die Reihe der Blogs ließe sich zwar fortsetzen. Da sich - wieder einmal, wie etwa auch beim Thema Fußball - mein Interesse an der Sache gegen Null bewegt, soll's hiermit sein Bewenden haben. Und mit einigen Statements, die ich zu der Szene in der Dienstagsausgabe der HAZ (18.01.) finde. Unter dem Titel "Die Blogger aus der ersten Reihe".
Da wird berichtet von der 25jährigen Jessica Weiß, die von Mittwoch an auf der Fashion Week in Berlin neben Einkäufern, Modejournalisten etablierter Magazine und deutschen Stars und Sternchen in eben dieser ersten Reihe sitzen wird. Sie schreibt in ihrem Blog Les Mads - kurz für "Les Mademoiselles" - über Brillen, Schuhe, Mäntel und Kleider von Acne, Weekday, Givenchy, Lanvin oder Stine Goya, dabei 650000 Aufrufe ihrer Website pro Monat verzeichnen könnend.
In dem HAZ-Artikel wird ferner berichtet von anderen Mode- oder Fashionblogs, deren es Tausende geben soll - 6 davon finden sich vorstehend neben dem Weiß-Blog festgehalten. Besondere Erwähnung findet dabei die Bloggerin Katharina Charpian, die als Betreiberin der dort zuletzt aufgeführten Website bestrebt sein soll, sich von den kommerziellen Designern und Labels fernzuhalten. Sie weiß: "Ein einziger Post in einem bekannten Blog kann den Umsatz eines kleinen Ladens in die Höhe treiben".
Auch Jessica Weiß weiß von solchem Einfluss zu berichten: " 'Ein kleiner Online-Vintageshop [watt is denn datt nu wieder?] aus Deutschland schrieb mir mal, dass ich durch meine Blogveröffentlichung seine Existenz gesichert habe'," stellt sie dazu fest. Bekräftigt wird dieser Sachverhalt von einer Dozentin an der hannoverschen Modeschule Fahmoda namens Catharina Rüß. Sie sagt: "Die Deutungshoheit darüber, was Mode ist, liegt nicht mehr allein bei den Werbe- und PR-Leuten der Firmen und Redakteurinnen der Printmagazine. Blogger tragen dazu bei, dass manche Produkte wie Stiefel oder Taschen von heute auf morgen einen Kultwert erlangen aus ausverkauft sind".
Nun denn, Leute: Kauft mal schön all die schönen Sachen - beispielsweise die von Wolfgang Joop. Die in meinen Augen so schräg sind wie nur irgendetwas.
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