Donnerstag, 20. Oktober 2011

1377 Einige Grundsatzüberlegungen zum Procedere beim Bloggen - ausgehend von " 'Stoppt den Waffenhandel'- Paderborner Pax-Christi-Gruppe unterstützt..



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Was ich am tiefsten verabscheue,
das ist die Rolle des Zuschauers,
der unbeteiligt tut oder ist.
Man soll nie zuschauen.
Man soll Zeuge sein,
mittun und Verantwortung tragen.

Antoine de Saint-Exupéry

03. Oktober 2011


..... Kampagne gegen Rüstungsexporte". Heute nicht so recht Laune gehabt, etwas auf dem Computer zu fabrizieren und auf dem in den USA befindlichen Server abzulegen. Von daher dann die Entscheidung getroffen, zunächst ein soeben erst aus Marsberg im Sauerland hier eingetroffenes Material ins Web zu stellen, um dann zu sehen, was sich im Weiteren ergibt - beispielsweise die Zulieferung von wieder brauchbaren Materialien.

Die "freie Zeit", also die nicht mit der "Arbeit" am Computer zur Verfügung stehende, dahingehend nutzen wollen, Gedanken über das weitere Procedere bei der Schreiberei in dem Blog morequalitiesinlife anzustellen.

Am Morgen erst einmal mit dem Bollerwagen hin zu dem ca. 600 Meter entfernt liegenden Kinderspielplatz, wo es galt, Sand für winterliche Streuaktionen aufzunehmen. Gegen Ende des Jahres ist es nämlich erlaubt - so vor längerer Zeit der Presse entnommen und durch Nachfrage bei der Gemeindeverwaltung bestätigt -, sich entsprechend zu versorgen. Dies vor allem deshalb, weil der Sandbestand in den zumeist auch mit einer Rutsche ausgestatteten kleinen Kinderparadiesen im jeweils neuen Jahr eh erneuert wird - so jedenfalls die Richtlinien.


An dieser Stelle sei hier erstmalig der soeben erst gefertigte Zusammenschnitt von irgendwelchen Werbebotschaften verwandt, der voraussichtlich immer denn mal wieder in diesem Blog auftauchen wird - und dies auch noch in einem neuen farblichen Umfeld. Dieses hat seinen Ursprung in der Website www.silbereiche.de. Auf dieser vorgestellt: ein Gestüt, welches, wie einer der an ihm Beteiligten unlängst wissen ließ, mit einer einzigen Stute und deren Abkömmlingen zwar sehr klein sei, nichtsdestrotz aber sehr renditeträchtig. Denn: Die aus dieser Zucht hervorgegangenen Pferde hätten allein in der letzten Zeit in Rennen fünfmal den ersten Platz belegt, woraus sich für den Stall jeweils eine Gewinnbeteiligung in Höhe von 25 Prozent der Siegprämie - eine Höhe, die, in der Branche üblich, sich allerdings im Laufe der Jahre etwas mindere - ergeben habe.

Aber zurück zu dem "Ja" und dem "Gut zur Umwelt": Natürlich ist es gut für die Umwelt, wenn zur Winterzeit kein Streusalz verwendet wird, um die Bürgersteige bei Frosttemperaturen besser passierbar zu machen. Und natürlich ist es gut, wenn wenn der Inhalt des Sandkastens - statt ausgekoffert zu werden und auf irgendeiner Deponie zu landen - durch die fragliche Nachnutzung einer weiteren sinnvollen Verwendung zugeführt wird. Apropos Sand: Den in das Getriebe der allüberall auszumachenden gemeinschaftsschädlichen Machenschaften zu streuen, ist und bleibt das Motu proprio, also der eigentliche Grund für das Tätigwerden des Bloggers auf diesem Terrain, auf dem es um alles andere als um Sandkastenspiele geht.

Wo er auch hinblickt, auf die Bühne des politischen Geschehens, in den Zirkus, der um irgendwelche Scheingrößen, genannt Stars, veranstaltet wird, die kriminellen Szenen von Hells Angels & Co. - oder ob er sich den allesbeherrschenden Primat der Wirtschaft und damit des Geldes vor Augen hält: überall entdeckt er reichlich Anlass, die eigene Stimme zu erheben und Protest gegen eine Verformung des Humanum anzumelden. Welche so gut wie ausschließlich deshalb betrieben wird, um daraus Profit jedweder Art zu ziehen - selbstverständlich vor allem finanziellen. In diesem Sinne auch zu verstehen der folgende Zusammenschnitt von auch wieder in der Werbung aufgefundenen Aussagen.



Im Sinne dessen, was Antoine de Saint Exupéry in dem eingangs gebrachten, in diesem Zusammenhang recht gut verwendbaren SPIRITletter feststellt, soll es auf dieser Plattform darum gehen, nicht nur Zeuge des Zeitgeschehens zu sein, sondern an ihm teilzunehmen - durch eigene Stellungnahmen. Diese zu verstehen im Sinne einer "SEHVOLUTION" - einer allmählichen Veränderung der Sehweise, dahingehend, dass bis dato einfach so Hingenommenes und unkritisch in das eigene Bewertungs- und Verhaltensrepertoire Übernommenes denn doch einmal mit dem einen oder anderen Fragezeichen - am besten gleich mehreren - versehen wird.

Die optimale Lösung oder etwa das "Alternativlose", das die Kanzlerin dieser unserer Republik nur allzugern im Munde führt, ist nämlich in den allerseltensten Fällen das, wofür es ausgegeben zu werden pflegt. In dem vorstehend gebrachten Cartoon übrigens der unter ihm erscheinende Punkt deshalb besonders markiert, weil die Bildaussage die Angelegenheit auf eben diesen bringt und mehr beinhaltet, als ellenlange Ausführungen dies vermögen.

An dieser Stelle kann der Blogger auf den folgenden Eintrag verweisen, in welchem sich dokumentiert findet, dass der entsprechende Ansatz doch wohl das Zeug hat, bei seinen Lesern zu verfangen und sie zum Umdenken in dieser oder jener Beziehung anzustiften:

1233 "Herr du meines Lebens - lass mich nicht vergebens, lass mich nicht vergebens, auf dieser Erde sein"!" Ein Kindermädchen resümiert seine.....


Für den Blogger ergibt sich aus der Sichtung der Seitenaufrufe der von ihm verfassten Beiträge, dass a) eine Vorliebe für die von ihm abgegebenen Kommentare zu gesellschaftspolitischen Vorgängen besteht, und dass b) weniger Interesse an seinen mehr religiös angehauchten Einträgen zu verzeichnen ist. Daraus glaub er c) ableiten zu sollen, dass er ersteren einen noch breiteren Raum widmet. Dieses fällt ihm insofern relativ leicht, dieweil in Sachen Rückbindung an die Transzendenz und die Kommunikation mit ihr eigentlich bis dato das Allerwichtigste schon gesagt ist - an zig Stellen in diesem eLogbuch.

Der ganz zu Anfang gestellte Zeitungsbericht über den Protest der Pax-Christi-Gruppe soll hier nur die Funktion eines Modells haben - dafür stehend, dass der Blogger es liebt, auf ihm zugehendes Material zurückzugreifen und zu ihm Stellung zu nehmen. Da ihm in diesem Fall keine Unterlage vorliegt, in die er unproblematisch Einsicht nehmen und an ihren wichtigsten Punkten markieren kann, muss ein solcher Kommentar hier unterbleiben. In jedem Fall aber erfüllt das fragliche Material hier die Funktion eines Einstiegsmediums zu der hier aufgegriffenen Thematik.

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Die Wahrheit ist ein Spiegel, der aus der Hand Gottes gefallen und zerbrochen ist. Jeder hebt einen Splitter auf und meint, darin sei die ganze Wahrheit enthalten.
Arabisches Sprichwort
24. Oktober 2011

Auch hier wieder hat es sich bewährt, einfach nur einen Anfang zu machen - dabei darauf vertrauend, dass sich alles Weitere schon so ergeben wird, dass im Endeffekt eine einigermaßen runde Sache dabei herauskommt. Und siehe da: Am Sonntag, an dem dieser Eintrag so nach und nach komplettiert wird, soll sich in der FAS ein Cartoon finden, der sehr schön in den gegebenen Zusammenhang passen will. Da sagt nämlich der Philosoph - warum schreibt der sich jetzt eigentlich nicht Filosof? - zu dem Pilger, der unterwegs ist hin zur "WAHRHEIT": "Gib mir 10 Euro, und du kannst dir den Weg sparen." Und wieder am folgenden Tag stellt sich der SPIRITletter ein, in welchem dem Aspekt 'von Menschen verbreitete Wahrheit' die ihm gebührende Stellung zugewiesen wird.




Trotzdem ist auch der Blogger versucht, ein solches Statement wie der alte Philosoph abzugeben. Dieweil nämlich das, was er an seinem Computer fabriziert, zumindest an der einen oder anderen Stelle philosophisch angehaucht ist. Da sollte man sich vielleicht bei Google, wo man ja den Service blogger.com, wie dem folgenden Eintrag zu entnehmen, von dem Mann übernommen hat, der auch Twitter entwickelt hat, ein paar Gedanken darüber machen, wie sich ein Blog außer durch die Aufnahme von irgendwelchen blöden Inseraten via Adsense denn auch noch anderweitig finanziell zumindest einigermaßen rentieren könnte:
487 "Der Zwitscherer": Gemeint der Konzeptentwickler der Internetdienste Blogger und Twitter.






















Aber Anzeigen und Verdienstmöglichkeiten hin oder her: Dem Blogger kommt es darauf an, so nach und nach zumindest bei dem einen oder anderen das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass das, was ihm via geschäftliche, konfessionelle, politische und andere Werbung so alles an Irreführendem präsentiert wird, es einfach verdient, mehr hinterfragt zu werden. Insofern sieht er sich als diesbezüglich immer noch rühriger Angehöriger der 68er-Generation, die sich solches ja auf die Fahnen geschrieben hatte. Auch sieht er sich als "Anwalt der Gerechtigkeit", als der er zu Schülerzeiten von seinen Schulkameraden zum Klassensprecher gewählt worden ist.

Aus eben dem letzteren Grunde will ihm auch das Einstiegsmaterial mit dem Thema Waffenexport als für den gewählten Zusammenhang recht ergiebig erscheinen - ist es doch eine Unverfrorenheit sondergleichen, einerseits von einem einvernehmlichen Zusammengehen der verschiedenen Nationen und auch kleinerer gesellschaftlicher Gruppen zu tönen, andererseits aber alles zu tun, um zwischen ihnen schwelende Konflikte dadurch anzuheizen, dass man sie mit Waffen beliefert. Und dies am liebsten dann auch noch so, dass möglichst alle Streitparteien mit denen ausgestattet werden. Dies natürlich hauptsächlich im Sinne der Großkopfeten und Großverdiener in und an der Rüstungsindustrie. Der Blogger wird es nicht müde, zu wiederholen: Der ganze Apparat funktioniert eigentlich nur noch auf der Basis ganz abstruser und verkommener Vorstellungen - und verdiente es eigentlich, auf der Mülldeponie der Geschichte zu landen.

PS: Zum Abschluss hier nachfolgend eine Sentenz, die der Blogger aus der Sammlung von Tweets herausgreifen konnte, welche ihm erst soeben von einem seiner Follower zugegangen ist:

Matthias Pleye
Das politische System der USA ist eines der ‚checks and balances’, also der Schecks und Bilanzen.

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