Dienstag, 1. Dezember 2009

481 Watchblog und Watschenblog: Einige Aspekte zum Konzept dieses Internettagebuchs. Dazu noch Beispiele des hierzulande veranstalteten Budenzaubers.



die nächste Stufe

am oberen Ende
der Treppe
führt die nächste Stufe
nach unten

am unteren Ende
der Treppe
führt die nächste Stufe
nach oben

in der Mitte
der Treppe
führt die nächste Stufe
nach oben oder nach unten

du kannst auf einer Stufe stehen bleiben
du kannst auf einer Stufe sitzen bleiben
du kannst auf einer Stufe knien

mit jeder Stufe aber
ist es
deine Treppe
© Jutta Schmidt






29. November 2009
Ich stehe also auf einer Treppe, die hinführt auf die politische Bühne - dabei
wahrnehmend, was in diesem Affenzirkus so alles inzeniert wird. Dieses Weblog
versteht sich als beides: Es wird a) beobachtet, was sich dort und auch auf
anderen Bühnen so tut, dazu b) aber auch ordentlich hingelangt, wenn es
darum geht, auf derjeweiligen Stufe der Betrachtung einmal ordentlich auszuteilen;
wenn des Widersinns, der von den Verantwortlichen fabriziert wird, einfach
zuviel wird. Wenn ich's könnte, wäre die kabarettistische Aufbereitung und Präsentation das, was ich gerne liefern würde. Was jedoch nicht ist, ist halt nicht. Aber auch so kann man denen, die diesen ganzen Affenzirkus, diesen Budenzauber veranstalten, zumindest etwas auf den Pelz rücken. Die Treppe, die ich dabei beschreite - um auf das eingangs gestellte Bild zurückzugreifen -, die betrachte ich wirklich als meine. Wenn ich auch sonst nicht zu viel kommen mag - soviel Aneignung muss sein!

Man beachte in der nebenstehenden Stellungnahme zunächst vor allem die abschließenden Zeilen: "It's only one example of what I want to say wehen I talk about monitoring the quality of our democracies. So they won't be be formal democracies, at the time of truth, there's a political practice that is closer to a dictatorship than to a democracy."

Da auch in unseren Landen das, was sich als Demokratie ausgibt, in
allererster Linie dazu bestimmt ist, die Besitzstände und Eingriffsmöglichkeiten der
eh schon Mächtigen zu mehren - entsprechende Gesetzesbestimmungen und sonstige Verfahrensregelungen werden ja laufend ersonnen und in die Tat umgesetzt -, müssen einfach Foren her,
in denen all das Verlogene, Hinterpfotzige und jegliche Moral Untergrabende
insbesondere der politischen Praxis thematisiert wird und aufs Tapet kommt.
Wobei es besonders irreführend und prekär wird, wenn die jeweiligen Protagonisten sich bei aller Perfidie, mit der sie zu Werke zu gehen pflegen, dazu noch erdreisten, sich als "christlich" auszuweisen.

Beispiel Energiedebatte: Da berichtet mir
ein Freund doch soeben, dass dank der
enorm gesteigerten Leistungsfähigkeit der
Generatoren die Windkraftanlagen schon
in etwa 10 Jahren die Hälfte des Stromenergiebedarfs würden decken können:
hinausposaunt wird aber auf allen Kanälen
und in allen Schlagzeilen, dass die
Atomenergie unverzichtbar sei. Und dies
nur vor dem Hintergrund, dass sich
mit ihr unheimlich gut verdienen lässt -
direkt resp. durch das, was sich durch
entsprechende Winkelzüge, die als Promotion verstanden werden, aus ihr abzweigen lässt.

Beispiel Steuerfahndung
: Da werden in Frankfurt 4 Mitarbeiter einer solchen Behörde mit unter 40 Jahren vorzeitig in den Ruhestand versetzt - so auch noch wieder in der Sendung Plusminus 01.12. berichtet - www.plusminus.de -
weil sie sich unterstanden hatten, den großen Steuersündern zu nahe zu treten. Da sie nicht auf die Anweisung reagiert hatten, bei denen großzügig zu verfahren resp. wegzusehen, wurden sie alle einem psychiatrischem Gutachter vorgeführt. Und der bescheinigte dann allen "paranoid-querulatorisches Verhalten", sie somit als dienstunfähig deklarierend.

Beispiel Arbeitsmarkt - wie vorstehend auch in Plusminus berichtet: Da werden Mitarbeiter der Drogeriekette Schlecker zuhauf entlassen und die Filialen geschlossen - in unmittelbarer Nachbarschaft aber Schlecker XL-Märkte eröffnet. Die sind qua entsprechender Rechtskonstruktion selbständig und damit nicht den in den Tarifvereinbarungen getroffenen Regelungen unterworfen. Die Folge: Die Angestellten erhalten nur noch die Hälfte der Bezüge, die ihnen davor zugestanden hatten. Auch in allen weiteren Vertragspunkten sieht es schlecht für sie aus.

Alle hier noch folgenden Beispiele sind nicht mehr als Wasser auf meine Mühlen. Die mögen zwar langsam mahlen - für eines werden sie vermutlich doch sorgen können: dass die Übeltäter, welche den Budenzauber veranstalten und ja nicht entfernt so sympathisch sind wie Max und Moritz, am Ende etwas kleiner herauskommen. Wie schon in meinen Einträgen zur Wahl nachzulesen, ist das, was sich Anfang 2010 auf der politischen Bühne so tut, nicht sonderlich beeindruckend, nur dem Prinzip folgend: Wie lässt sich jetzt der nächste Konkurrent schachmatt setzen?

Beispiel........
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