Dienstag, 10. August 2010

812 Achtsamkeit - erwachsend aus der inneren Ruhe: Als Konzept zur Regelung der mitmenschlichen Beziehungen viel praktikabler als das Liebeskonzept.

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Das, was immer wieder - neben den aufbauenden Momenten, die etwa
im Chorgesang beschlossen liegen - Thema in diesem Blog ist, findet sich
sehr schön zusammengefasst in dem hier folgend gebrachten Exkurs auf
geistliches Terrain. Auf welchem ich mich übrigens ebenso wohlfühle wie
auf dem der gesellschaftskritischen Analyse. Wobei ich glaube, dass der
Wechsel von der einen Ebene hin zu anderen sich für den Leser als recht
ergiebig darstellen kann - vorausgesetzt, er bringt die innere Ruhe mit,
um die Auslassungen auf sich wirken lassen zu können. Zusätzlich zu dem
weiter unten Ausgeführten beziehe ich hier auch das ein, was sich in den
Posts
797 und 804 dargestellt findet.

»Darum lasst uns ernsthaft besorgt sein, dass keiner von euch zurückbleibt, solange die Verheißung, in das Land seiner Ruhe zu kommen, noch gilt. Denn wer in das Land seiner Ruhe gekommen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken aus wie Gott von den seinigen« (Brief an die Hebräer 4, 1.10).
Du wirst mit Recht fragen, wie es möglich ist, diese Ruhe inmitten der Pflichten und all der Geschäftigkeiten aufzunehmen. Du übst sie bereits ein, wenn du dich zum Beten zurückziehst. Die innere Ruhe – und damit die von deiner Seele ersehnte Nähe zu Gott – wird umso größer, je weniger Worte du im Gebet machst. Kümmere dich auch nicht um deine Gedanken. Die von selbst kommen werden nach kurzer Zeit auch wieder von selbst gehen. Richte dich mit einem Impuls der Liebe einfach auf den Herrn aus. Auf diesem Weg in eine tiefer werdende Ruhe fallen Spannungen und Sorgen von dir ab. Freiheit und Weite breiten sich in dir aus. Durch das innere Stillwerden nimmst du den Liebesimpuls und den Willen des Schöpfers wahr. Freude erfüllt dich.

© Peter Dyckhoff, nach einem Text aus seinem Buch: 365 Tage im Licht der Liebe.
Geistlich leben nach Johannes vom Kreuz. Herder 2007
10. August 2010




An mittlerweile zig Stellen - die alle hier einzubringen mir einfach zu mühsam ist -, habe ich darlegen können, wie das Maß an Achtsamkeit für die Belange meiner Mitmenschen bei mir automatisch aus der Wahrnehmung solcher Ruhemomente gewachsen ist, wie sie vorstehend geschildert werden.

Zugenommen hat bei mir insbesondere auch die Achtsamkeit im Verkehr - in welchem das Liebeskonzept umzusetzen zu wollen sich als einigermaßen witzlos erweisen dürfte: Es macht mir jetzt noch viel mehr Freude als früher, den Verkehrsfluss durch eine Fahrweise zu unterstützen, bei der sich die anderen Teilnehmer beachtet erleben und auf Zeichen der Zuvorkommenheit immer wieder mit dankbaren Gesten beantworten, in denen ein großes Maß an Freude mitschwingt.



Hinweis: Wer mit dem Browse Firefox auf diese Seite stößt, ist besser beraten, den Internet Explorer oder GOOGLE Chrome zu verwenden:

Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen.









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