Dienstag, 25. Januar 2011

1030 Wieder ein so genialischer Schachzug der EU. Zu dem es in der FAS heißt: "Nur der Staat mag das E10".

 
In der Kolumne "Autoszene" wird von dem Journalisten Boris Schmidt in der Ausgabe 03/11 dargestellt, was sich aus der Situation ergibt, die durch die seit Anfang des Jahres auch in Deutschland geltende EU-Verordnung zu der Nutzung von Biosprit hervorgerufen worden ist. Der vermehrt von den ca. 15000 deutschen Tankstellen abgegeben werden soll.

Zunächst kommt er auf den Fehlstart zu sprechen, den man mit diesem neuen Treibstoff hingelegt hat: Das E10 kann wegen des Umstellungsaufwandes, den man unterschätzt hat, erst ab Februar aus den Zapfsäulen in die Tanks gelangen. Im Moment muss man sich noch mit den Vorboten dieses Gemisches von Bioethanol mit Benzin zufriedengeben, den in den Tankstellen herumliegenden Infobroschüren. In denen findet sich dargestellt, dass die Ölvorkommen durch das 10 und nicht mehr nur 5 Prozent Bioethanol enthaltende Benzin geschont und die Ökobilanz verbessert werden soll.

Dann aber kommt der Autor zu den Punkten, durch die die ganze Geschichte sich als sehr problematisch darstellt - Zitat: "Leider müssen sich die Autofahrer auf steigende Preise, .... und bei älteren Modellen auch auf technische Schwierigkeiten einstellen....Außerdem hat Bioethanol nur zwei Drittel des Energiegehalts von üblichem Benzin, deshalb steigt der Verbrauch."

In der Schlusspassage seines Kolumnen-Textes resümiert der Autor das, was für den Staat bei der ganzen Angelegenheit herausspringt: "Das freut den deutschen Finanzminister, denn so werden zusätzliche Steuermillionen in die leeren Kassen gespült. Die Experten vom Internetportal 'auto.de' haben ausgerechnet, dass bei etwa 75 Millionen getankten Litern täglich durch den Mehrverbrauch 1,7 Millionen Euro nach Berlin fließen. So hat wenigstens einer etwas von E10. Der Bürger greift mal wieder in die Tasche. Wie sollte es anders sein?"

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