Sonntag, 29. August 2010

832 "Größer als der Gott Calvins": Interreligiosität als Ansatz in Richtung der Überwindung von Streitereien auf konfessionellem Terrain.

Der holländischen Pfarrerin, die in diesem der Zeitschrift Publik Forum entnommenen Artikel zu Wort kommt, gab das, was ihr in ihrem evangelisch geprägten Elternhaus vermittelt wurde, einfach zu wenig. Wie sie aus dieser unbefriedigenden Situation etwas äußerst Positives machen konnte, das sollte man sich in dem Beitrag näher anschauen.

Für meine Holde wie für mich total unbefriedigend auch das, was uns in der hiesigen Gemeinde St. Christophorus immer wieder geboten - um nicht zu sagen zugemutet - wird. Den letzten Rest von Gutwilligkeit hat uns nicht der Pfarrer Paschek bei unserem letzten Gottesdienstbesuch genommen, sondern ein heute für ihn stellvertretend erschienener Geistlicher. Da wurde wieder einmal das hohe Lied der Erbsünde gesungen - resp. der Maria, die, durch Gott von ihr befreit, Jesus als Tabernakel gedient habe.

Dieser Tabernakel kam in der Predigt so oft vor, dass zumindest der etwas hellhörigere Christ zu dem Resultat kommen musste: Der Mann hat ja überhaupt nichts zu sagen. Insofern glaube ich, dass der Bestand der Kirche, die durch die Losung "St. Christophorus muss bleiben" - so das große an der Kirche angebrachte Transparent - dem Zugriff seitens des auf Einsparungen bedachten Bistums Hildesheim entzogen werden soll, viel mehr durch die Defizite auch geistlichem Terrain denn durch das fragliche finanzielle Kalkül gefährdet ist.

Putzig wurde es für mich, als dieser Schwachmatikus - nach dem Fürbittenteil ob des ausbleibenden Orgeleinsatzes stutzend - von sich gab: "Na, dann singen wir doch einfach "Fest soll mein Taufbund immer steh'n!". Welcher Uraltsong vollständig so lautet: "Fest soll mein Taufbund immer steh'n, ich will die Kirche hören. Sie soll mich allzeit gläubig seh'n, und folgsam ihren Lehren. Dank sei dem Herrn, der mich aus Gnad' in seine Kirch' berufen hat - nie will ich von ihr weichen!" Der Aussagegehalt gerade dieser "frommen Weise" widert mich derart an, dass ich schon gar keinen Begriff mehr dafür finde. Trotzdem ließ ich es mir nicht nehmen, beim Gesang alle Register zu ziehen, einmal, weil ich mir ein Spaß daraus machen wollte, den Geistlichen mit meiner falschen Botschaft hinters Licht zu führen, zum anderen aber, weil mir die Melodienbögen gerade dieses Songs sehr zusagen.

Mit eben den Unzulänglichkeiten bei der Verkündigung von Glaubensinhalten habe ich mich im März vergangenen Jahres auseinandergesetzt, und zwar in einem jetzt schon 637 Einträge zurückliegenden Post:



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Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen. Mehr zu der Angelegenheit in Post








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