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So und ähnlich lauten die Überschriften in einer Beilage der heutigen
HAZ-Ausgabe. In welcher auch unsereiner, der eingeschworener
Konsum-Abstinenzler ist, der Besuch des ECE-Centers - anders:
Ernst-August-Galerie - in Hannover nahegelegt wird. Weder meine Holde
noch ich haben für den Zinnober, der dort verhökert oder aber
veranstaltet wird, auch nur das allergeringste Interesse. Da mögen sich
die Marketing-Experten noch so ins Zeug legen: uns beide jedenfalls
werden sie nie dazu veranlassen, auch nur einmal einen Fuß in diesen
Konsumtempel zu setzen.
Wie
immer bei solchen Kaufanreizen verheißen die "starken Marken",
"stylischen Labels", oder aber "Akzente", dass man sich mit ihnen von
seiner Umwelt abheben und ihr so imponieren könne, dass sich aus den
dabei geweckten Neidgefühlen jede Menge Befriedigung beziehen lässt.
Unsereiner hat auch nicht an einem Punkte einmal einem so vermittelten
Kaufimpuls nachgegeben und sich stets nur von der Vorstellung leiten
lassen, dass das, was anzuschaffen war, funktionell und dabei auch
ästhetisch ansprechend zu sein habe.
Deshalb
haben weder meine Holde noch ich je einen Modewechsel mitgemacht noch
es für nötig erachtet, etwa bei der einmal beschlossenen Küchen- oder
Wohnzimmer-Ausstattung irgendetwas zu verändern. Wer wie wir über
Geschmackssicherheit und Beurteilungsvermögen hinsichtlich der
Verwendbarkeit von Dingen verfügt, für den ist es ein Greuel, permanent
von Kaufaufrufen verfolgt zu werden, zumal, wenn sie, wie in den
Konsumtempeln auch noch begleitet werden von musikalischen Darbietungen
als zusätzlichen Kaufstimulanzien. Insofern würden wir, gingen wir beide
tatsächlich einmal in das ECE-Center hinein, etwa dem dort
veranstalteten Herumgehopse der eingangs erscheinenden Damen und dem
begleitenden Tschingderassabum nun überhaupt nichts abgewinnen können.
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