Wo mag er sein, der Heilige Geist, dem das Pfingstfest gewidmet ist?
Wie merken wir sein Wirken? In der Bildersprache der Bibel kann der
Geist Gottes die Gestalt von Feuer und Flamme annehmen. Nicht erst
im Neuen Testament, schon im Alten. Da spricht Gott zu seinem Diener
Mose aus einem brennenden Dornbusch, also, sagen wir, aus einem
Brombeerstrauch. Mose soll, so sagt ihm eine Stimme, die Schuhe
ausziehen, weil er an einem heiligen Ort steht.
Und heute? Heute kann gelten, was eine englische Dichterin im 19. Jahrhundert notierte:
»Die Erde ist mit Himmel vollgepackt und jeder gewöhnliche Busch
brennt mit Gott. Aber nur der es sieht, zieht seine Schuhe aus. Die anderen sitzen herum und pflücken Brombeeren.«
(Elizabeth Barrett-Browning, 1806–1861)
Ein schöner Hinweis. Für alle, die eine Antenne für das Besondere haben. Vielleicht sogar für den Heiligen Geist.
Einen guten Tag.
© Wolfgang Fietkau, Kleinmachnow
1 Kommentar:
Kurze Korrektur: der Schlagzeuger anlässlich dieses Auftrittes hieß Jan Freund. (Carsten Aufermann ist seit Jahren nicht mehr in der Band von Jörg Hegemann)
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