.... aus einer Wandergruppe heraus, die sich von Bennigsen aus auf den Weg gemacht hatte, um insbesondere auch den Auftritt der Band Get Set mitzubekommen, ein Herr H. den Blogger auf eben dieses Alter geschätzt, ihn damit um 13 Jahre jünger machend. Damit wurde die Differenz zwischen tatsächlichem und angenommenem Alter noch größer als die, die, wie in diesem elektronischen Bordbuch auch an anderer Stelle berichtet, bei der Unterhaltung des Schreibers dieser Zeilen und seiner Holden mit einer jungen Dame vor dem Weetzener Bahnhof ins Gespräche gekommen war: Während diese deren Alter exakt auf 60 Jahre eintaxierte, lag sie bei dem der "ihr kostenpflichtig angetrauten Ehehälfte" - Spruch eines Redaktionskollegen - um 11 Jahre daneben. 
Im Vorfeld dieser Schätzung hatte der Blogger sein Gegenüber nach dem Hinweis, er solle sich durch die weißen Haare nicht irritieren lassen, aus dem Bauch heraus altersmäßig nicht auf 60 oder 65, sondern auf 62 Jahre eingeschätzt. Die danach prompt als Zeichen der Anerkennung über den Klapptisch wandernde Hand, an dem man hatte Platz nehmen können, sagte ihm, dass er damit punktgenau getroffen hatte. Ins Gespräch gekommen war man über den Bierpreis von 2,50 Euro, sich dabei allseits entrüstet dazu äußernd, dass es zu DM-Zeiten undenkbar gewesen wäre, für ein Glas Gezapftes 5 Mark zu bezahlen. Wozu auch noch festgehalten werden soll, dass das Trinkgefäß in seiner Größe erheblich von der des Humpens abwich, der, herauskopiert aus whydidyoubuymethat.com, hier vorstehend als Aufenthaltsort eines aus der Zeit gefallenen Weihnachtsmanns dient. Die Aufregung bezog sich dabei weniger auf die wohl wegen der Band heraufgesetzte Preishöhe, sondern auf den ja unweit des fraglichen Betrages gelegenen Grundpreis. Übereinstimmung herrschte dahingehend, dass der Geldbetrag, über den der Normalbürger verfügen kann, mit der Einführung des Euro praktisch um die Hälfte gekürzt worden ist, ihn also erheblich ärmer gemacht hat, weil die €-Preise sich in aller Regel auf einem doppelt so hohen Niveau bewegen wie zu DM-Zeiten. Alte Zeiten waren es denn auch, die im weiteren Fortgang der Unterhaltung eine Rolle spielen sollten. Direkt gegenüber dem Blogger saß nämlich ein weiterer Herr H., der den Blogger wissen ließ, seine schnellste Zeit über die 100 Meter-Rennstrecke habe um exakt 2 Sekunden unter der von diesem erreichten gelegen. Wozu gesagt sein muss, dass der mit seinen 12,6 Sekunden etwas damit angeben wollende, heute wegen langjähriger Schlafapnoe extrem übergewichtige Schreiber dieser Zeilen diese im Alter von 14 Jahren gelaufen ist, sein ihn um diese 2 Sekunden unterbietender anderer Gesprächspartner aber im Alter seiner Mitläufer Manfred Germar und Armin Hary.
In dem weiten Hofrund sollten sich nach der Ankunft des Bloggers auf ihm gegen 11.15 h so nach und nach um die 400 bis 500 Feierwillige versammeln. Unter denen, wie zuletzt immer wieder beobachtet, sich so gut wie kein ihm bekannter Bredenbecker Bürger befand. Die sind im Laufe der Jahre aller Wahrscheinlichkeit nach durch die Wiederholung des fast immer Gleichen irgendwie müde geworden. Allerdings könnte das Jungvolk, das sich um den Clown Fidelio versammelte, sich doch wenigstens zum Teil aus Zöglingen von Eltern zusammengesetzt haben, die als Neubürger des Ortes noch nicht auf dem Schirm des Bloggers gelandet sind. Das, was der Clown zu bieten hatte. sprach die Kleinen offensichtlich ganz gut an.
An der in der Tischrunde aufkommenden Debatte über uns Bankenzinsluder - pardon: unsere Bundeskanzlerin - dann aber nicht weiter beteiligt, weil besagte Dame es nicht wert ist, dass man sich gedanklich näher mit ihr befasst. Der ersterwähnte Herr H. meinte, sie sei die einzige, die überhaupt noch durchblicke. Wozu sie nicht zuletzt ihr Studium der Physik befähige. Sie habe Deutschland bis dato aus dem Schlimmsten herausgehalten. Da die eigene Einschätzung eine ganz andere ist - in ihr dominiert der Eindruck des Wegbeißens von statusbedrohenden Konkurrenten und absoluter Richtungslosigkeit -, gar nicht erst versucht, in die Diskussion einzusteigen. Genau diese Gesichtspunkte sollten dann am Abend in der Kabarettsendung "Neues aus der Anstalt" auf ZDF Neo zum Tragen kommen, neben noch weiteren den Herrn H. mit den weißen Haaren total widerlegend.
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