Ein solcher Habitus ist die zwangsläufige Folge davon, dass der arbeitenden Bevölkerung hierzulande die Möglichkeit systematisch verwehrt wurde und weiterhin wird, sich als kreativ und förderlich für ein gemeinsames Ganzes zu erleben. Das, was in der Arbeitswelt vorrangig erlebt wird, sind Bevormundung, Frustration, Kadavergehorsam, Neid, Überforderung und noch viele andere unschöne Momente, die alle dazu beitragen, dass die Moral kontinuierlich untergraben resp. abgebaut wird. Wobei in neuerer Zeit das Moment der Angst um den eigenen Arbeitsplatz als dem konstitutiven Element für das Auskommen, für die Existenz hinzutritt. Alles im Verein mehr oder weniger zielführend so angelegt, dass in den Individuen mehr und mehr das Gefühl einer allgemeinen Unzufriedenheit mit den Verhältnissen aufsteigt. Welche dann, nachdem Losungen ausgegeben wurden, denen zufolge sich auf diesem oder jenem Wege Abhilfe verschaffen lässt - beispielsweise durch die Ausschaltung von Juden -, dazu führen, dass die Aggressionsbereitschaft wächst. Die dann einen Ersatz dafür zu liefern verspricht, dass sich über den Tag hin - und die Arbeit nimmt nun einmal den größten Teil des Tages und des Lebens in Anspruch - auf anderem Wege keine Zufriedenheit einstellen will.
Dieser recht kurz geratene Eintrag ist, zusammenfassend betrachtet und ausgangs so gar nicht vorgesehen, zu etwas geraten, was sich als eine nicht ganz unwichtige Lektion in einem Lehrbuch über die deutsche Sozialpsychologie begreifen ließe, wollte man ihn näher charakterisieren. Wobei, wie die abschließend gebrachte, von einem Künstler entworfene, sich selbst ölende Maschine dem entspricht, was besonders hierzulande auf der Ebene der Arbeitswelt so vor sich zu gehen pflegt. Und nicht nur auf der, wie etwa die Sendung PANORAMA - www.panorama.de - vom gestrigen Abend belegt - von den folgenden Links lassen sich nur die mit "[mehr]" gekennzeichneten verwenden:
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