Mittwoch, 26. Oktober 2011

1384 "Foodwatch prangert Finanzkonzerne an. 'Banken sind mit schuld an Hungersnöten'." Nochmals zum Wahnsinn der an den Börsen getätigten Geschäfte.


In diesem Eintrag soll in erster Linie das aufgegriffen werden, was sich in Post 1382 thematisiert findet. Deshalb sei hier auch auf jeglichen weiteren Eigenkommentar verzichtet. Wie pflegt einer der Dirigenten, mit dem der Blogger auch Berührung hatte, so schön zu sagen? "Wer gucken kann, ist im Vorteil!"

Nein! Eine Passage sei hier doch herausgegriffen und zitiert, weil sie in besonderer Weise verdeutlicht, mit welch perfiden Methoden die Finanzinstitute zu Werke gehen: "Die Finanzinstitute investieren nach den Recherchen des Journalisten und Finanzexperten Harald Schumann, der den Bericht für Foodwatch geschrieben hat, Geld, das Bürger für ihre Altersvorsorge sparen, in Wetten beispielsweise für Mais und Weizen
- bis Ende März fast unvorstellbare 600 Milliarden Dollar in entsprechende von Investmentbanken und Hedgefonds aufgelegte Papiere. Diese Summe ist um ein Vielfaches größer als die dahinter stehende verfügbare Menge an Agrarrohstoffen. ... Als Beispiel führt Foodwatch an, dass an der Rohstoffbörse in Chicago im März rund 76 Millionen Tonnen der Weizensorte 'Soft Red Winter' gehandelt wurden - zumeist virtuell, denn dies entspreche dem 8,5-Fachen der Jahresernte von 9 Millionen Tonnen." Bei solchen Spekulationsauswüchsen kann es ja gar nicht weiter verwundern, dass die Nahrungsmittelpreise in die Höhe katapultiert werden - so, dass "Die Hungermacher" im Endeffekt erreichen, dass Abermillionen von Menschen sie sich nicht mehr beschaffen können.


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