Dienstag, 10. August 2010

814 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/30. Hier: "Singen wird wieder hoffähig".


Leider ist es so, dass die breite Masse immer nur das wahrnimmt und meint schätzen zu können, was gerade angesagt, in, im Trend oder sonstwie mit modernem Anstrich versehen daherkommt. So halt auch bei der Frage, was man denn überhaupt vom Gesang zu halten hat und von ihm erwarten kann. In dem vorstehenden Artikel wird diese Situation bei einem mit dem Braunschweiger Domkantor Gerd-Peter Münden geführten Interview recht gut deutlich.

Interessant darin für mich vor allem das Datum, dass in Braunschweig, wo der Domkantor vor drei Jahren sein Sänger-Mobilisierungsprojekt unter Jugendlichen startete, sich nicht 6000 bis 8000 Interessenten gemeldet haben, sondern gleich 28000. Daraus ergibt sich doch zwingend, dass der Wunsch zu singen einfach da ist - in den Schulen und Familien aber total außer Betracht bleibt, wie das Interview insgesamt erhellt.

Zu den positiven Auswirkungen dieser Freizeitbetätigung hier nur das folgende Zitat: "Zu jeder Liedzeile gibt es eine analoge Bewegung. Dadurch wird der Bewegungstrieb der Kinder musikalisch kanalisiert. Das führt dazu, dass die nicht mehr rumzappeln, sondern mit Leib und Seele dabei sind. ... Viele haben beobachtet, dass das Gemeinschaftsgefühl in einer Klasse durch das Singen gewachsen ist. Ich weiß, dass Schulchöre entstanden sind. Manchmal sind die Eltern den Lehrern aufs Dach gestiegen und haben sich externe Leute in die Schule geholt, um einen Chor zu gründen, weil sie keinen Lehrer hatten, der das konnte. Und die Auswirkungen auf die kleineren Geschwister waren auch enorm."




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Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen.









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