworden sind.
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