In einer Zeit, in der einem die allerseltsamsten Dinge als "Kunst" verkauft werden - die sich eigentlich nur noch ertragen lässt, wenn man sich eine ganze Batterie irgendeines sinnestrübenden Gesöffs zu Gemüte geführt hat -, geschehen auch auf anderem Sektor die seltsamsten Dinge. So lautete im Laufe des Tages bei einer ganzen Reihe von Versuchen, den Titel des folgend gebrachten Posts in einem Tweet unterzubringen so: "Es scheint Dir nicht erlaubt zu sein, diese Aktion durchzuführen. Versuche es mit erneutem Einloggen."
1368 Zu den Behördentrojanern: AVAAZ.ORG macht mobil gegen die durch die Schnüffelsoftware offenkundig werdende Willkür der Vollzugsbehörden.
Zunächst vorgehabt, diese Malware mit einigen Gläsern Wein zu begießen - selbstverständlich nur in der Hoffnung, so über den Schmerz der Kommunikationsblockade hinwegzukommen. Dann aber doch zu einer anderen Art und Weise gefunden, diese Angelegenheit zu handhaben. Nämlich ihr zu begegnen mit einem noch energischerem Ton - angeschlagen zu all dem Abstrusen, Widersinnigen, Gemeinen, Schädlichen, Hoffnungen Zerstörendem, Individuen wie Verbünde Beeinträchtigendem und jegliche Moral total Untergrabendem, das gerade auch in unserem sich immer seltsamer gebärdenden und auch so ausnehmenden Staatswesen verzeichnen lässt.Die fragliche Blockade lässt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit darauf schließen, dass der Blogger mit den Reizworten "Behördentrojaner" und "Schnüffelsoftware" die jetzt wohl auch auf seinem Computer installierten Überwachungsroutinen aktiviert hat, so den Überwachungsorganen in diesem unseren sich immer seltsamer ausnehmenden Staatswesen ermöglichend, sich in Zensur zu üben. Was natürlich auch sein kann: dass man sich bei Twitter genötigt gesehen hat, Meldungen über den fraglichen Vorgang keinen Raum zu geben. In dem einen Tag nach Beginn dieser Tagebuchnotizen in sie eingestellten Leitartikel aus der HAZ findet sich auch diese Einschätzung wieder mal belegt:
Noch einmal das Stichwort Blockade: Die gibt es nicht nur auf diesem seltsamerweise als weltweit beliebtestes Land eingestuften Flecken Erde, sondern auch in Europa. Gemeint sind hier die Absperrmechanismen, die eingerichtet wurden und mit enorm viel Aufwand aufrechterhalten werden, um die Zuwanderung von notleidenden Menschen aus anderen Regionen der Erde zu unterbinden. Dazu vorstehend ein Text, der von einem in Marsberg lebenden und jetzt für die Partei DIE LINKEN aktiv gewordenen Verwandten stammt. Daneben die Stellungnahme in selbiger Angelegenheit, die sich, abgegeben von dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, in Heft 10/11 der Zeitschrift Chrismon abgedruckt findet. Und folgend ein recht kurzer Zeitungsbericht über das Kommandounternehmen Frontex, das eingerichtet worden ist, um es Flüchtlingen zu verwehren, ihren Fuß auf europäischen Boden zu setzen.
Gott sei Dank sind die am Drücker befindlichen Herrschaften, die auch hierzulande in Richtung einer möglichst weitgehenden Unterdrückung kritischer Stimmen zu tendieren scheinen und nur vorgeben, Persönlichkeiten zu suchen, tatsächlich aber Leute wollen, denen man möglichst schnell das Rückgrat brechen kann, Gott sei Dank sind diese Herrschaften noch nicht so weit, dass sie auch Presseartikeln den Weg an die Öffentlichkeit blockieren können. Und Gott sei Dank gibt es solche Presseorgane, bei denen man es sich angelegen sein lässt, die Bevölkerung aufzuklären über das, was in diesem Affenzirkus so alles an absolut hirnrissigen Bemühungen unternommen wird, um nur ja die ganz, ganz großen Profiteure dieser irrsinnigen Veranstaltung so richtig schön zum Zuge kommen zu lassen:
Die Milliardärin Susanne Klatten, die laut Textinfo einen täglichen "Zuverdienst" in Höhe von knapp 3 000 000 € - in Worten: drei Millionen Euro - auf ihrem Konto verzeichnen kann, würde, gesetzt den Fall, sie verfügte auch über Aktien von Waffenfabriken, diese vor der Öffentlichkeit zu verbergen wissen. Noch mehr Grund, die Quellen ihres Reichtums zu verbergen, hat die "Geldvermehrerin des Jahres" - so in den vorstehend gebrachten Text tituliert - hinsichtlich der Zockerei, die mit ihren Geldern an den Börsen veranstaltet wird: Wer wird denn wohl glauben, dass es bezüglich ihrer Gütermehrung nach Regeln zugegangen ist, denen ein ordentlicher Kaufmann sich gewiss verpflichtet sehen würde.
Ein ordentlicher Kaufmann auch nicht Frank Hanebuth, sondern ein Geschäftemacher allerübelster Sorte. Den man aber als Chef der Hannoveraner Hells Angels - in der Presse erst noch soeben in puncto Gefährlichkeit noch vor der Frankfurter Truppe rangierend eintaxiert - so gut wie ungestört schalten und walten lässt, es ganz bescheiden und fast schon devot das anerkennend, was sich in der vorstehend erkennbaren Überschrift ausgesagt findet: "Hanebuth akzeptiert Regeln". Na, da muss man ja als Normalsterblicher regelrecht dankbar sein, dass der sich dazu herabgelassen hat, die von ihm gehaltenen Hunde einem Wesenstest zu unterziehen! Huch nein, wie entgegenkommend!
Kontrapunktisch zu verstehen der aus derselben HAZ-Ausgabe entnommene Bericht über die Observierung eines Journalisten. Die nun schon 14 Jahre lang andauert. Und die auch jetzt noch erfolgt, nur weil der sich beispielsweise a) unterfangen hat, an einer Anti-Atom-Demonstration teilzunehmen, die im Zusammenhang mit der Nuklearkatastrophe in Fukushima organisiert worden ist, und b) jetzt auch noch dagegen protestiert, wegen seiner Aktivitäten beim Verfassungsschutz unter der Rubrik "Linksextremismus" geführt zu werden.
Anders gesagt: Es geht auch in diesem unseren gottverdammten System nicht nur seit Hitlers Zeiten so gut wie ausschließlich darum, dass man vor den Mächtigen kuscht und die von ihnen ausgesendeten Signale so versteht: Halte dich gedeckt, mach kein Aufhebens wegen irgendwelcher dir nicht passender Dinge oder Umstände, gib nur ja ganz schnell klein bei, lass' dich nicht von irgendwelchen dahergelaufen kommenden Kritikern gegen die rechte Ordnung aufbringen....... and so hence and so forth - dies, um zu signalisieren, dass diese Devise leider auch über Deutschland hinaus Güligkeit hat. Was dieses unser Land betrifft, das sich nach wie vor gern in Braun kleidet, auch wenn niemand dieses öffentlich auszudrücken wagen möchte: es ist die "einschüchternde Wirkung" der Rocker, die im Kalkül der Mächtigen einen ganz besonderen Stellenwert besitzt - auch, wenn vorgibt, ernsthaft etwas gegen die zu unternehmen. Wie sich an der folgend gebrachten Kurzmeldung recht gut ersehen lässt.
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