Ganz anders schätzt er dagegen die Frankfurter Allgemeine Zeitung ein, deren Macher ihn mit ihrem blöden "Dahinter steckt immer ein kluger Kopf" eigentlich nur langweilen können. Auch wenn dieser kluge Kopf, in der Nähe der - hier wegen der Wiedergabequalitäten seiner Webcam nicht leserlichen - Banner "Jürgen Klopp Trainer" und "Jürgen Klopp Meister" sitzt, in der Schar der um ihn herum versammelten tumben Fußballfans die Stammgazette der angeblich sich durch besondere Geistesgaben Auszeichnenden triumphierend hochhaltend. Sagt er sich doch völlig zu Recht: "Was habe ich denn von diesem elenden Gekicke, bei dem die Spieler auch noch so dumm aus der Wäsche schauen wie hier":
Dieses mit einem großen Anspruch daherkommende Pressorgan hat der Blogger bei mehreren Aufenthalten auf der Insel Spiekeroog im Lesesaal der Kogge - Sitz der dortigen Kurverwaltung und Auftrittsort für die verschiedensten Ensembles - sichten können, dabei Vergleiche mit anderen dort ausliegenden Gazetten ziehen könnend. Für ihn stellte sich im Endeffekt heraus, dass insbesondere seine ebenfalls im Abo bezogene HAZ sowohl von der Aufmachung im Layout wie auch von der Aussagekraft der Beiträge her allemal besser ist. Er ist es nämlich gewohnt, kritisch zu denken und sich nicht durch irgendwelche blöden Werbesprüche beeindrucken zu lassen.
Dieses Urteil fand sich erhärtet bei dem Bezug der FAZ im Probeabo, welches von dem Blogger wieder schleunigst gekündigt wurde, weil ihm das Blatt einfach nicht gefiel. Dafür gefällt ihm aber die FAS umso besser. Wobei er sich fragen muss, wieso von ein und demselben Haus seinen Qualitätsansprüchen zum einen überhaupt nicht genügende, zum anderen aber außerordentlich gerecht werdende Angebote auf den Markt gebracht werden.
Die auch von anderen Lesern goutiert werden, beispielsweise von einem Herrn Daniel Hoffman aus Berlin, der zu dem in der Ausgabe vom 8. April d.J. erschienenen Beitrag "In diesem Moment hat Gott bei mir angeklopft" Folgendes schreibt: "Die Osterausgabe war wirklich ausgezeichnet. Ich fand es wunderbar, dass sie [Wibke Becker und Volker Zastrow als Interviewpartner] die gewöhnliche Tagespolitik mit dem großen Interview und Porträt mit und von Mutter Edeltraud durchbrochen haben. Es tut gut, gerade am Osterfest nicht mit dem Alltäglichen weiterzumachen, sondern einmal innezuhalten und sich auf das zu besinnen, was jenes Alltägliche eigentlich trägt."
Obwohl sie damit hätten herausrücken und auftrumpfen können, verschweigen die Redakteure in der vorstehend gebrachten Meldung über die Resonanz in dem Kreis der Londoner Jury der "Newspaper Awards", dass die Gutachter eines anderen, in Amerika angesiedelten und ebenfalls außerordentlich fachkundigen Komitees die FAS sogar noch öfter ausgezeichnet haben: gleich vier- oder fünfmal seit Markteinführung im Jahre 2001 mit dem Prädikat "Schönste Zeitung der Welt". Die dabei auch zu findende Aussage, dass man sich beim Durchblättern der Publikation wie in einer Galerie erlebe, hat der Blogger erst zur Kenntnis genommen, nachdem er die FAS schon eine Zeitlang abonniert hatte. Ergo muss er über ein Wahrnehmungsvermögen verfügen, welches es auch auf dem Feld der Printmedien erlaubt, Gegebenheiten realistisch und adäquat einzuschätzen. PS: In der Ausgabe 18/12 vom 6. Mai schreibt derselbe Leser nochmals einen Brief mit folgendem Inhalt an die Redaktion: "Herzlichen Glückwunsch zur verdienten Auszeichnung als beste internationale Zeitung. Ich zeichne die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung jede Woche für mich persönlich als beste Zeitung aus, weil sie mir jeden Sonntag große Freude bereitet und mit sach- und fachkundiger Information beglückt. Dafür ein herzliches Dankeschön." |
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