Dienstag, 15. Dezember 2009

503 Ohne Kult geht auch hierzulande gar nichts! Oder: Einige weitere Worte zum Konzept und zur Realisation dieses Blogs.

Das hier gleich zu Anfang plazierte (alte Schreibweise, weil die Rechtschreibreform mir wie etwa auch bei dem dämlichen "aufwändig" - mittlerweile wieder kassiert - an ganz vielen Punkten einfach nicht behagen will!) Wappentier von Otto, der "Ottifant", mag hier für das stehen, was mit diesem Eintrag thematisiert werden soll: Das Bedürfnis auch des Zeitgenossen, sich bei allem und jedem an etwas oder jemandem zu orientieren, das resp. der/die es durch geschicktes Marketing oder andere das eigene Startum apostrophierende und so befördernde Procedere gelungen ist, einen besonderen Platz in ihrem Bewusstsein zu besetzen.

Die Barth, Grönemeyer, Mike Jagger, Lindenberg, Otto, und wie sie alle heißen mögen: sie alle haben es irgendwie geschafft, sich dem Publikum so zu präsentieren, dass allein schon die Nennung des Namens ausreicht, um einen Run auf die Eintrittskarten oder Verkaufsstände sowie Begeisterungsstürme auszulösen.

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491 Round about...

In dem vorstehenden Eintrag habe ich darlegen können, wie wenig ich mich durch solcherlei Übungen beeindrucken lasse: Aus dem Musical "König der Löwen", für welches ich mich durch eine Fernsehaufzeichnung hatte begeistern lassen, bin ich an meinem Geburtstag ohne eine einzige Beifallsbekundung hinausgegangen - zu dürftig und überfrachtet mit Lautstärke war mir die Inszenierung erschienen, zu der mir meine Holde eine Karte verschafft hatte.

Genauso pflege ich es mit allem zu halten, was mir so unter die Augen oder zu Gehör gelangt: geurteilt wird immer nicht danach, wie die Masse sich zu etwas stellt - das Publikum des besagten Musicals klatschte aus mir nicht erfindlichen Gründen geradezu frenetisch -, sondern von einer ziemlich verlässlichen Einschätzung her, von einer Warte, die sich einen Dreck darum schert, was andere von einer Darbietung halten, die mit einem künstlerischen oder sonstwie als herausragend aufzufassenden Anspruch daherkommt.

Dito halte ich es mit allem, was mir im Kontext des Konsums oder auch der Politik als "Glitzerwelt" erscheinen soll: auch von daher sind dann auch die zum Teil recht bissig geratenen Kommentare zu verstehen, die ich zu den Vorgängen auf der letzteren Bühne abzugeben pflege. Was den Konsum anbelangt, so weiß ich mich mit meiner Holden da so gut wie völlig rauszuhalten: die im Bild erscheinende Ernst-August-Galerie, zu der binnen Jahresfrist wohl schon mehr als eine Million Konsumfetischisten gepilgert sind, hat uns bis dato noch nicht gesehen. Und wird es wohl auch im Weiteren nicht.

Bei den Politkommentare pflege ich einen Standpunkt zu beziehen, der keiner, aber auch wirklich keiner Partei verpflichtet ist. Ich behalte es mir auch hier vor, unabhängig von den immer wieder ausgegebenen Losungen zu urteilen. Und unabhängig von jedem Angesagtsein, jedem "Basta"-Urteil, jedem Hype, jedem Kult, jeder Mode, jedem Trend, jeder Verlockung mit irgendwelchen Werbemitteln .... kurz: jeder Festlegung auf ein ganz bestimmtes Verständnis. Anders gesagt: Anstelle von Außensteuerung ist bei mir Innensteuerung angesagt. Ikonen und Legenden, die in den Medien sehr gerne bemüht werden, gibt es für mich nicht.

Auch den ganzen Weihnachtsmarktzirkus mit den immer gleichen Punschvorführungen und Krapfenversuchungen mache ich nicht mit. Total blöde finde ich etwa auch den Aufstand, der um den von Coca-Cola als Werbeikone in die Weltgeschichte gebrachten Weihnachtsmann herum inszeniert wird - wobei mir das ihn begleitende Rentier Rudolph - mir erst heute bei einem Gespräch mit uns besuchenden Verwandten bekannt geworden - in gleicher Weise abstoßend erscheint:
  1. Rudolph, das Rentier mit der Roten Nase beim Online Weihnachtsmann ...

    Seine Mitschüler hielten sich die Rentier-Bäuche vor Lachen, aber Rudolph lief nach Hause und weinte bitterlich. "Nie wieder werde ich mit diesen Blödhufen ...
    www.weihnachtsmanndorf.de/.../rentierrudolph.php - Im Cache - Ähnlich
  2. Rudolph - Das Lied

    In den USA gehört er genauso untrennbar zu Weihnachten wie der geschmückte Tannenbaum und die Socken am Kamin: Rudolph, das rotnäsige Rentier, ...
    www.deanita.de/weihnachten/rudolph1.htm - Im Cache - Ähnlich
  3. Rudolph, das Rentier mit der roten Nase

    Keiner braucht ein Rentier mit einer roten Nase!" jammerte Rudolph. "Das kenne ich gut", sprach die Elfe, "ich würde gerne im Weihnachtsdorf mit den anderen ...
    www.geburtskanal.de/Aktuelles/.../Rudolph.php - Im Cache - Ähnlich
  4. Ergebnisse Bildersuche nach rentier rudolph

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  5. Lieder zu Weihnachten, Kinderlieder Rudolph das kleine Rentier

    Rudolph, das kleine Rentier. Johnny Marks, 1949. Jeder kennt schon die Märchen Und alten Geschichten, Die uns von Feen Und Hexen berichten, ...

445 Eine kleine "Lesehilfe" (kurzes Intermezzo)

In Eintrag 445 findet sich etwas mehr Stoff in Sachen Selbstbewusstsein, das im folgenden Absatz angesprochen wird und sich in erster Linie darauf gründet, dass es mir gegeben ist, zumeist das Wesentliche an einer Angelegenheit zu erkennen und aus jeder möglichen Verpackung herauszuholen. Als Engländer würde ich sagen: "I am concerned with the essentials of life." Auch wenn sich nach mehr als 500 Einträgen nur relativ selten Stimmen haben vernehmen lassen, die meinen Ansatz positiv haben aufnehmen können - zuletzt äußerten sich, abgesehen einmal von den entsprechenden Kommentaren unmittelbar unter verschiedenen Einträgen, in diesem Sinne der Bürgermeister der Gemeinde und der Seniorchef eines Kaufhauses dort, oder brachte etwa ein Herr aus der unmittelbaren Nachbarschaft zum Ausdruck, der Eintrag über Spiekeroog sei phantastisch: Ich kann mich mit solch wenigen Stimmen durchaus begnügen. Ich weiß, dass ich in aller Regel Qualität abliefere und Gehaltvolles zu sagen habe. Wozu ich mir etwa den Leserkommentar "elaboriert hoch 5" eingehandelt habe. Was allerdings insofern etwas irreführend ist, als ich keine sonderliche Mühe auf meine Formulierungen verwende, sondern alles sich mehr oder weniger aus einem gewissen Fluss heraus ergibt. Der Leser hat entweder das Zeug, solcherlei wahrzunehmen - oder er hat es eben nicht. Sein Pech, bin ich da versucht, zu sagen.

Für mich hätte der Zwanziger nicht - das im Grunde entlarvende - Statement abzugeben brauchen: "Fußball ist nicht alles." Mein Selbstbewusstsein gründet sich auf andere Momente als ein solches letztlich sinnlos bleibendes Treiben. Welches in dieser Form so gut wie ausschließlich deshalb so hoch im Kurs steht, weil dadurch von dem Geschehen außerhalb der Stadien abgelenkte Zeitgenossen gar nicht mehr in der Lage sind, sich kritisch mit irgendwelchen anderen Verhältnissen auseinanderzusetzen. Untermauert wird diese Selbsteinschätzung etwa auch durch das in dem folgenden Post dokumentierte Urteil des mehrfach für sein publizistisches Schaffen ausgezeichneten Autors Matthias Matussek über meine Internetpräsenz. Ich ließe mir meine Zuversicht, immer wieder auf den Kern der Dinge stoßen und die Dinge sprachlich auch adäquat abbilden zu können, selbst dann nicht nehmen, wenn sich überhaupt kein Echo auf meine Auslassungen einstellte! Von daher sehe ich auch keinerlei Veranlassung, bei dieser Website das mir ja mögliche Mitzählen von Klicks auf sie technisch zu realisieren.

370 "MOREQUALITIESINLIFE": Was es damit auf sich hat. Oder: Extempore über die Notwendigkeit, irgendwann einmal den Schalter im Verständnis umzulegen.

509 "In welch einem Segen darfst du dich bewegen":.............


100 "Sie haben da eine prima Seite......

75 Posts mit Zentralcharakter - incl. Impressum

500 Linkliste und Begriffssuche in diesem Blog


Hinweis: Wer mit dem Browser Firefox auf diese Seite stößt, sollte besser den Internet Explorer verwenden. Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt bei der Wiedergabe einfach jede Menge von Darstellungselementen. Aus mir unerfindlichen Gründen.


Und hier noch der Link zu meinem Energieblog:
http://www.energieinfo-alternativ.blogspot.com/
Die Kontaktadressen und zurück zur Startseite:
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